Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340210
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193402108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340210
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-02
- Tag1934-02-10
- Monat1934-02
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
sdß 35, 10. Februar 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. 0r. G. Menz. lKonjiinktnrbcrichte — Das buchhändlerische Weihnachtsgeschäft 1933 — Der deutsche Außenhandel in Gegenständen des Buchhan dels 1933 — Dollarstabilisicrung aus Probc.s Die allmählich herauskommenden Berichte über die wirtschaft liche Weiterentwicklung im ersten Monat des neuen Jahres, insbe sondere die eben veröffentlichten Zahlen über den Stand der Ar beitslosigkeit lassen erkennen, daß der Fortschritt auf dem Weg zum Wiederaufstieg unbeirrt weitergeht. Wenn man berücksichtigt, daß der Januar im allgemeinen als saisonstiller Monat anzusehen ist, so kommt nach dem aus Grund der Mitteilungen der Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Wohlfahrtsvcrbänden zusammcngestellten Bericht der Feststellung besondere Bedeutung zu, daß die Gesamtbeurteilung auch dieses Monats ein den Umstän den entsprechend gutes Bild vermittelt. Insbesondere machen sich in den verschiedenen Gewerbezweigen als belebendes Moment die Vornoticrungen auf das Frühjahrsgeschäft bemerkbar. Demgegen über wird nach wie vor in allen Industriezweigen ein Stillstand des Auslandabsatzcs gemeldet. Nach den Ermittlungen der For schungsstelle für den Handel beim Rcichskuratorium für Wirtschaft lichkeit ist, übrigens laut Pressedienst des Einzelhandels, im Durch schnitt der Dezember-Umsatz 1933 um 7"/» höher gewesen als im Vorjahr. Dies Ergebnis könne, wenn auch die Zahlen der Groß- untcrnehmungen des Einzelhandels größtenteils noch nicht Vor lagen, als gesichert gelten. Die Umsatzbelebung sei vor allein von der stark gestiegenen Nachfrage nach Bekleidung und zuni Teil auch Hausrat getragen, während die Nahrungsmittclumsätzc die durchschnittliche Steigerung nicht ganz erreichten. Die im ersten Halbjahr 1933 bereits fortschreitende Verlangsamung der Nmsatz- rllckgängc habe im zweiten Halbjahr schnelle Fortschritte gemacht. Bis Juni habe das Weniger noch rund I0°/° betragen. Im Sep tember seien die Vorjahresumsätze erstmalig um 3"/» überschritten und nach einem leichten Rückschlag iin Oktober (1"/») habe der No vember eine Steigerung um 6°/» gebracht. Die Umsatzzunahnic in den beiden letzten Monaten 1933 um 6 und 7°/° sei deshalb von großer Bedeutung, weil schon 1932 die Umsatzrückgängc im Novem ber und Dezember erheblich hinter dem Ausmaß der früheren Monate zurückgeblieben seien. Unter vorsichtiger Berücksichtigung der noch ausstehenden, aber nicht entscheidenden Dezemberzahlen einiger Handelszweige und Betriebssormen lasse sich mit einiger Sicherheit übersehen, daß der nach dem noch ungünstigen Ergebnis des ersten Halbjahres kauin vermeidbare Umsatzrückgang auf knapp 3 °/° beschränkt geblieben sei. Ausgehend von der Umsatzsumme von 1932, die die Forschungsstelle beim Reichskuratorium für Wirt schaftlichkeit auf 21.5 Milliarden RM berechnete, sei also der Einzel handelsumsatz 1933 aus ziemlich genau 21 Milliarden RM anzu- nchmcn. Gegenüber dem Höchststand der Umsätze nach der Infla tion, der 1928/29 mit je 35 Milliarden erreicht war, sei demnach ein Wertrückgang von zwei Fünftel eingetreten. Im Gegensatz zu früheren Jahren bedeute aber der nochmalige kleine Umsatzrückgang 1933 unter Berücksichtigung einer leichten Preissenkung keine Ver brauchseinschränkung. Den Buchhandel werden vermutlich in die sem Zusammenhang noch die Zahlen über die Entwicklung des Be suchs der Lichtspieltheater im letzten Jahr interessieren, handelt es sich hier doch um ein Ausgabengebiet, mit dem der Buchabsatz in unmittelbarstem Wettbewerb steht. Es betrug gegenüber 1932 ^ 100 In Städten mit — 20000 20-100000 über 100000 Einw. Einw. Einw. Die Zahl der abgerechneten Ein trittskarten 106,S 102,6 95,7 Die Bruttoeinnahme 96,7 94,0 92.1 Der durchschnittliche Erlös je Ein trittskarte 0.69 RM 0,70 RM 0.74 NM (Weniger gegen 1932) (-s°/°> 126 Der Besuch ist also in den Klein- und Mittelstädten gestiegen, in den Großstädten dagegen noch zurückgegangcn. Die Bruttoein nahmen waren allerdings überall noch niedriger, weil die Preise haben gesenkt werden müssen. Die Abwanderung zu den niederen Preisgattungen ist jedoch schon wieder in der Umkehr. Auf die ein zelnen Preisstufen verteilte sich die Einnahme im letzten Viertel jahr 1933 wie folgt: in Siädten lohne Berlin) mit Preise je Karte — 20000 Einw. 20 — 100000 über 100000 0,10-0,55 RM 35.6°/° S2,1°/° 46,9°/° 0.60-0,90 „ 41,4°/° 39,6°/° 35,3°/° 0,95-2,00 „ 23,6 °/° 28,3°/° 23.7°/, über2,0t> „ o,i °/° Die nunmehr in größerer Zahl vorliegenden Berichte über das Weihnachtsgeschäft 1933 im deutschen Buchhan del sprechen überwiegend von einem besseren Ergebnis als im Vor jahr. Die Lage ist nicht ganz einheitlich. Es waren auch diesmal wieder Ausfälle zu verzeichnen. Das Gesamtjahresergebnis liegt 18 Menge in 62 33 Wert in 1000 RM 18 in 62 32 Wert in 1000 RM Ausfuhr insgesamt . . 64 266 30 022 71551 36 517 Davon nach Saarqebiet 1 709 765 1661 815 Belgien 746 407 655 458 Bulgarien 66 41 71 51 Dänemark 798 425 969 495 Danzig 1 121 562 1138 609 Estland 69 43 107 65 Finnland 309 173 499 226 Frankreich 2 944 1 253 2 680 1423 Griechenland 33 20 — — Großbritannien 3419 1122 3 800 1210 Island 44 22 32 18 Italien 1317 932 1 666 1084 Jugoslawien 361 234 515 340 Lettland 168 89 197 10> Litauen 343 177 424 221 Luxemburg 478 197 600 281 Niederlande 4 614 2198 4 367 2 358 Norwegen 385 185 413 199 Österreich 12 810 5140 15 433 6 457 Polen 1 598 956 1968 1 184 Rumänien 414 186 325 173 Schweden 858 633 1058 735 Schweiz 15 552 6 482 14211 6 567 Spanien mit A. B. ... 110 75 138 91 Tschechoslowakei 8 412 3 167 11 119 4 776 Ungarn 771 410 725 470 U. d. S. Sowjet.-Nep. . . . 330 417 884 1072 Ägypten 29 33 39 35 Britisch-Südafrika .... 72 34 65 49 Kanarische Inseln .... 4 1 — — Britisch-Jndien 35 34 114 88 China 141 163 .103 132 Japan 414 478 741 895 Niederl.-Jndien 71 39 41 25 M. Palästina 126 30 63 48 Philippinen 23 11 — Türkei 64 82 20 33 V. St. v. Amerika .... 2 780 2 425 3 566 3164 Canada 83 70 149 103 Argentinien 174 108 411 151 Brasilien 83 56 134 79 Mexiko 13 8 — — Austral. Bund 161 32 - —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder