2-190 Börsenblatt s dl Dlschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher .ir 83, il. April 19i7. Franz Borgmeyer, Verlag, Hildesheim Zn meinem Verlage werden in Kürze erscheinen: Dichtergrüße toter Helden Eine Sammlung von Kriegsgedichten gefallener Soldaten Barpreis geh. Barpreis geb. l) Lcrausgegeben von Bruno Grabinski Ladenpreis geh. ca. M. 1,50, in Rechnung geh. > -IskO/ Ladenpreis geb. ca. M. 2.50, in Rechnung geb. I /0 Der Herausgeber schenkt hier der Öffentlichkeit ein Buch, das dem Andenken jener Loten Helden dienen soll, deren unter der Einwirkung der großen, gewaltigen Ereignisse entstandene Gedichte wert sind, nicht in Vergessenheit zu geraten Für die Nachwelt hat eine solche Sammlung, die einen Einblick in das Seelenleben der Gefallenen, in ihr Fühlen und Denken gewährt, in mancher Hinsicht, vor allem in psychologischer Beziehung, besonderen Wert. Charakteristisch an den meisten dieser Gedichte ist der Amstand, daß in ihnen, offen und verhüllt, die Todesahnung zum Ausdruck kommt. Daneben spricht aber auch aus ihnen die stille Ergebenheit in Gottes heiligen Willen, ein freudiges Bekenntnis an den Erlöser und das treue, mutige Gelöbnis des Opfers von Gut und Blut für das Vaterland. Anter den in der Sammlung vertretenen Soldatendichtern finden wir neben vielen Unbekannten auch einige, deren Namen der weiteren Öffentlichkeit bereits bekannt sind, so Lerm Löns, Hugo Zuckermann, Beruh. Böckeler. Das Buch ist ein Schatz deutscher Kriegspoesie, geeignet, den ^verlebenden und Nachfahren zur Erhebung und Be geisterung zu dienen. Borgmeyer Co., Verlagsbuchhandlung, Münster i. W. In unserem Verlage erschein! demnächst: Unser belgisches Kriegsziel Von 2ll. dreister, UmversitätSprofeffor in Münster i. W, Mit einer Karte Ladenpreis drosch. M. I.—, in Rechnung 30/L, Barpreis 40"/-> Der Krieg hat viele wichtige Fragen aufgerollt, deren Lösung zum Teil nur unter großen Schwierigkeiten möglich sein wird. Eine der wichtigsten und auch wohl der schwierigsten Fragen dieser Art dürfte sein: Was wird aus Belgien? Wie sehr diese Frage die Geister beschäftigt, zeigen die zahlreichen, täglich in großen uud kleinen Zeitschriften und Zeitungen veröffentlichten Vorschläge, Meinungsäußerungen und Anregungen Prof. Al. Meister behandelt in der obigen ziemlich umfangreichen Broschüre die höchst zeitgemäße Frage mit Gründ lichkeit und unleugbarem Geschick, frei von unangebrachter Sentimentalität, doch auch mit kluger Mäßigung, als Ziel seiner Ausführungen eine zukünftige glückliche, ungestörte Entwicklung aller Kräfte Deutschlands im Auge haltend. Deutschland von neuem empor! Von Pr°f vr. Johann Plenge Ladenpreis brosch. M. 1.—, in Rechnung 30°/o, Barpreis 40°/« Der bekannte Volkewirtschaftler Prof. De. I. Plenge von der Universität in Münster veröffentlicht einige Reden und Aufsätze in Form einer kleinen Broschüre. — Die erste Rede wurde von ihm gehalten als Abschiedsrede an die Lörer und Teilnehmer des Seminars für Volkswirtschaft und Verwaltung am ZI. Juli >914 und gipfelt in den Worten: Wirtschaft oder nicht, Krlegsnot oder nicht, Sieg oder nicht: Deutschland von neuem empor! — Am 9. September 1914 hielt Prof. Plenge die zweite in obiger Broschüre gebotene Rede im allen Rathaus zu Dortmund: „Dieser Krieg ist ein Volkskrieg", ein Krieg, geführt vom ganzen Volke für das ganze Volk, ei» Kampf für Recht, friedliche Arbeit, Freiheit In den beiden Aufsätzen „Die Radikalkur gegen alle Mängel unserer Kriegsorganisation" und „Warum schreibt Herr v. Batocki?" legt der Verfasser eine Lanze ein für unsere Kriegsorganisalivn überhaupt und für Lerrn von Batorki insbesondere. Der erste Aufsatz wendet sich gegen den Ausspruch des Lerrn v. Oldenburg-Jannschau über die „Unmöglichkeit einer gleich, mäßigen Bewirtschaftung von 65 Millionen Menschen"; die zweite ist gerichtet an einen „neugierigen" Zeitungsschreiber und alle Nörgler und Besserwisser allgemein. Die frische, temperamentvolle Weise des Autors und feine gründlichen, von tiefster Sachkenntnis zeugenden Aus führungen gewährleisten ein- äußerst interessante Lektüre. Die Auslieferung erfolgt nur durch Franz Borgmeyer, Separat-Konto, Hildcsheim.