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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 108, 10. Mai 1017. Handel, nicht znm wenigsten das leistungsfähige und arbeitsfrei,nge Sortiment; gefährden die guten Beziehungen der Buchhändler untereinander und erschüttern die erst durch die jüngsten Fortschritte auf dem Gebiet des Kunden rabatts völlig durchgesührte Krönersche Reform. In Wahrung des gesetzlichen und satzungsgemäßen Rechts seiner Mitglieder, in Vertretung des gesetzlichen Rechts von deren Autoren, in der Überzeugung, daß die Anträge Nitschmann und Genossen weder im wohlverstandenen Interesse des Sortiments gelegen, noch auch überall durchführbar sind: erklärt der Deutsche Verlcgerverein diese Anträge für unannehmbar, ihre etwaige Annahme in der Hauptver sammlung des Börsenvereins aber für satzungswidrig und daher nichtig. Er wiederholt außerdem seinen Protest gegen den Ostermesse 1814 beschlossenen Zusatz zu § S Abs. 3 der Berkaussordnung, weil auch dieser satzungswidrig sei. Der Deutsche Verlegerverein legt aber seinen Mitgliedern erneut ans Herz, bei der Festsetzung des Laden preises neuer Bücher in jedem einzelnen Fall zu erwägen, ob der Verleger in der Lage ist, mit SOtztz statt zu rabattieren. Bekanntmachung. Auch während der letzten Kantate-Versammlungen ist wiederholt auf die Schwierigkeiten der diesjährigen Ostermetz-Abrechnung, insbesondere auf die durch die Verkehrsverhältntsse bedingte Verzögerung bei der Rücksendung der Remittenden-Pakete hingewiesen worden. Die Hauptversammlung des Börsenvereins hal deshalb den Unterzeichneten Vor- stand gebeten, nötigenfalls auf Grund des K 21, Ziffer 12 der Satzungen eine Erklärung zu erlassen, daß für dieses Jahr die Frist für die Ablieferung der Remittenden-Pakete um mindestens 4 Wochen hinausgeschoben wird. Auch der Vorstand des Börsenvereins verkennt die obengenannten Schwierigkeilen nicht und richtet deshalb an den Verlag die dringende Bitte, den Wünschen des Sortiments um Verlängerung des Zetlpunkles für die Ablieferung der Remillenden-Pakete zur diesjährigen Ostermesss um mindestens 4 Wochen zu entsprechen. Die in Z 26a der Buchhändlerischen Verkehrsordnung vorgesehene Remissionsfrtst würde dann frühestens mit Sonnabend, den 9. Juni 1917, ablaufen. Der Unterzeichnete Vorstand hofft zuversichtlich, daß der Verlag seiner Bitte im Interesse des Sortimentsbuchhandels ohne Ausnahme entsprechen wird. Leipzig, den IO. Mai 1917. Der D»rl1änk> des Vörjrrilirrlniis der Veutsaien Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Georg Krehenberg. Curt Fernau. Karl Siegismund. Max Kretschmann. Oscar Schmorl. Kleine Mitteilungen. Gesellschaft der Freunde der Deutsche» Bücherei. — Aus die Bitte des Vorstandes der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei, dem Elircu-Ausschuß beizutreteu, ist von Sr. Exzellenz Herrn Gcncral- seldmarschall von Hindenburg bei Herrn Hosrat Meiner die nach stehende Depesche cingegangen: »In voller Würdigung der hohen kulturelle» Bedeutung unseres deutschen Sprach- und Büchcrschatzcs bin ich gern bereit, dem Ehrcn- ausschnß der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei beizu treten, und danke verbindlichst für freundliches Meingcdenken. Kcldmarschall von Hindenburg.- Dem 57. Jahresbericht der Dcutschcu Schillcrstijtung ist zu ent nehme», daß das letzte Kricgsjahr wieder eine weitere Anspannung der Leistungen erfordert hat. Neben den rund 83 000 Mark betragen den Leistungen wurden wiederum 6500 Mark aus der besonderen Kricgsnotstandskassc gespendet. Die Gesamtsumme, die an Vcrwilli- gnngen seitens der Zcntralkasfe iiu Berichtsjahre ausgcgcbe» worden ist. betrug 6l 305 Mark. Davon entfielen auf lebenslängliche Pensio nen 5830 Mark, ans vorübergehende 34 275 Mark, ans einmalige Vcr- willigungen 21200 Mark. Hierzu kommen die: Leistungen der Zw'clg- stlftungen im Gesamtbeträge von 15 768 Mark und 9670 Kr. ö. W., und zwar entfallen diese auf nachstehende Zweigstiftungcn: Berlin 4250 Mark. Breslau 205 Mark, Darmstadt 600 Mark, Dresden 4500 Mark, Frankfurt a. M. 615 Mark, München 4252 Mark, Stutt gart 850 Mark, Weimar 450 Mark, Wien 8970 Kr. Die letzten Sum men erhöhen den Gesamtbetrag auf 77 027 Marl und 9970 Kr. ö. W. — 6281 Mark. Die Gesamtleistung im Jahre 1916 beträgt also 83 308 Mark gegen 90 905 Mark im Vorjahre. Das Gcsamtvcrmöge» beläuft sich auf 2 439 813 Mark, 821 226 Kr. ö. W. und 2000 Fr. Ende 1915; 2 470 720 Mark, 326 206 Kr. ö. W. und 2000 Fr. Ende 1916. — Im Berichtsjahr hat die Schillerstiftung mehrere hervorragende Mitglieder durch den Tod verloren: die Stuttgarter Zweigstiftung Staatsrat a. D. iir. v. Schönhardt, der Wiener Zweigverei» Ludwig Lobmeyer und die Zweigstiftung Weimar Prof. llr. Karl Slhüddekops. Die beiden Erstgenannten gehörten zu den Veteranen der Deutschen Schillerstiftung. Der Nobel-Friedenspreis. — In der »Drontheimer Stu- deiltenzcitung-c schlägt Ellen Key vor. aus de» nicht verteilten Nobel- Friedenspreisen von 1914/17 einen Stipendienfonds für junge Männer und Frauen in Skandinavien zu bilden, die nach dem Kriege dessen Wirkung in den verschiedenen kriegführenden Länder» studieren wolle». Die Stipendiaten sollen nach Abschluß ' ihrer Studien eine populär wissenschaftliche Schrift veröffentlichen, die auch in Übersetzung im Aus land verbreitet werden soll. Perssnslnüchnchten. Julian Lchorowicz -f. — Nach einer Mitteilung der »Voss. Ztg.« ist am 1. Mai in Warschau der auch in den Fachkreisen des Auslandes geschätzte Psychologe Dr. Julian Ochorowicz im Alter von 67 Jahren einem Herzschlage erlegen. Von seinen Hauptwerken, von denen er einige in deutscher Sprache verfaßte, sind zu nennen: »Geist und Ge hirn« (1872), »Uber die Bildung des eigenen Charakters« (1873), »Be dingungen des Bewnßtwerdens« (1874), »Die Erscheinungen des dop pelten Bewußtseins im Geistesleben des Menschen« (1877), »Die un bewußten Traditionen der Menschheit« (1898), »Psychologie und Medi zin« (zwei Bände), und sein letzterschienenes Werk »Die Anfangs grundsätze der Psychologie«. Verantwortlicher Redakteur: EmilThomaS. — Verlag: Ter Vörsenvcrein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhSndlcrhau». Druck: Namm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhaus). 548
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