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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-01-11
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1917
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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// Nr. 8. ! z weitere Exemplare zuin eigener?Gebrauch Ä Mark «« Mitglieder^ü^ ^ für H. 32 M. s?att 3^6^M.. V 4 ^ 3^ Ma're" j?hr!?ch?Ä!^ ^em* Anhand L ^aum^-pf^'^- Z2 3 RdMMÄMPM^ÄMöÄA^UK^'MWffäMi:)^'Äipzia Leipzig, Donnecriag den 11. Januar 1917. 84. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Im Anschluß an die Bekanntmachung im Börsenblatt vom 2. Dezember 1916 teilt der Unterzeichnete Vorstand mit, daß das Warenhaus Gebe. Barasch G. m. b. H., Beuthen, Ob.-Schl. die Bestimmungen der Verkaufsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum und die Verkaufs bestimmungen der Kreis- und Ortsvereine für seine Buch- und Musikalienabteilung als bindend anerkennt. Die genannte Firma hat den von uns geforderten Verpflichtungsschein unterzeichnet und eine Kaution hinterlegt. Leipzig, den 28. Dezember 1916. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Artur Seemann. Georg Krehenberg. Curt Fernau. Karl Siegismund. Max Kretschmann. Oskar Schmorl. Das 11,-Mark-SLück?1 Ein volkswirtschaftlicher Neujahrswunsch. Die durch den Krieg hervorgerufene Entwertung des Geldes, die alle Kulturländer betroffen hat, artet immer mehr zu einer förmlichen internationalen Geldkrankheit aus. Jeder einzelne spürt es am eigenen Leibe, wie sehr wir krank am Gelbe sind. Für den Handel ist das Geld als Tauschmittel der Anfang und das Ende, und so ist es kein Wunder, wenn gerade der Handel von diesem Übel am schwersten betroffen wird. Er sucht sich zu helfen, so gut er kann, und seine Anpassungsfähigkeit, die ihm nicht so leicht nachzumacheu ist, hat in vieler Beziehung Wunder Der Herr Verfasser bittet lins, dem vorstehenden Artikel ein paar empfehlende Zeilen mit ans den Weg zu geben. Wir glauben, daß sich der aus der Not der Zeit geborene Vorschlag ganz von selbst empfiehlt und das; kaum ein Verleger von Mark-Büchern ihm seine Zustimmung versagen wird. Obwohl die Gefahr, daß in Zukunft an dere Werkchen geringeren Umfanges die Stelle der gegenwärtigen Mark-Artikel einnehmen und sic vom Markte verdrängen könnten, nicht von der Hand zu weisen ist, so würde sic sich doch in demselben Maße verringern, in dem es gelingt, die neue Münze populär zu machen. Denn wenn auch die Absatzfähigkeit von Büchern wie die jeder anderen Ware von dem inneren Werte und der Notwendigkeit ihres Erwerbes abhängt, so ist die Anpassung des Preises an die Münze doch besonders dann ein außerordentlich beachtenswerter Faktor, wenn es sich um Artikel, handelt, die, wie die meisten bisherigen Mark-Bücher, nicht ohne weiteres zu den »Gegenständen des täglichen Bedarfs« zu rechnen sind. Die Frage, ob es gelingt, das 1^4 Mark- Stück populär zu machen, ist, wie Herr Schramm schon hervorhcbt, hauptsächlich münztcchnischer Natur. Ergänzend tritt indes noch wie bei jeder Neuerung, die sich an das große Publikum wendet, eine Reihe Imponderabilien hinzu, hervorgchend aus oft unerklärlichen Neigun gen und Abneigungen der großen Masse, so daß sich im voraus nichts Sicheres über die Aufnahme des neuen Geldes sagen läßt. Wie das Schicksal der W- und 25 Pfennig-Stücke zeigt, hat die Negierung in der Einführung neuer Geldstücke nicht immer eine glückliche Hand ge bäht, doch könnte der Mangel an Kleingeld, der zu einer erheblichen Verstärkung der Prägungen von 50- und 10 Pfennig-Stücken in den letzten Monaten geführt hat - im Dezember wurden für 1968 015 50- und für 047 175 .// 10 Pfennig-Stücke geprägt - , wohl die Ein führung des l'/i Mark-Stückes begünstigen. gewirkt. Damit ist er der Geldkrankheit tüchtig entgegenge treten. Wir Deutschen haben es insbesondere mit der Markkrank- heit zu tun, und die im Frieden so herrliche Markgrenze — es ist für viele Handelszweige jetzt nur noch eine Erinnerung an diese .Herrlichkeit vorhanden — macht dem Handel das schwerste Kopf zerbrechen, bereitet ihm ein fast unübersteigliches Hindernis. Am schmerzhaftesten spürt diese Grenze jetzt der Buchhandel mit seinen ungeheuer zahlreichen Markbüchern. »Den Preis erhöhen!« schreien ihm Papierlieferant, Buchdrucker und Buch binder zu und »Den Preis erhöhen!« schreit es ihm aus seiner Buchhaltung und aus allen Winkeln seines großen oder kleinen Geschäfts entgegen. »Ja wenn ich nur könnte!« seufzt er immer wieder, »die Mark, die Mark, die schöne runde Mark! Eine Mark Nicht unwesentlich ist natürlich auch die Frage, ob das Publikum geneigt ist, das neue Geldstück mit derselben Leichtigkeit auszugeben wie das alte Mark-Stück, besonders wenn es sich um den .Kauf von Büchern handelt. Hier entscheiden, und vielleicht nicht nur in der Übergangszeit, wirtschaftliche Verhältnisse, besonders die größere oder geringere Veröicnstmöglichkeit der breiteren Schichten, jener, für die die bisherigen Mark-Bücher bestimmt sind. Rückt das 1^4 Mark- Stück als Werlfaktor in Einnahme und Ausgabe an die Stelle des Mark-Stückes, so wird sich das Publikum mit der Preis erhöhung, um die es sich hier doch handelt, viel leichter abfinden, als wenn cs mit denselben oder doch nur unwesentlich erhöhten Ein nahmen zu rechnen hat. Da die gegenwärtige Entwertung des Geldes nicht ohne weiteres eine höhere Bewertung der Ware in sich schließt, sobald keine zwingende Veranlassung zu ihrem Erwerb vorliegt, so wird es hauptsächlich darauf ankommcn, den inneren Wert der alten Mark-Bücher in den Vordergrund zu stellen, um das Publikum geneigt zu machen, sie gegen die neuen 1^4 Mark-Stücke einzutauschen. Der Buchhandel wird daher von der Einführung der neuen Münze nur dann rechten Vorteil haben, wenn es ihm gelingt, im Publikum die Überzeugung zu wecken, daß ein 1'/4 Mark-Stück nicht den Wert eines guten Buches aufwicgt, das früher für 1 .// zu haben war. Dringt diese Erkenntnis in weiteren Kreisen durch, so daß das Buch ei» ebenso großer Wertfaktor für unser Volk wird ivie andere Gegen stände des täglichen Bedarfs, so ist damit auch die »Preisfrage« ge löst, ob die Mark durch das 1^4 Mark-Stück ersetzt werden kann. Sie wird wesentlich von dem Legierungsprinzip, nicht des Geldes, sondern der Bücher abhängen, davon, ob Edelmetall oder Blech dazu verwendet worden ist. Red. 29
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