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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.08.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-08-21
- Erscheinungsdatum
- 21.08.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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,-ll 193, 21. August 1911. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f- d. Dlschn. Buchhandel. schriften (Touristik des Landes usw.), Postwertzeichen, Bucheinbände, Biichersammlung, Graphische Blätter (darunter Reproduktionen, Land karten usw.). Den Raum gegenüber von Dänemark und Schweden nimmt die Ausstellung der Schweiz ein. Ihr Katalog, herausgegeben von der Schweizer Zentralstelle für das Ausftellungswesen in Zürich (8". 192 Seiten. Preis SV <s ord.), behandelt in seinem Hauptteil die Industrielle Ausstellung. Er bringt zahlreiche Abhandlungen aus der Feber schweizerischer Fachmänner über das Wesen und die Ent wicklung der gesamten buchgcwerblichen und graphischen Industrie der Schweiz. Aufsätze über de» Arbettcrschutz, über das Presscrccht und die Berufsbildung, orientierende Übersichten über die Entwicklung und Organisation der verschiedenen buchgewerblichen und graphischen Fachverbände der Schweiz, Abhandlungen über Tarifverträge und statistisch-volkswirtschaftliche Notizen über bas Buchgewerbe der Schweiz nehmen einen breiten Raum ein. Den Historiker werden die beiden Artikel »Zur Geschichte des Schweizer Ver lages« und »Historisches von der Schweizer Presse« besonders interessieren, die manches Neue zur Geschichte des geistigen Lebens in der Schweiz bringen. Die Scheidung der Schweiz in zwei sprachlich geschiedene Hauptteile finden wir schon früh im Buchhandel ausgedrllckt. Die alte Humanisten- und Universitäts stadt Base! hat schon Mitte des 18. Jahrhunderts einen bedeutenden deutschen Verlagshandel! Genf, nahe der sranzöfischcn Grenze, der Sammelpunkt der ganzen calvinistischen Bewegung, schwingt sich zur Resormationszeit zu einer der bedeutendsten Stätten des sranzöstschen Buchhandels auf, seine höchste Blüte verdankt es dem berühmte» Pariser Refugienten-Geschlcchtc der Esticnne. Außer dem Verzeichnis der Aussteller der Industriellen Ausstellung gibt der Katalog auch ein solches der Teilnehmer an der internationalen Ausstellung für Graphik und an der Sonderausstellung »Die Frau im Buchgewerbe und Graphik«. Die beigegebencn farbigen Tafeln beweisen, daß die ver schiedenen Reproduktionsverfahrcn in der Schweiz auf künstlerisch hoher Stuse stehen. Überblicken wir noch einmal die lange Reihe der deutschen und fremdländischen Ausstellungskataloge, so tritt zutage, wie bei allem notwendig Gemeinsamen — Auszählung der Ausstellnngskommissionen, Verzeichnis der Aussteller usw. — doch jeder einzelne seine ausge prägte Sonderheit besitzt: der eine bevorzugt in seinem textlichen Teile diese, der andere jene Seite des vielgestaltigen buchgewerblichen Lebens. Gerade diese gegenseitige Ergänzung, die zu allerlei Ver gleichen und neuen Fragen anregt, verleiht ihnen allen, zumal bei ihrer durchweg buchgewerblich mustergültigen Gestalt, einen Wert, der bleiben wird, wenn sich die Psorten der Bngra längst geschlossen haben. Kleine Mitteilungen. Der gegenwärtige Stand des Post-, Telegramm- und Fernsprech verkehrs. — Die seit Ausbruch des Krieges bekanntgegebenen, säst täglich ergänzten Bestimmungen über den Post-, Telegramm- und Fern sprechverkehr haben eine solche Unsicherheit in den gesamten Geschäfts verkehr gebracht, daß wir zur leichteren Übersicht die hauptsächlichen Änderungen in tabellarischer Form in folgendem vermerkt haben, wobei alle nebensächliSen unwesentlichen Änderungen weggelassen wurden. Ausgehobe» Rußland Frankreich Verkehr nach England mit Kolonien Belgien Montenegro, Serbien Österreich-Ungarn, nach-.Bezirken: Metz, Straßburg (Elsaß), Gumbinnen d. Bezirken: Metz, Straßburg, Gumbinnen, Trier, Königsberg, Danzig, Bromberg, Posen, Breslau, Oppeln. Bedingt zulässig, d. h. offen, unverschlossen auszultesern und in deutscher Sprache 1 Brief- null, Elsaß-Lothringen, Nheinpfalz, Bezirk Trier, Oster - 1. Brie,e naaz und Ausland (siehe oben, 2 Geldbrieie na-b Österreich und zulässigem Ausland, aber erst 2. Gei°vrte,e nach ^ Postamt zu verschließen. Zulässig aber nur tn offener Sprache und deutsch und ohne Mitteilung militärischer Maßnahmen. Telegramme nach »«Ad- Ssterretch und zulässigem Ausland in 1. Gesamter Post- Telegramm- Fernsprech- 2 Postanweisungen Postausträge Nachnah in e n 3. Postausträge Nachnahmen s nach Die Frage der Kreditwürdigkeit. — Eine Anzahl Fachverbändc der Industrie und des Großhandels hat im Namen der gesamten Mit gliedschaft allen Abnehmern unterschiedslos mitgeteiit, daß aus Kre ditgewährung nicht mehr zu rechnen sei, bzw. daß unbedingt aus Ein haltung der Zahlungsbedingungen bestanden wird. Diese Tatsache hat die Jnteressenvereinigung des Werkzeug- und Werkzeugmaschinen- handcls veranlaßt, den Deutschen Handelstag, wie auch den Hansa- Bund, den Zentralverband deutscher Industrieller und den Bund der Industriellen darauf aufmerksam zu machen, daß der Zwischenhandel durch solche Maßnahmen auss äußerste geschädigt wird. Die Jnter- cssenvcrcinignng knüpft daran bas Ersuchen, daß sowohl die Handels kammern wie die den genannten Organisationen angeschlosscncn Ver bände dahin wirken sollten, daß im Augenblick in Handel und Indu strie eine zwar vorsichtige, aber doch wohlwollende Beurteilung der Kreditivürdigkctt langjähriger Abnehmer und Kunden bas ist, was uns dringend nottut. — Man kann dieses Ersuchen nicht anders als billigen. Die plötzliche Einstellung der Kreditgewährung müßte schon in normalen Zeiten für unzählige Existenzen katastrophal wirken, wie viel mehr in diesen schweren Zellen. Was die Jntercsscnverctnigung befürwortet, ist eine Art ungeschriebenen Moratoriums in den, ver nünftigen Bestrebe», durch gegenseitige Hilfe und Nachsicht alte Gc- schästsbeztehungcn aufrecht zu erhalten und Bestehendes nach Möglich keit zu erhalten. Freigabe verbotener Zeitungen im Neichsland. — Im unmittel baren Anschluß an die Kundgebung der deutschen Sozialdemokratie im Reichstag und die patriotischen Kundgebungen der elsässischen Sozial demokratie hat die reichsländische Behörde bas auf Grund des Kriegs zustandes ergangene Verbot der sozialdemokratischen Zeitungen wieder aufgehoben. Der sozialdemokratischen »Freien Presse« wurde das weitere Erscheinen erlaubt. Dagegen wurde bas Erscheinen der fran zösischen Zeitungen »I-orraln«, »Nessln« und »Louirier cks Nstr« wäh rend der Kricgsdauer verboten. Kricgsnnterstlißung siir Schriftsteller-Familien. Der Vorstand des Schiller-Vereins (Literarische Gesellschaft) zu Leipzig hat be schlossen, aus dem Vereinsvermögen Müll bereitzustellcn, um die Angehörigen der in Leipzig wohnhaften Schriftsteller, die ihre Kräfte dem Vaterland« weihen, vor Not zu schützen. Schriftliche Gesuche sind an den Vorsitzenden des Schiller-Vereins, Prof. Witkowski, Leipzig-Gohlis, Ehrensteinstraßc 2V, zu richten. Persmialnachnchten. Auszeichnung. — Herr vr. WaltherRothschild in Berlin- Wilmersdorf, Inhaber der dortigen gleichnamigen Verlagsbuch handlung, ist von dem Großherzog Ernst Ludwig zu Hessen und bei Rhein zum Großherzoglich Hessischen Hofverlagsbuchhändler ernannt worden. Sprechfaul. Freiwillige Kriegsleistungen. (Vgl. Nr. 184—18« u. 188-192.) Es ist mir ein Bedürfnis, den Leipziger Verlagshandlungen Bibliographisches Institut (Meyer), Daheim-Ex pedition (Velhagen L Klasing), Philipp Reclam jnn. und I. I. We ber auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank auszusprechen siir das verständnisvolle Eingehen auf meine Anregung und den mir so bereit willig zur Verteilung überlassenen Lesestoff. Richard Frensch, i. Fa. G. Müller-Mann'sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig. Fachzeitschriften während des Krieges. (Vgl. Nr. 189, 183, 184 u. 187—191.) Die Vereinigung der medizinischen Verleger hat einen Beschluß bekanntgegeben, die medizinischen Zeitschriften wenn auch nicht in vollem Umfange, so doch weiter regelmäßig erscheinen zu lassen. Die Ver einigung rechts- und st a a t s w i s s e n s ch a f t l i ch e r Ver leger steht auf dem gleichen Standpunkt nnd hält es für richtig, die juristischen Fachzeitschriften in regelmäßiger Folge weiter erscheinen zu lassen, da es in einer geordneten Volkswirtschaft trotz des Dreifrontenkrieges nicht zur Einstellung aller Kulturarbeit kommen soll. Daß mit einer Verringerung des Umfanges zeitweise gerechnet werden muß, versteht sich von selbst, aber dieser Ausfall wird später leicht wieder ausgeglichen werden können, damit die Abonnenten zu ihrem Recht kommen. Die Expedition der Zeitschriften soll nach Maß gabe der offenstehenden Postvcrbindnngen ordnungsmäßig weiter er folgen. ' s'-f: 1283 '
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