>6 165, 5, August 1919. Künftig erscheinende Bücher. öörlettblatt f. d. Ltschn. Buchhandel. 7 171 Arbeiten nnd nicht verzweifeln! ^^ies Lebcnswort Carlulcs, des Bewunderers und Verkünders deutschen I Gcistcs,der unermüdlich die Brücke zu schlagen suchte zwischen zwei großen Völkern,cs ist für hcnt'nnd morgen unsre cinzigeLosung.Arbeircn an uns selbst,nicht verzweifeln anGott und einer lichtercnZuknnfl — aber wo ist dcrSrab für dicscnWcg und dicLcnchrc für diesZicl?Nur imRciche dcsGeistes „ndHcrzens, nur an den Quellen unsers Volksritins, nur an den großen Strömungen, die die Meuschbeir verbinden. Die nächste Zeit wird schwer auf uns lasten. Sic zu tragen braucht cs dcrSrützcn desGlaube»s,dcsWisse»s,dcsMitde»kc»s »ndMircmpfin- dcns mir allem Großen,Edlcu und Schönen. Dafür gibt es Bücher; aber kcinBuch kann uns so warm und lebendig den Pulsschlag der Zeit mirfühlen lassen wie eine der geistigen und sittlichenGememschaft dienendeZeitschrift, die, aus dem Boden des Volkes erwachsen, an seinem Glück gereift, an seinem Unglück gestählt, diesen Geist immer aufs neue schöpft und verbreitet. Was Blut und Eise» auf die Dauer nicht banden, muß nun die gemeinsame Kultur desto fester zusammcuschwcißen. In dem Dienst dieses über alle Parteiungen und alle Politik erhabenen Gedankens stehe», wie »u» schon seit zwei Mcnschcnalrcrn, „Wester- manns Monatshefte", die älteste deutsche Monatsschrift, die sich aber von Jahr zehnt zu Jahrzehnt stets wieder verjüngt Hai und sich frisch und stark genug fühlt, mir ihrer rarkräfrigcnLicbe für alles Gesunde,Tüchtige und Lebcnswürdigc auch das Dunkel dcrGegcnwart zu überwinden. Um zu diesem Ziele zu kommen, bedarf ich derMitarbeit,dcs freudigcnMitdcnkcns undMirlebens des deukschcnSorrimenrs. Heute, in dieser ernsten,schwcrcnZcit mehr als je.-Ich uncerstützeJhre Bemühun gen durch meine umfangreichen direkten Vcrrricbsmaßiiahmcn und biere Ihne» ein besonders wirkungsvolles Vertriebsmaterial in Gestalt einer mit aller Sorgfalt hergcstellrcn dreiteiligen mehrfarbige» Werbe- karte,derPapiernot wegen in einem Format,welches dieVcrwcndung des übliche» Briefumschlages zuläßt. Für dieVcrscudung des crstenHcfres liefere ich einen sehr wirkungsvollen mchrfarbigcnSchutzumschlag.DasBcdürfnis nach gutem Lesestoff ist ständig gewachsen, und der berechtigte Rnf, yz)M GiltM das Beste zu geben, war nie eindringlicher als jetzt. Nach wie vor werde ich unerschütterlich an mcincnZiclen fcsthaltcn,und nur um weitestgehenden Wünschen gerecht zu werden, mußte ich mich entschließen,den Preis leider nicht unwesentlich zu crhöhen.Abcr dem Sortiment stießt diescrPrcisaufschlag wieder voll zuz nähercs wollen sie bitte ans den sehr günstigen Bezugsbedingungen ersehen. Möchte doch in dem beginnende» Lebensjahre der Monatshefte beide» Teilen in gleicher Weise ein weiterer Erfolg beschicdcn sein. An meinem Ent gegenkommen und an meiner Mitarbeit soll cs gewiß nicht fehlen. Qch bitte um möglichst umgehende direkte Aufgabe Ihres sorgfältig bemessenen ^ Bedarfs an Vertriebsmaterial. Das Heft I folgt in der bisherigen Bezugs- Höhe, insofern keine andern Wünsche vorliegen. >2 -5> -O Hochachtungsvoll Braunschweig,Hamburg, Berlin, im Juli 1919. Gcorg Wcstn'iiiaiin