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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1934-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1934
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- Deutsch
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VörMMMmDtiMlM ViläüraM Nr. 15 (N. 8). Leipzig, Donnerstag den 18. Januar 1934. 181. Jahrgang. Redaktioneller TA Arbeitgeber-Verband der Deutschen Buch händler. Sitz Leipzig. Die Mitglieder des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler zu Leipzig werden hiermit zu der Sonnabend, den 27. Januar 1834, vormittags 1410 Uhr, stattfindcnden außerordentlichen Hauptversammlung des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, im Buchhäudlerhaus, Tür I, Ausschußzimmer, eingcladen. Als Ausweis dient die Mitgliedskarte. Einziger Punkt der Tagesordnung: Auflösung des Arbeitgeber-Verbandes. Die Auflösung ist satzungsgemüß nur möglich, wenn drei Viertel aller stimmberechtigten Mitglieder auf der Hauptversamm lung vertreten sind und von den Anwesenden die Auflösung mit Dreiviertelmehrheit beschlossen wird. Diesen Erfordernissen dürfte die außerordentliche Hauptversammlung kaum entsprechen. Wir laden deshalb in unmittelbarem Anschluß an die außer ordentliche Hauptversammlung zu einer zweiten außerordentlichen Hauptversamm lung des Arbeitgeber-Verbandes der DeutschenBuchhändler,Sitz Leipzig, mit gleicher Tagesordnung ein. Diese außerordentliche Haupt versammlung ist in jedem Falle beschlußfähig. Leipzig, den 16. Januar 1934. Arbeitgeber-Verband der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig. Or. Friedrich Oldenbourg, Vorsteher. Bekanntmachung des Fachvereins „Die deut schen Leihbüchereien" E. D. Fachschaft I (Sortiment mit Leihbücherei). Der Beitrag für alle buchhändlcrischen Leihbüchereien, die dem Fachvcrein eingegliedcrt werden, ist seinerzeit auf RM. 0.50 im Monat festgesetzt worden. Es ist daraus hinzuweisen, daß dieser Beitrag gegenwärtig noch nicht als feststehend betrachtet werden kann, da infolge der im Rahmen des Reichskulturkam mergesetzes erlassenen neuen Bestimmungen (Pflichtmitgliedschaft beim Börsenverein) über eine endgültige Festsetzung bzw. eine Zusammenfassung der Fachvereins- und Börsenvereinsbeiträge erst ein Beschluß gefaßt werden muß. Die Beitragszahlung kann weiterhin erst dann wirksam werden, wenn die Aufnahme der Mitglieder in den Fachverein durchgesührt worden ist. Auf forderungen zur Beitragszahlung, die von der Fachschaft II aus gehen, sind also verfrüht. Es sei darauf hingewiesen, daß der Fachschaft II eine Berechtigung zur Beitragserhebung überhaupt nicht zusteht. LciPzig, den 15. Januar 1934. R. Birnbach, Fachschastsleiter I. Hans Hagemeyer, Leiter der Michsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums: „Der neue Mensch- Neue Ausgaben des Schrifttums und Mittlertums. Deutschland erlebte eine Revolution. Doch seltsam war es um diese Revolution bestellt. Keine Menschen hingen an den La- Icrnenpfählen, keine Blutgerichte wurden veranstaltet, keine Straßenschlachtcn sind in den Revolutionstagen geschlagen wor den, sondern man hörte nur den Marschtritt endloser brauner Kolonnen, begleitet von dem Gesang der Landsknechtlieder. Und doch kann diese Revolution beanspruchen, als solche bewertet zu werden, denn sie hat nicht nur mit der alten Staats form, die nicht mehr den Willen des Volkes verkörperte, ge brochen, nein, sie hat auch von Grund auf das Leben unseres Volkes verändert und es ist nicht zu übersehen, daß auch das letzte, das den Begriff des Revolutionären ausmacht, der Revo lution zugesprocheu werden muß, nämlich über die Grenzen eines Volkes hinüberzuspringen und als Funke in dem Leben anderer Völker zu zünden, um auch hier eine ähnliche Willensbildung zu erzeugen. Wir beabsichtigen mit unserer Revolution keinesfalls die Welt zu verbessern, doch wir können cs auch gleichfalls nicht hindern, wenn die großen Wahrheiten unserer Revolution in die Gedankenwelt anderer Völker eindringen und hier dazu beitra gen, eine völkische Gesundung zum Besten der ganzen Welt zu erzielen. Äußerlich hat Deutschland sich unendlich gewandelt. Die Menschen gehen freier einher, ein gemeinsamer Rock vereint sie, sie finden sich in Organisationen zusammen und stehen nunmehr vor der Bildung echter Gemeinschaft. Auch innerlich sieht dieses neue Deutschland anders als das alte aus. Auch hier ist alles im Aufbruch begriffen. Ein neuer Umbruch scheint sich vorzubereiten, dessen erste Zeichen schon durchaus Form und Gestalt haben. Kein Gcbiet-des Geistes, kein Gebiet der Kultur scheint vergessen zu sein. Eine heimliche Be wegung geht durch alles, was schöpferisch ist. Noch aber scheint die Organisation in, Vordergrund zu stehen. Doch cs wird organisiert nicht um des Organisierens willen, son dern um die Fülle der Aufgaben zu erfassen und nicht vorübcr- strömen zu lassen, denn groß sind die Aufgaben, die in unserer Zeit liegen, groß sind sie, weil sie auch Menschen gefunden haben, die sie erkennen. Lassen Sie mich in diesem Zusammenhang den Sinn von Organisation und Kultur mit einslechten. Sie beide in einen ver kehrten Zusammenhang zu bringen, hat eine große Gefahr. Doch die Gefahr unterscheidet sich dadurch, daß die Organisation die sen Zusammenhang erträgt, die Kultur aber unterliegt. Kultur wächst langsam und entwickelt sich im geheimen. Die Organisa tion zeichnet sich durch schnelles Wachstum und das sofortige Her austreten vor der Öffentlichkeit aus. Organisation ist Mittel, Kultur istDien st. So hat das gesamte Mittlertum die schwere Aufgabe, hier nicht Mittel mit Dienst zu verwechseln und umgekehrt. Kultur ist aber nicht nur Dienst, sondern sic ist höchster Ausdruck des Lebenswillens eines Volkes. Kultur ist, wie Religion, hinter gründig und atmet den Atem der Ewigkeit. Aus den Gründen 48
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