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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1888
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1888
- Sprache
- Deutsch
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L- 88, 18. April 1888 Nichtamtlicher Teil. 1929 6 Bauden), ferner eine große Zahl rechtswissenschoftlicher Werke, Schulbücher nud vieles andere. Im Februar 1863 setzte der Tod der reichgesegneten Thätigkeit Jacob Bensheimers ei» Ziel und das Geichäst ging an seine drei Söhne: Siegmund, Albert und Julius Beusheimer über, von denen elfterer die Lciluug vorläufig allein übernahm Am I. Januar 1866 trat Albert und später Julius Beusheimer ein und mit denselben kam neues Leben in das Geschäft. So erschienen z. B bereits in, Jahre 1868 die erste» Teile der bekannten Lehmann'schen Lehrbücher für den Unter richt in der französischen und englischen Sprache nach der An- schauungsmethode, und im Jahre 1869 wurde die Puchelt'sche Zeitschrift für französisches Civilrccht, von der jetzt 18 Bände voiliegen, ins Leben gerufen Am 1. Juli 1871 gründeten die Firmainhaber in der richtigen Erkenntnis, daß in den znrückerobcrten Reichslanden auch der deutsche Buchhandel ne» ausblühen werde, in Straßburg ein Zweiggeschäft, welches ebenfalls bald einen bedeutenden Aufschwung nahm Im Jahre 1879 ging dr-rselbe au die da maligen Gcschästsleitcr Heinrich L Schmitt ncr über und wird jetzt von elfterem allein sortgesührt. Im Jahre 1876 wurde die in großem Maßstabe ein gerichtete Mennheimer Bereinsdruckcrei, bis dahin Aktiengesell schaft, mit der Firma I. Beusheimer vereinigt Namentlich durch die mit der Mannheimer Bereinsdruckerei übernommene »Neue Badische Landeszeitung«, die schon damals den be deutendsten süddeutschen politischen Zeitungen zugezählt wurde, erhielt die Thätighit der Firmainhaber eine neue Richtung. Gegenwärtig kann die im dreiunddreißigsten Jahrgange täglich zweimal in großer Auflage erscheinende Neue Badische Landes- zeitnng mit Recht als das größte und verbreitetste politische Blatt Südwestdeutschlands bezeichnet werden. Durch diese bedeutende neue Erwerbung hatte däs Bens- heimcrsche Geschäft eine große Ausdehnung erlangt. Den sich fortwährend steigernden Anforderungen, welche Zeitung und Druckerei an die Firmainhaber stellten, konnte denn auch nur genügt werden, wenn diese sich sowohl vom Straßburger Geschäft als auch vom Mannheimer Sortiment völlig entlasteten, und so sahen sie sich veranlaßt, das Straßburger Geschäft, wie bereits oben erwähnt, im Jahre 1879 und das Mannheimer Sortiment im Jahre 1882 in andere Hände zu geben. Dagegen wurde die Verlagsthätigkeit namentlich aus rechts- wissenschastlichem und pädagogischem Gebiete in regster Weise fortgesetzt. Nicht nur weist der Verlag in den letzten zwölf Jahren eine Reihe wichtiger, teils sehr umfangreicher neuer Hand- und Lehrbücher und mehrerer Sammelwerke auf diesen Gebieten aus, von denen insbesondere die in den Jahren 1879 — 1880 erschienene kommentierte Ausgabe der Jnstizgesetze für das Großherzogtum Baden in 6 Bänden, herausgegeben von ve. Bingner, jetzigem Senatspräsidenten am Reichsgericht, und den Ministerialräten von Seyfried und Freiherr von Neubronn, zu nennen ist, sondern cs fällt auch die Gründung zweier treuen Zeitschriften, der »Juristischen Zeitschrift für das Reichsland Elsaß-Lothringen«, begründet 1876 von Puchelt und Meurcr, fortgeführt von Duy, Sauter und Docmling, von der bis jetzt 12 Bände erschienen, und der »Nene» Badischen Schulzeitung«, herausgegeben von De. A. Meuser, in diese Zeit. Die gegenwärtige Verlagsproduktion beträgt einschließlich der Zeitschriften und neuen Auflagen 25 bis 30 Bände im Jahr Der Gesamtverlag umfaßt mehr als 500 Werke aller Wissenschaften, von denen viele in mehreren Auslagen er schienen sind. Wie bedeutend das Bcnsheimer'sche Geschäft zur Zeit ist, geht daraus hervor, daß in demselben mit Einschluß des Druckerei personals mehr als 100 Personen beschäftigt sind. Die Jubelfirma kann stolz sein mit ihrem bisherigen schönen Erfolge; möge dieselbe fortdauernd weiter blühen und gedeihen. Vermischtes. 1888. Der Staatssekretär des Reichs-Postamts von Stephan. wird unter Mitwirkung eines Berliner Bankhauses in eine Aktien gesellschaft umgewandetk worden. Die Konstituierung wird in den nächsten Tagen erfolgen (Nat.-Ztg.) Die im Vertage von I. F. Richter in Hamburg erscheinende Tageszeitung »Reform« bringt folgende Mitteilung: Der Verkauf des I F. Nichterschen Geschäftes und mit demselben speziell der »Reform« ail die Herren von Erlanger L Söhne in Frankfurt a. M. ist am Freilag den 13. d. M. perfekt geworden- Die Herren von Erlanger L Söhne übernehmen die Buch- und Steindruckerei, xylographische und chemigraphischc Anstalten, die Buchbinderei. Galvanoplastik, Stereotypie, Verlagsbuchhandlung, die Zeitung »Reform« sowie den gesamten Ge- bäudekomplex Große Bleichen 31/39 und Bleichenbrücke 12/14 vom I. Januar 1888 ab und zahlen dafür an die Erben des Nichterschen und Banks'schen Nachlasses die Sunime von 3 800 000 ,1t. Es ist die Absicht der Käufer, das gesamte Geschäft mit allem Zubehör und den von den Sachverständigen auf 2 100 000 .1t taxierten Grundstücken in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Das Kapital der Gesellschaft ist auf 2 000 000 .1t vierprozentige Prioritäten und 1 800 000 1t Aktien normiert. Die Manesse'sche Liederhandschrift. — Die durch das Ge schick des Herrn Trübner ln Siraßburg von Frankreich für die Deut sche Rcichsregierung erworbene Manesse'sche Liederhandschrist wurde ans Befehl Sr. Majestät des Kaisers am 10. d M. der Universität Heidel berg feierlich übergeben. Man. schreibt der Münchener »Allg. Ztg.« hierüber von dort: Heute vormittag 11 Uhr ist die sogenannte Manesse- sche Liederhandschrist durch den Feldjäger Herrn Lieutenant Stumpfs als Abgesandten des deutschen Boischaslers ln Paris. Grafen Münster, dem Oberbibliolhekar Prof. De. Zangemeister in Anwesenheit des Die Zeitungen veröffentlichen folgendes Dankschreiben Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Baden an Se. Majestät den Kaiser: »Indem Ew. Majestät die Zusage Allerhöchstihren in Gott ruhen den Herrn Vaters zu erfüllen geruhen, erwiesen Allcrhöchstdieselben der Rnperlo-Carola eine hohe Auszeichnung, welche die altehrwürdige Hoch- Meinen tiefgefühlten Dank daezubringen Mich beehre. Ew. Majestät waren Zeuge von der Übergabe der Kopie der merlvoUen Handschrift an die Universität bei Gelegenheit des Jubiläums. Daß die wertvolle Handschrift selbst nunmehr durch Ew. Majestät hochherzige Entschließung dieser Hochschule anvertranl wird, begrüße ich mit besonderer Freude - Neue Bücher, Zeitschriften, GelegenheitSschristen, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers, über Pnlstabung unck lleckontung cker 1/ai>ier - lüorma-l ien, Schrlsten-Atlas. Von Ludwig Petzendorfer. 7. Heft. Fol. 8 Tafeln. Stuttgart, Julius Hoffman», Liberi Oobn in Uerliu. OI-XXXVIII. Katalog Ü68 nniignnr. ch Lbt. 8°, 4t ^ Löimsi in Berlin. Schulbücher. — Über diesen Gegenstand entnehmen wir der »Leipziger Zeitung- folgende Betrachtung: »Zn Beginn des Schuljahres wird Wohl mancher Vater über einen offenbaren Mißstand seufzen und geseuszt haben, der, wenn er auch nicht geradezu bedenklich ist, doch verdient, der öffentlichen Aufmerksamkeit näher gebracht zu werden. Die Schule, sowohl die höhere als auch die niedere, ist in den All sprächen, die sie in Bezug aus Bücherallschaffungen stellt, weit wenige
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