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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7810 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ ISO, 1. Juli 1911. Straßenbahn dahin. Von 6 Uhr ab fand geselliges Bei sammensein im Saale der Sängerhalle statt. Die Kapelle des 7. Infanterie-Regiments trug ein geschmackvoll zu- sammengestellles Programm vor. Gesangsvorträge der Sängerrunde -Schimmelklub-, die zum großen Teil aus Angehörigen des Buchhandels besteht, sorgten für wohltätige Abwechslung. Mit ihren wohlgeschulten Stimmen er rangen die Sänger allseitige Anerkennung. In Fräulein Goßrau lernte die Gesellschaft eine junge Sängerin kennen, die, mit einer vortrefflichen Sopranstimme von großem Umfang ausgestattet, einige Lieder zum Vor trag brachte und sich lebhaften Beifalls zu erfreuen hatte. Als feinsinniger Begleiter am Flügel erwies sich Herr vr. Druckenmiiller. Der Star am Kiinstlerhimmel war Fräulein Hein, eine junge Pianistin, deren hochbedeutende Leistungen, namentlich beim Vortrag des Impromptu von Chopin, einen derartigen Sturm der Begeisterung auslöste, daß sich die Künstlerin zu einer Zugabe entschließen mußte. Dem Konzert folgte ein reizender Einakter »Ein Stündchen im Kontor-, in dem eine ganze Reihe bekannter Persönlichkeiten des süddeutschen Buchhandels in humoristischer Weise vorgesührt wurde. Das lustige Stückchen aus dem Buchhändlerleben gelangte durch eine kleine Theatergesellschast flott zur Dar stellung, so daß sich diese mit den bereits Genannten in die Ehren des Abends teilen durfte. Der wohlverdiente Dank der zahlreichen Versammlung an die Herren vr. Drucken- müller und Curt Hosemann, die die Festlichkeiten der dies jährigen Juni-Messe in so vortrefflicher Weise arrangiert hatten, ebenso an alle Mitwirkenden des wohlgelungenen Abends brachte Herr O. Petters-Heidclberg in beredten Worten zum Ausdruck. Redner leerte sein Glas auf die Einigkeit im deutschen Buch handel, auf das gute Einvernehmen zwischen Alt und Jung, zwischen Prinzipal und Gehilfen. Dann trat der lang ersehnte Tanz in seine Rechte, dem noch lange gehuldigt wurde, bis endlich die Scheidestunde schlug und eine Reihe reservierter Straßenbahnwagen die Festteilnehmer um Mitter nacht in die Residenz zurücksührte. So schlossen die Stuttgarter Meßtage, die von neuem bewiesen haben, daß sich die Stuttgarter Buchhändlerwelt mit ihren Gästen als eine Familie sühlt, die nach säuern Wochen auch fröhliche Feste zu feiern versteht. Verband der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel. Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der 33. Ordentlichen Abgeordncten- versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel am Sonnabend, 13. Mai 1911, nachmittags 3 Ihr, im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig unter dem Vorsitz des Lerrn R. L. Prager-Berlin. (Fortsetzung zu Rr. I4S d. Bl.) Herr O. Pacisch: Gestatten Sie mir drei kurze Bemerkungen rein praktischer Art. Meine Herren, wir sitzen hier stundenlang recht unbequem in einem verhältnismäßig warmen Raum, nachdem wir teils zwölf bis vierzehn Stunden Eisenbahnsahrt hinter uns haben. Ich möchte daher Anregung geben, die Teilnehmer der Ver sammlung in Zukunst an langen Tischen zu placieren. Die Zahl der Delegierten ist nicht so groß, daß dies nicht möglich wäre. AlleHerren, die Material mitbringen, können es ohne Aufwand von Mühe und Unbequemlichkeit kaum benutzen, und außerdem ermüden wir vor der Zeit. Ich glaube, daß mein Vorschlag ohne Schwierigkeit durchführbar ist. Dann möchte ich den Herrn Vorsitzenden bitten, die Herren Delegierten freundlichst aufzufordern, die Namenschilder, die wir für die Hauptversammlung des Börsenvereins besitzen, schon heute anzulegen. Schließlich erlaube ich mir die Frage, warum in diesem Jahre die Vorversammlnng am Freitag abend ausgefallen ist. Der Verbandsvorstand hat durch den Mund des Herrn Nitsch- mann darauf hingewiesen, wie notwendig es ist, daß wir Füh lung miteinander haben. Wir erlangten diese in früheren Jahren gelegentlich der sogenannten vertraulichen Vorbe sprechung am Vorabend. Ich habe heute in der Kürze der Mittagszeit mit einem und dem anderen Kollegen zu sprechen Gelegenheit gehabt und habe es bitter empfunden, daß in diesem Jahre eine Klärung der Anschauungen durch die Vor besprechung nicht ersolgt ist. Außerdem wird durch den Fortsall der Vorversammlung die heutige Sitzung entsprechend ver längert. Den Gang der Verhandlungen hätte es fraglos ver einfacht und beschleunigt, wenn die Delegierten vorher unter einander Fühlung zu nehmen Gelegenheit gehabt hätten. Ich habe die Vorversammlung von jeher für recht ersprießlich ge halten und kann nur wünschen, daß wir in Zukunft daran fest- halten. Vorsitzender: Was die Ausstellung von Tischen betrisst, so sind wir hier Gäste des Börsenvereins und können nicht dekretieren. Es ist ja angenehm, wenn man einen Tisch vor sich hat, auf dem man etwas niederlegcn kann; ich weiß nicht, ob so viel Tische vor handen sind. Wenn es der Fall ist, so werden sie uns wahrschein lich mit der gewohnten Liebenswürdigkeit zur Verfügung ge stellt werden. Was ferner die Vorversammlung betrisst, so haben wir sie ausfallen lassen, weil wir glaubten, in einer Versammlung fertig zu werden, und das wird auch möglich sein, wenn die Herren ihrer Redelust ein klein wenig Zügel anlegen und sachlich und kurz sprechen. Wir haben es schon deshalb getan, weil diese Versammlung uns 400 Mark kosten würde, die wir sparen woll ten, da unsere Verhältnisse nicht glänzend sind. Ich habe es übrigens nicht immer als zweckmäßig empsun- den, daß wir vorher eine vertrauliche Versammlung hatten. Schließlich sind doch immer dieselben Herren in der vertraulichen Versammlung wie in der Dclegiertenversammlung und ebenso in der Hauptversammlung des Börsenvereins, es werden dann dieselben Sachen nicht zweimal, sondern dreimal besprochen. So sehr Praktisch ist die Sache Wohl nicht. (Zustimmung.) Außerdem haben wir ja die außer ordentliche Versammlung in Aussicht, bei der die Herren mit einander Fühlung nehmen können, vorausgesetzt, daß Sie die Mittel bewilligen. Wir können nun wohl zur Besprechung des Jahresberichts übergehen. Ich rufe die einzelnen Abschnitte auf und frage, wer zu der Erklärung der 47 Verleger zu sprechen wünscht. Herr vr. W. de Grilhtcr, Berlin: Meine Herren, der eben verlesene Jahresbericht bestärkt mich in der Anschauung, daß es zweckmäßiger wäre, wenn der Verband der Kreis- und Ortsvereine den Charakter einer reinen Vertretung des Sortiments trüge. Ich bitte den Vorstand, darin keinen Vorwurf zu erblicken; der Vorstand handelt getreu nach der Stiftungsurkunde und den Satzungen, wenn er in erster Linie die Interessen des Sortiments vertritt. Daß er das aber tut, bekundet er dadurch, daß er in dem Jahresberichte in allen den Punkten, wo die Interessen von Verlag und
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