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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7850 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^8 151 3. Juli 1911. und fällt in den weiteren Abteilungen bis auf 2,8 nun Grundstrichhöhe und 4,0 ww Durchschußhöhe. Im zweiten Band beträgt die elftere 2,1 nun, die letztere 3,6 nun und fällt bis 2,1 MW und 8,2 nun. Im dritten Bande beträgt die Grundstrichhöhe 1,8 nun und die Durchschußhöhe 3,1 nun, im vierten Band 1,8 WM bzw. 3,1 nun und im fünften Band 1,8 nun und 2,7 win. Da die Mindestforderungen Cohns eine Grundstrichhöhe von 1,5 nun und eine Durchschußhöhe von 2,5 nun für den körperlich erwachsenen Leser betragen, so ist in den oberen Aufstellungen das richtige Verhältnis der Schriftgrößen und des Durchschusses in der Druck- ausstattung der Schulbücher erreicht. Hat man stundenlang in den Hallen all das aus gestellte wissenschaftlich-statistische Material, alle die in dustriellen Erzeugnisse auf sich einwirken lassen, so sehnt man sich nach einem Erholungsraum, um entweder die ge wonnenen Eindrücke besser aufzunehmen oder durch Lektüre irgend welcher Art neue geistige Anregung zu erhalten. Für solche ermüdeten Ausstellungsbesucher bietet nun die an die Halle für Kosmetik, Chemie und wissenschaftliche Instrumente angeschlossene Literarische Abteilung ein gern ausgesuchtes Luou retiro. In geschmackvoll-moderner Weise eingerichtet, bietet sie mit ihrem reichhaltigen Inhalte und Lese stoffe jedem das, was seiner Geschmacksrichtung und Denkungsart entspricht. Wir nennen in dieser Halle die medizinischen Handapparate der Buchhandlung von Gustav Fock, G. m. b. H., in Leipzig, und die von der Kunsthand lung Emil Richter, königl. Hofkunsthändlec in Dresden, zur Ausstellung gebrachten Kunstgegcnstände, Bücher und Ge brauchsgegenstände für Bibliotheken. In einem geschmackvoll ausgestatteten Kiosk steht die Tages-, die schöngeistige, sowie die wissenschaftlich-medizinische Literatur zum Verkauf. Unweit davon befinden sich die Ausstellungen der Firmen I. F. Lehmanns Verlag in München und F. Leineweber, Verlags buchhandlung in Leipzig, die mit einer reichhaltigen Literatur aus dem Gebiete der Hygiene vertreten sind. Kunstdrucke in den verschiedenen Reproduktionstechniken zeigen hier die beiden Firmen Römmler L Jonas, G. m. b. H., graphische Kunst anstalt, Dresden, und vr. Trcnkler L Co., graphische Kunst anstalt in Leipzig. In den anderen Hallen finden sich noch Erzeugnisse ausgestellt der Firmen R. Otdenbourg, graphische Kunstanstalt und Verlagsbuchhandlung, München (gesnnd- heitstechnische Literatur), F. E. Wachsmuty, Leipzig (Schul- wandtafeln mit Darstellungen von Hilfen bei Ungtückssällen verschiedener Art), C. C. Mcinhotd L Söhne, königl. Hos- buchdruckerei und Verlagshandlung, Dresden (anatomische Wandtafeln von Fiedler-Hoelemann und Erste Hilfe-Tafeln für Lehrzwecke und industrielle Betriebe), Leutert <L Schneide wind, Kommandit-Eesellschaft auf Aktien, Dresden (Kolonial schulwandbilder), Rich. Hermann Dietrich, Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung, Dresden (Werke und Zeitschriften eigenen Verlags), Plakalfabrik Laubcgast Max Fischer (Pla kate in Prägedruck) u. a. in. Durch ihre Vielseitigkeit einerseits und die hohen kultu rellen Ziele, die sie anstrcbt, andererseits zählt die Inter nationale Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 zu den ersten Weltschaustellungen, die auf dem europäischen Kontinent je veranstaltet worden sind. Daß auch das Ausland die Be deutung derselben richtig abgeschätzt hat, beweist nicht allein die zahlreiche Beteiligung der europäischen und außereuro päischen Staaten — außer Deutschland sind Österreich, Ungarn, die Schweiz, Italien, Holland, Frankreich, Rußland, Spanien, China, Japan, Brasilien vertreten —, sondern auch die Tatsache, daß England, nachdem es ziemlich lange ge zögert hat, ehe es seine Teilnahme anmeldete, jetzt nach der Reise des Entschlusses mit Bienenfleiß seine reichhaltige Halle fertigstellt, um sie von Anfang Juli ab der schau- und be lehrungslustigen Menge zugänglich zu machen. Hch. Knobloch. Verband der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel. Stenographischer Bericht * über die Verhandlungen der 33. Ordentlichen Abgeordneten versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel am Sonnabend, 13. Mai I8ll, nachmittags 3 Ahr, im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig unter dem Vorsitz des Lerrn R. L. Prager-Berlin. (Fortsetzung zu Nr. I4S, 150 d. Bl.> Zu dem Abschnitt Gehilfen frage und Privatbeamten- versicherung bemerkt: Herr Komnierzialrat Wilhelm Müller, Wien: Meine Herren, als Bismarck nach Wien gekommen war und das Bündnis mit Österreich geschlossen hatte, dachte ich in der Begeisterung über dieses natürlichste aller Bündnisse: nun werden wir viele gute und schöne Dinge, die Deutschland hat, auch in Österreich bekommen. In manchen Stücken ist das auch geschehen; aber in der letzten Zeit ist es auch um gekehrt gegangen. Man hat neben manchem Guten manches weniger Gute, was wir in Österreich noch immer be kämpfen, angefangen in Deutschland nachzuahmen. Als die Telephongebühren bei uns enorm erhöht werden sollten — von 200 Kronen aus 600, die am meisten belasteten Apparate —, sagte ich einem sehr maßgebenden Herrn: schauen Sie nach Deutschland, wie billige Tarife man dort hat. Da sagte mir derselbe: warten Sie nur, die werden auch noch teurer. Richtig, Sie sollen nun auch einen viel höheren Taris bekommen. Hoffentlich wird er nicht so hoch wie bei uns, damit wir doch wieder aus Sie Hinweisen und sagen können: in Deutschland ist es besser. Ich habe seinerzeit das jetzige Privatbeamtenversicherungs gesetz in Österreich bekämpst, weil es in seiner ursprünglichen An lage nur für Beamte, nicht aber sür Handlungsgehilfen geplant war. Wir Buchhändler sind auch gar nicht in der Lage, diese enormen Kosten zu tragen, überhaupt kein Detailgeschäjt. Ein Großindustrieller, der mit drei Kontoristen eine Million Umsatz macht, weil seine Arbeiter in der Fabrik die eigentliche Arbeit leisten, kann leicht die Kosten für die drei Leute bezahlen; der Detaillist, der eine Million umsetzen will, muß vielleicht SO Leute beschäftigen und müßte nach Auffassung der Pen- jionsanstalt sür diese SO Leute den Beitrag bezahlen, während der Großindustrielle sür seine Arbeiter das nicht nötig hat; für die ist ein viel billigeres Gesetz, das Sie schon lange haben, bei uns erst in Borbereitung. Nach zweijährigem Kampse hat der Berwaltungsgerichts- hos nun erklärt, daß ein Teil dieser Klasse von Angestellten — Verläufer — gar nicht in das Gesetz gehöre. Ich bin überzeugt, es läge im Interesse des Börsenvereins und aller seiner Angehörigen, wenn er sich gegen die Auf nahme der Handlungsgehilsen in die sehr teure Privat- beamtenversicherung wendete. Ich habe mit großer Genug tuung gelesen, daß eine Strömung in Deutschland schon be steht, die dahin geht, nur im Falle der Invalidität eine
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