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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18821222
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1882
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V 296, 22. Decemöer sL99voH Binnen kurzem erscheint in unserem Berlage: Römischer Wandkalender deutscher Nation für das Jahr 188». Eine Weihnachts- u. Neujahrsgabe deutscher Dichter der Gegenwart herausgegeben von Hermann AllmerS. Gewöhnliche Ausg. 3 ^ 50 ^ ord. Nummerirte Prachtausg. 6 ^ ord. Wir liefern fest mit 30H>, baar mit 40A,. Frei-Exemplare in Rechnung od. baar 13/12. Bei einer Bestellung von 26/24 Exempl. und darüber sind wir bereit, d. Begünstigungen bei Baar-Bezug auch gegen Accept von 3 Monat in Kraft treten zu lasten. Die „Weserzeitung", der ein Expl. des Kalenders in Aushängebogen vorlag, urtheill über das Unternehmen in der Nummer vom 29. October a. o.: »Unter dem Titel „Römischer Wand kalender deutscher Nation" wird der Weihnachtsbüchermarkt um einen höchst origi nellen Beitrag bereichert werden, der durch Form und Inhalt sicherlich ungetheilten Bestall und zahlreiche Freunde sich erwerben wird. In Ebenholzstäbchen zum Aufhängen geeignet, ist der Kalender nach Monaten auf sechzehn reich geschmückte, in zarten Farben mit reizenden Vignetten prangende Pergamentblätter vertheilt. Was ihn aber zu einem der sinnreichsten und anziehendsten Kunstwerke stempelt, das sind die poetischen Gaben, mit denen ihn unsere ge schätztesten Dichter aufs reichste geschmückt und weit über die ephemere Bedeutung eines Kalen ders emporgehoben haben. Friedrich v. Boden- stedt, Paul Heyse, Graf Schack, Felix Dahn, Woldemar Kaden, Julius Grosse, Heinrich Bult haupt, sie alle haben durch Originaldichtungen und daneben Ferdinand Gregorovius und Victor von Scheffel durch gleiches warmes Interesse die sinnige Idee des Herausgebers, unseres Hermann Allmers, unterstützt, dessen von echt römischer Begeisterung getragene Poesien und Schilderungen schon um so manches Herz das Zauberband geschlungen oder fester geknüpft haben, das jeden echten Deutschen, der nicht aller Begeisterung für das Reich des Schönen baar ist, unauflöslich mit dem Sonnenlande, dem Lande des Glückes, der Ideale, Jtalia, verbindet! Und wer gleicher, edler Begeiste rung voll, sei es, daß er aus glückerfüllter Er innerung sie schöpft, sei es, daß er sie trinkt an den unversiegbaren Quellen der heiligen Roma selbst, oder daß noch mächtige Sehnsucht die Brust ihm schwellt, wie werden sie nicht alle sich herzlich einer Gabe erfreuen, die an jedem Tage neu in edler Dichtung Sprache ihre Gedanken hinleitet in das Zau berland jenseits der Alpenberge! Was die ewige Stadt dort am Tiberstrom uns bietet im Kreislauf des Jahres an Hohem und Schö nem, an Freud und Lust, das steht hier auf vor unserer Einnerung und weckt unser Sehnen in ernstem und heiterem Wort; der Geist der, Geschichte ersteht in Bildern der Vergangen heit, aber dazwischen tönt Carnevalsfestlust und Neunuudvierzigster Jahrgang. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. selbst die trübheitere Erinnerung an böse Som- mersiroccotage oder weinseligen Octoberjubel wird uns nicht erspart, bis endlich das alte Jahr im frommen Pifferariliede reizend und gemüthvoll ausklingt. Wir müssen uns Zwang auferlegen, nicht eine Anthologie des köstlichen Stoffes gleich hier im voraus unseren Lesern darzureichen; wenigstens eine kurze Probe zu bieten sei uns vergönnt in der Wiedergabe der Einleitungsworte des Herausgebers, der seine Leser also begrüßt: „Luon eapo ä'anno! Sei gegrüßt, o Leser Die Sehnsucht einst trieb hin zum Tiberstrom, Durchschlendert hat er dort das ew'ge Rom, Sein ganzes, tiefstes Herz hat sich erschlossen, Denn er hat dort ein Erdenglück genossen, Wie nie zuvor, wie nimmer auch seitdem! Drum preist er dankbar sein Geschick, und wem Gleich ihm vergönnt, Italiens tiefblauen Glanzvollen Himmel und gar Rom zu schauen, Dem seien diese Blätter hier geweiht Als Denkmal einer reicherfüllten Zeit. Gern haben deutsche Dichter sie geschmückt, Die Rom einst hat begeistert und beglückt; Die in Egeria's Haine schon geruht Und scheidend tranken aus der Trevi Flut, Hier bringen sie in Liedern Jahr für Jahr Rom klingenden Tribut des Dankes dar, Und keiner von den aufgezählten Tagen Sei ihm ein Tag des Schmerzes und der Klagen Doch jeder hold ihm und ein Freudenspender! Mit diesem Glückwunsch nehm' er den Kalender!" Ja, recht Vielen wird er, das wissen wir gewiß, ein lieber Hausfreund werden, in Rom nicht nur, sondern auch daheim im deutschen Vaterlande. Werden doch vor allem Salon und Boudoir, die sonst den poesielosen Kalen der als Comptoirstück stolz verachten, wett eifern, dieses Schmuckstück als edle, sinnige Zierde aufzunehmen, das binnen kurzem im eleganten Gewände aus der berühmten Officin von Drugulin in Leipzig für den Müller'schen deutschen Verlag in Rom vom Stapel laufen wird. 8. 8.« Obige überaus günstige Recension dürfte wohl die geehrten Herren Sortimenter ver anlassen, dem jungen Unternehmen ihre volle Theilnahme zu widmen. Um mehrfachen Wünschen nachzukommen, habe ich eine Anzahl Titel mit Kopfleisten in 3 Färben drucken lassen, die sich vorzüglich als Placat für das Schaufenster eignen. Da die Herstellung eine zu theure ist, kann ich nur an die Firmen in einem Exempl. liefern, die gleichzeitig fest resp. baar bestellten. Ich bitte deshalb um gef. Einsendung Ihrer festen Bestellung und zeichne Hochachtungsvoll Rom. Likrsrir» esntralo (Ed. Müller). (59901.Anfang Januar 1883 erscheint in unserem Selbstverläge: Strazze 1882. Gesammelte Beilagen des Börsen- Wochenblattes. 2 Bde, gr. 4. Cart. Preis: 12 ^ ord., 8 baar. 86. Wir liefern nur direct per Post packet franco gegen vorherige Einsendung 5737 des Betrages, resp. Postnachnahme, oder gegen baar durch Berliner Commissionär. Berlin, Oranienstr. 110. Expedition de- Börsen-WocheoblatteS. 6nr186)4NNLll'8V tzrlLK inüvilin>v. PSS02.) Di« Vorseürikten äsn I'eti-oleumprolmr nnä 361116 ^llW6lläullA sorvis Stzinv krüliuiA imä 8sZIs.li- biZullß rmoll äsr Lsissrl. Verorä- 111111Z vom 24. l?sdrusr 1882 nricl clsn in ^.uslndrunA äsr8slbsii sr- lassMsn Uskanntirmeliungsn 2U8LMln6ll^68tsUt Ullä mit LrlüutsrullSvll, voll cksr Lkli86rl. Normal - ^iotmvKs - LomwisLiov. 2 orck., 1 ^ 50 uv. Lsrli», cksn 20. vsosmdsr 1882. Z. H. W. Dich in Stuttgart. tsssva.) Bezugnehmend auf mein im Anfang dieses Monats versandtes Circular, betreffend: „Die Neue Zeit". Revue des geistigen u. öffentlichen Lebens. erlaube ich mir, die verehrten Sortiments- Handlungen nochmals darauf aufmerksam zu machen. cb Heft I. gelangt am 28. Decbr. u. e. zur Versendung, -svo Heft I. steht in angemessener Anzahl (mit Enveloppe zur Ansichtssendung für das Publi cum) ä, cond. zu Diensten. „Die Neue Zeit" erscheint monatlich ein mal in Heften in elegantem Umschlag in der Stärke von 48—56 Seilen Lexikonformat und ist der Preis des einzelnen Heftes 50 L. ord., 35 H netto. Auf 10 Expl. gewähre 1 Freiexpl. Bei einer Continuation von 10 Expl. Gut schrift deS ersten Heftes. Hochachtungsvoll Stuttgart, den 18. December 1882. I. H. W. Dich, Verlagshandlung. Angcbotene Bücher u. s. w. (59904.^ A. üsdsrle ill 0ö1n okkerirt: 1 Rsvus cks8 äsux Uollä68. ckaür^all§ 1878 — 82. In üsktsn. (59905.j k. ^VnllsedmLllo in ^Vitteuberxoüsr.: 70 IiLÜrsr üinlc. Lots kür 1883. 797
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