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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-11-29
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 277, 29. November 1913. Entscheidung darüber in Händen haben, ob wir Verleger unsere! Aufgabe, au unserm Teile die Verbreitung und die Geltung der! deutschen Wissenschaft in der Welt zu fördern, mit mehr oder weni ger Sicherheit erfüllen sollen. Wir einzelnen können nicht mit dem Kopf durch die Wand. Aber offenbar wächst doch auch außerhalb unsrer Kreise das Bewußtsein, daß wir bei der Latein schrift-Propaganda lediglich vor einer Modescuche stehen, und daß wahre Wissenschaft und Mode doch Wohl auf die Dauer nichts mit einander gemein haben können. Möchten die Schlußergcbnisse meiner Schrift über das »Kleid der deutschen Sprache« zum selbstdurchdachten und darum werbenden Besitz aller Leser werden: »Unsere Frakturschrift erschwert weder den internationalen Verkehr, noch ist sie der Lateinschrift gegenüber minderwertig, noch steht sie dem berechtigten Ansprüche des deutschen Volkes und der deutschen Wissenschaft auf Weltgeltung im Wege. Da sie viel mehr künstlerische, technische und praktische Überlegenheit besitzt, die für unsere deutsche Sprache besonders unentbehrlich ist, da sie sich für den Zusammenhalt aller Deutschen in der Welt als ein Schutz bewährt hat und draußen die Stoßkraft unserer literari schen Erzeugnisse vermehrt, weil sie unsre Bücher aus dem inter nationalen Einerlei heraushebt, so dürfen wir uns ihrer nicht nur mit gutem Gewissen freuen, sondern sie erscheint als ein notwen diges nationales Gut, dessen Wahrung für jeden von uns zur Pflicht wird.« Das nachstehende Gutachten aus einem Briefe des Herrn Professor v. George F. Moore von Cambridge, Mass., an mich, vom 17. August 1913, sei mit freundlicher Erlaubnis des Verfas sers hier angefügt. <Die Hervorhebungen stammen von mir.) »Io reZarä to tbe Keueial questiou ok tke uss ok Karman or I-atiu tz-pes in booiis vk a seieutikio ekaravtsr, I Ikiirie z-ou are gälte rißcht in vour opiiüou tkat no korsiANsr IS iikeiv to be äeterreä krom buzäuA a bvok beoause vk its Karman äress. 8o^s in sckooi, «ko ara IsarninA tks ruüimants ok tke lanAuaxa, ara tiiv oniv ones «ko «ouiä Kava anv üikkiauitv «ktk tka nnkamiliar Ikttars, anä tkez- ara ai«az-s tauxkt krom text-books printsä in Karman ekaraoters, so kar as I kuo«. LU tkair reaäinA in Karman litara- ture is also in Karman äress. 8z- tks time L man xsts to tks Point vk raaäinA seientikie books Ke probablx «ouiä not kuo« «kiek ckaraater Ke «as raaäing: io, unlass somatkivA speeiaUz- vallaä kls attention to tks matter. Tks onlv persons I kavs sver kearä okjsvt to tks Kerman tz-pe kavs Kaan a ke« stuäents ok natural seienee, «ko kaä piekeä up a Uttle Kerman dv tkemsalves — anä tks tvpes «ere not tkeir Zreatest äikkloultz-!^) It seems to me tkat tke korei^ner mav saketz- de lekt out ok tde aeeount. Ik it is äesirakls on vtker ^rounäs to amplov 6er- man txpe ratker tkan katin. tkat skoulä äeeiäe tke guastion. Lbout tkat, tkare is aertainlv mued koroe in some ok tke consiäa- rations ^ou aääuee.* **) ") dlo reaäer «ko kno«s a lanAua^e looks at tka inäiviäual latters; it is tke «orä as a «Kolo tkat de sees, vr even a larxer unit. ZpaakinA xenarallx, tkarakors, tkat txpe or saript in «kiek tka ekaracteristio xroups ok latters are Most ekaraeteristioaUz- representeä is tke best. I Kava okten kaä vo- easion to obsarva tkat in a kaä kanä-«ritinA, Kerman «as easier to reaä io 6erman tkan in I-atin soript. Tks most ille^idle «riting I ever kaä anxtkinx to äo «itk «as a keaniikniiv rexular I.atin saript. vartainl^, ik kerman is to Ke prevailinßlz- printeä in I-atin ekaraoters tkare skoulä Ke anotker rakorm ok speUin^; tke rules tkat «ere maäa kor Kerman ekaraoters ean not Ke koraeä into I-atiir letters.« *) Das zeigt den wahren Grund vieler absprechenden Urteile von Ausländern. Diese Leute scheuen sich meist einzngestchen, daß sie die Schwierigkeiten der deutschen Sprache nicht bemeistert haben, und verstecken sich hinter die Schrift. **) Ich hatte ihm den »Auszug« aus meiner Schrift »Das Kleid der deutschen Sprache« gesandt. Kleine Mitteilungen. Die Fraktur aus dem Vormärsche. — Im Zusammenhänge mit dem Artikel Gustav Ruprechts in dieser Nummer wird die Tatsache interessieren, daß die Franckh'sche Berlagshandlung in Stuttgart, nach dem sie bereits vor zwei Jahre» mit ihrer Jugendzeitschrift »M ustc - stunden« vom Antiquadrnck zur Fraktur libergcgangen ist, nunmehr auch die Zeitschrift »Natur und Unterricht« in Fraktur er scheine» lägt. Die Vereinigung der Steuer- und Älirtschastsresormer wird ihre SS. Geiicralversammlung am 17. Februar 1814 im Architcktcnhause zu Berlin abhalten. — Als Themen kommen zur Verhandlung: 1. Die schleunige Durchführung eines wirksamen Schutzes der Arbeitswilligen im Interesse der Industrie, der Gewerbe, der gesamten heimischen Arbeit. 2. Die Reichsbank-Diskontsätze des Jahres ISlS. S. Die Mehrbelastung des Grundbesitzes neuester Zeit im Gebiete der Sozial politik der Kirche, der Schule, der direkten Steuern in Preußen —, sowie der Reichssteuergcsetzgcbung. Reue Bücher, Kataloge etc. Dkäätrs. Nusigue. Danse. — katslozue XXXII äs 6. 8. Kappa- port L kome, 13, Via Korea cki keone. 8°. 38 8. 1439 Xrn. m. LbbüäunAen. kataloxuv 1913—1914 cke I» kibrairiv Lrmanck Lolin L Paris 5°, 103, koulevarä 8aint-dliekei. Kr.-8". I. käucation—knseignement. 90 8. Schweizerischer Weihnachts- und Neujahrs-Katalog 1913—1914. Verzeichnis empfehlenswerter Werke aus dem Gebiete der Lite ratur, Kunst und Wissenschaft. Hcrausgcgcbcn vom Schweize rischen V c r c i n s s o r t i m c» t in Olten. 8". 84 u. LI,VIII S. m. Abbildungen. Personalnachrichtcn. Gestorben: am 27. November Herr I)r. meck. Wilhelm Nu deck, Inhaber des am 4. April 1903 gegründeten Pallas-Verlages Wilhelm Nudcck in Leipzig, im 41. Lebensjahre. Mehr als durch seine verlegerischen Unternehmen ist der Verstor bene im Buchhandel durch seine Tätigkeit als Herausgeber gemein- freier Schriften und solcher, die er dafür hielt, bekannt geworden, ob wohl die Mehrzahl dieser Bücher bei anderen Verlegern von ihm herausgegeben wurde und er sich dabei meist im Hintergründe hielt. Der Bearbeitung von Petris Fremdwörterbuch, Davidis' Kochbuch u. a. schutzfreier Werke schlossen sich bald Nenaus- gabcn von Heinrich Hoffmann lStruwwelpeter), Marie von Ebner- Eschenbach, Wilh. Busch, Gustav Freytag u. a. bekannten Autoren an, deren anonym und pseudonym erschienenen Werken und Zeitschriften beiträgen er nachspürte, um sie soft mit eigenen Zutaten versehen) in Buchform neu herauszugeben. So ist er der eigentliche Vater der sogen. Nebenluft-Ausgaben geworden, die in jüngster Zeit eine starke Beun ruhigung nicht nur in den Kreisen der in ihrem Besitzstand bedrohten Verleger, sondern auch des Publikums hervorgerufen haben. Sprechsaal. sOhne Verantwortung -er Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen Uber die Verwaltung des Börsenblatts.) Das Format der Ostermetzfakturen. In Nr. 267 des Bbl. fragt die Franckh'sche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart an, ob sich das Einheitsformat von 22X28 om bewährt habe. Im allgemeinen dürfte die Größe des Formats, sofern es nur handlich ist, für das Sortiment gleichgültig sein, vorausgesetzt, daß es von allen Verlagsfirmen gleichmäßig benutzt wird. Ein von einem Teil der Firmen gebrauchtes Einheitsformat verfehlt durch aus seinen Zweck, sobald ein großer Bruchteil von Firmen immer noch Formate verschiedener oft recht unhandlicher Größe verwendet, die ein gleichmäßiges Einlegen in einen Ordner ausschließeu. Es sei deshalb au alle Verlagsfirmen die dringende Bitte gerichtet, sich auf ein be stimmtes Format zu einigen, um endlich diese kleine und doch so wichtige Frage endgültig zu erledigen. Da anscheinend viele Firmen mit dem Format 22: 28 nicht auszukommen meinen, so sei das von vielen be reits benutzte 25: 34 empfohlen, das wohl den Bedürfnissen aller Ver leger entsprechen dürfte. Vielleicht nimmt sich der Vorstand des Deut schen Verlcgervereins der Sache an und beschert dem Sortiment zur kommenden Ostermesse endlich das längst ersehnte Einheitsformat. Verantwortlicher Redakteur: Emtl T h o m a S. - Verlag: Der B 6 r s e n v e r e t n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. - »Kresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauS).
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