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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 1, 2. Januar 1911. Papierhandlung Halle a. S., Zweigniederlassung Berlin, Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand des Unternehmens: Übernahme und Fortführung des zu Halle a. S. mit einer Zweigniederlassung in Berlin unter der Firma Keferstein'sche Papierhandlung bestehenden Papier-Engros- und Papier verarbeitungsgeschäfts. Das Stammkapital beträgt 400 000 Geschäftsführer: Kaufmann Adolf Allihn in Groß - Lichterfelde, Kaufmann Johann Wicke in Halle a. S. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft Fiit beschränkter Haftung. Der Gesellschafts vertrag ist am 1. Oktober 1910 festgestellt. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgt, wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, durch einen zur Alleinvertretung ermächtigten Geschäfts führer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen. Außerdem wird hierbei bekannt gemacht: Öffentliche Be kanntmachungen erfolgen im Deutschen Neichsanzeiger. Der Kommerzienrat Fritz Lüdecke in Grunewald bringt in die Ge- sellschaft ein: das von ihm unter der Firma »Keferstein'sche Papierhandlung« zu Halle mit einer Zweigniederlassung in Berlin betriebene Papier-Engros- und Verarbeitungsgeschäft nach dem Stande vom 1. Juli 1910 mit Ausnahme der Grundstücke und Maschinen zum festgesetzten Werte von 400 000 ^ unter An rechnung von 170 000 auf seine Stammeinlage. Berlin, den 21. Dezember 1910. (gez.) Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 122. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 306 vom 29. Dezember 1910.) Sine Monumental-AuSgabe von Holbergs «efarrimeltei» Werken. — Der Vorstand des dänischen Carlsberg-Fonds hat soeben beschlossen, den von Bibliothekar Carl S. Petersen (an der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, bekannt durch seine vorzüg liche Ausgabe der ausgewählten Werke des Dichters Fr. Paludan- Müller) vorbereiteten Plan einer Ausgabe von Ludwig Holbergs Gesammelten Werken, die sich über 25 Jahre hinziehen wird, gut zuheißen und die nötigen Geldmittel hierzu anzuweisen. Es sollen 20 Bände von je etwa 800 Seiten in Quartformat werden. Jährlich sollen 76 Bogen gedruckt werden, also die Bände mit reichlich einem Jahr Zwischenraum erscheinen. Der Inhalt wird wie folgt geordnet: Band 1 und 2 Jugend arbeiten, darunter Peder Paars (komisches Heldengedicht und die Schelmengedichte; — Band 3 und 4 diejenigen Komödien des Lustspieldichters, die in den Jahren 1723 bis 1731 entstanden sind; — Band 6, 6 und z. T. 7: Kleine Schriften; — Band 7, 8, 9: Holbergs »Geschichte Dänemarks« (1732—36 er- schienen und, wie die meisten seiner anderen Werke, bald darauf auch ins Deutsche übersetzt); — Band 10: Kleine Schriften; — Band 11: die Kirchengeschichte (bis zur Reformation); — Band 12: die Heldengeschichten und (lateinisch) der satirisch.humoristische Roman Niels Klims unterirdische Reise; — Band 13 und 14: seine Geschichte der Juden; — Band 15—18: die Arbeiten der letzten Lebensjahre, darunter die letzten Komödien und die 6 Bücher »Episteln«; — Band 19: Briefe und Aktenstücke, ferner alte dänische und norwegische Übersetzungen aus Holbergs Zeit seiner drei »kpiLtoIas uck virum perillugtrew« und von Niels Klim, sowie ein Wörterbuch; — Band 20: Bibliographie, Ikonographie, Theaterstatistik und Register. Den Kommissionsverlag übernimmt Gyldendalske Boghandel Nordisk Forlag in Kopenhagen. L. Albert BonnierS LtipendienfondS. — Der Ausschuß zur Verteilung des Stipendienfonds des schwedischen Verlags Albert Vonnier, Stockholm, für schwedische Schriftsteller der schönen Literatur hat in seiner Sitzung vom 19. Dezember den für dieses Jahr verfügbaren Betrag, 8000 Kr., wie folgt verteilt: Hjalmar Söderberg 2000 Kr.; — Anders Osterling 1600 Kr.; — Gustaf Hellström 1600 Kr.; — Hugo Gyllander, Hjalmar Bergman und Carl Larsson i Vy je 1000 Kr. (»Lveosks. vLAvlLäst.«) Erscheinungsfest. Hohes Neujahr. — Auf das Er- scheinungsfest (Ep'phaniasfest, Hohe Neujahr) am Freitag den 6. Januar 1911, das in Sachsen als kirchlicher Festtag gefeiert wird, sei für den Verkehr mit Leipzig aufmerksam gemacht. Dieselbe Mahnung wolle auch für den Verkehr mit Stuttgart, wo der Festtag gleichfalls besteht, beachtet werden. * Beilage zum Börsenblatt. Nachtragsverzeichnis zember 1910 zum Offiziellen Adreßbuch des Deutschen s Buchhandels 1911. — Der heutigen Nr. 1 des Börsenblatts liegt das »Monatliche Verzeichnis der neuen und geänderten Firmen: Dezember 1910« (Nachtrag zum Offiziellen Adreßbuch des Deutschen Buchhandels 1911) bei. Personalnachrichten. » «cstorbcn: am 29. Dezember 1910 im hohen Alter von 84 Jahren der königliche Hofmusikalienhändler Herr Otto Halbreiter in München, Gründer und Leiter der seinen Namen tragenden hochgeachteten Hofmusikalienhandlung am Pro menadeplatz in München. Den »Münchener Neuesten Nachrichten« sind folgende Angaben entnommen: Otto Halbreiter war am 6. Januar 1827 in München geboren. Im Buchhandel bildete er sich in allen Zweigen gründlich aus, insbesondere durch eine lange Wirksamkeit in Stuttgart und in Innsbruck. In letzterer Stadt fand er auch seine ihn nun über lebende treue Lebensgefährtin Luise, geb. Obholzer, mit der er im vergangenen Jahre das seltene Fest der goldenen Hochzeit hatte begehen können Nach seiner Vermählung übersiedelte Herr Halbreiter wieder nach München, wo er zunächst bei- der Firma Falter L Sohn als Geschäftsführer tätig war, bis er sich dann im Jahre 1874 dem Musikalienhandel zu wandte und am Promenadeplatz die heute in hohem Ansehen stehende Firma eröffnete. Bis vor einem Jahre war er vom frühen Morgen bis zum späten Abend noch im Geschäfte un ermüdlich tätig. Beginnende Altersschwäche machte ihm zuletzt viel zu schaffen, vor drei Tagen zog er sich eine Lungen entzündung zu, der er nun rasch erlegen ist. Mit der hoch betagten Gattin trauert auch eine Tochter an seiner Bahre. Der insbesondere in musikalischen Kreisen allgemein hochgeschätzten und beliebten Familie wendet sich herzliches Beileid zu. vr. Adolf Richter f. (Vgl. Börsenblatt 1910 Nr. 302.) — Im Anschluß an unsere Mitteilung vom Tode des Geheimen Kommerzienrats vr. Adolf Richter (Inhabers der Leipziger Lehrmittelanstalt von vr. Oskar Schneider in Leipzig) sei hier folgendes nachgetragen, was den »Leipziger Neuesten Nachrichten« aus Rudolstadt berichtet wird: Am 1. Weihnachtsfeiertag ist hier der Geheime Kommerzien rat vr. Adolf Richter an den Folgen einer schweren Operation gpstorben. Der Verstorbene eröffnete im Jahre 1878 das Rudolstädter Geschäft mit einem Personal von 300 Personen. Im Laufe der Jahre wurde das Etablissement durch Angliederung neuer Fabrikationszweige und zahlreiche Neubauten bedeutend vergrößert. Jetzt beschäftigt die Richtersche Fabrik, die außer in Rudolstadt und Nürnberg noch Betriebe in Leipzig, Wien, Olten, Rotterdam, Konstein, Petersburg und New York unterhält, in Rudolstadt allein rund 700 Personen. — Auch im öffentlichen Leben trat Geheimer- Kommerzienrat Richter hervor. Er gehörte dem Schwarzburg - Rudolstädter Landtag an als Vertreter des Wahlkreises Rudolstadt II; ferner war er Präsident der Handels kammer für das Fürstentum Schwarzburg.Rudolstadt. Auch um die Stadt Rudolstadt, deren Ehrenbürger er war, erwarb er sich große Verdienste. — Die Leitung der Firma, die der Verstorbene 40 Jahre inne hatte, geht auf seinen Sohn Adolf Richter über. Friedrich Leypoldt jr.-s-. — Nachdem vor fast genau einem Jahre der Begründer des »?ubli8ders' ^Veeklz'«, Friedrich Leypoldt, gestorben ist, ist ihm, wie das genannte Blatt mit teilt, am 14. November 1910 im 39. Lebensjahre sein gleich namiger zweiter Sohn im Tode gefolgt. Friedrich Leypoldt jr. war während des größten Teils seines Berufslebens im Dienste der Firma Ralli Brothers tätig. Er wurde in Woodlawn be graben, wo auch sein Vater bestattet ist. (Nach: »'I'bo kubligberg' ^Vselrl/«.) Sprechsaal. Schaufenstcr-Einrichtnnq. Für gefällige Mitteilung der besten und praktischsten Schau fenster-Einrichtung wären wir sehr dankbar. Kosten vergüten wir. Chemnitz. Focke'sche Buchhandlung.
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