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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1911
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- Deutsch
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- Saxonica
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I, 2. Januar 1911. Nichtamtlicher Teil. wünschenswerten Angaben, und man kann daraus ersehen, was bisher auf diesem Gebiete geleistet worden ist. Die Übersicht wird übrigens erleichtert durch ein am Schluß be findliches Verzeichnis der Städtenamen, die nach Ländern und Provinzen geordnet sind. Das Werk wird den Verlegern, Sortimentern und An tiquaren gute Dienste leisten. Hoffentlich wird es möglich sein, das Buch alle paar Jahre neu aufzulegen, da ja gerade auf diesem Gebiete eine rege Tätigkeit herrscht und ein solches Werk möglichst genau und vollständig sein muß. Das Werk ist auch deshalb sehr zu begrüßen, weil man daraus ersieht, welche Städte noch im Rückstand find, sei es, daß sie überhaupt noch keine Volksbibliothek haben, sei es, daß sie die bestehenden Büchereien ungenügend dotieren, Besitzen doch nicht weniger als 118 von den aufgeführten Städten und größeren Ge meinden, darunter etwa 20 Orte mit einer Bevölkerung von mehr als 20 000 Einwohnern, überhaupt noch keine öffentliche Bibliothek, während in den übrigen Fällen 359 Büchereien nebenamtlich und nur 63 im Hauptamt verwaltet werden. Man darf wohl erwarten, daß schon das nächste Jahrzehnt eine gründliche Besserung bringen wird. Tony Kellen, Handbuch der Reklame für Kaufleute, In dustrielle, Gewerbetreibende, Handlungsgehilfen und Reklamefachmänner, Von P. Friefenstahn Zweite neubearbeitete Auflage von Anton Schwering. (8", VIII, 312 S, Mit 5 farbigen Ein schaltbildern, 41 Abbildungen und zahlreichen Satz beispielen,) Verlag von Wilhelm Violet in Stuttgart. Gebunden 4 ord. Die Reklame ist heute eine unvermeidbare Notwendig keit für Handel und Industrie und vielfach wohl auch für Leute, die aus ihren intellektuellen, künstlerischen oder sonstigen Leistungen irgendwie Kapital schlagen wollen. Die Reklame in ihrer heutigen Form trat etwa im dritten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts in die Erscheinung und hat in ihrer Ausbildung mit der Entwicklung des Zeitungswesens, mit dem sie ja eng verknüpft ist, Schritt gehalten. Jeder Geschäftsmann muß heute in irgend einer Form Reklame machen, wenn er nicht von der Konkurrenz überflügelt werden, in seinem Geschäft keinen Rückgang erleben will. Wie, wo. wann man Reklame machen soll, richtet sich nach dem Gegenstand, den man zu vertreiben hat. nach dem Publikum, das man zum Kauf geneigt machen will. Allgemein gültige Regeln lassen sich dafür nicht auf stellen. Die Kunst der Reklame läßt sich nicht nach einem Schema ausüben und nicht erlernen, sie ist eine ganz indi viduelle Kunst, wenn sie auch immer Wirkung auf große Massen erstrebt. Jedenfalls ist ein erfahrener Führer in dem Reiche der viel versprechenden, aber oft sehr wenig haltenden Dame Reklame recht notwendig. Als solcher erweist sich das soeben in zweiter Auflage erschienene »Handbuch der Reklame- sür Kaufleute, Industrielle, Gewerbetreibende, Handlungsgehilfen und Reklame- sachmänner von P. Friesenhahn. Zweite, neu be arbeitete Auflage von Anton Schwering. Dieses Handbuch muß als eine nützliche Einführung in das vielverzweigte Gebiet der Reklame bezeichnet werden Dem Reklame machenden oder machen wollenden Ge schäftsmann teilt es sehr viel Beachtenswertes mit, und über alles sür das Reklamemachen Wesentliche und Notwendige gibt es gute Auskunft. Der vielseitige Inhalt des Friesenhahnschen Hand buchs berücksichtigt unter anderen folgende Hauptstücke: Notwendigkeit und Formen der Reklame. Presse. Zeitungs anzeige (Abfassung und Ausstattung der Anzeigen, Stich wortanzeigen, Anonyme Anzeigen, Fragen, Zahlen, Anzeigen mit Bildern). Stellengesuche durch die Zeitung. Wann und wo soll man anzeigend Verkehr mit den Zeitungen. An noncenexpeditionen Überwachung der Wirksamkeit der An zeigen. Reklamebuchsührung. Reklame in Büchern. Redak tionelle Reklame. Druckereiwesen (Manuskript, Format, Schrift, Papier, Korrektur, Druck, stehender Satz, Buchbinder, Abbildungen). Prospekte und Zeitungsbeilagen (Haus zeitung). Preislisten und Kataloge. Anerkennungsschreiben und Auszeichnungen. Direkte Vertriebspropaganda. Adressen material. Reklamevorträge. Plakat. Gemeinsame Reklame. Straßenreklame. Ausstellungsreklame. Schaufenster. Reklame verschiedener Berusszweige (Maschinen- und Fahrradfabriken. Nahrungsmittel und Erzeugnisse der chemischen Industrie. Warenhäuser und Versandgeschäfte. Buchhandel. Sprechmaschinen. Reklame des Kleinkauf manns), Verschiedene Reklameangelegenheiten (Firma, Ge- schästsschild, Geschäftsräume, Geschäftsdrncksachen, Waren reklame, Ursprungsbezeichnung, Firmennamen, künstliche Namen, Markenschutz, Verpackung, Gewichtsmengen, Muster, Geschenkzngaben, Sammelreklame, Spar- und Rabattmarken, Preisermäßigungen, Widmungen für besondere Gelegenheiten, Geschenke, persönliche Reklame), Reklameunfug. Unlauterer Wettbewerb durch Reklame, Reklameanwalt. Für den Buchhandel wird das Kapitel: »Die Reklame des Buchhandels« des Friesenhahnschen Handbuchs, das die Reklame des Verlags, des Sortiments, der Leihbibliothek, des Lesezirkels, des Antiquariats, des Reisebuchhandels, des Barsortiments kurz behandelt, besonderes Interesse haben. Den Ausführungen des Verfassers wie auch des Bearbeiters wird man um so mehr Gewicht beilegen dürfen, als sowohl Herr P. Friesenhahn wie auch Herr A. Schwering dem Buch händlerstande angehören. Kleine Mitteilungen. Bekämpfung der Schundliteratur i« Leipzig. — Der unter der Leitung des Jugendrichters Amtsgerichtsrat vr. Lessing stehende Ausschuß zur Betämpsung der Schundliteratur in Leipzig, ist fortgesetzt tätig, um der Verbreitung der unserer Jugend so schädlichen Schriften Einhalt zu tun. Sein Bemühen wird aber den gewünschten Erfolg nicht haben, wenn er hierbei von der seine Bestrebungen billigenden Bürgerschaft nicht unter stützt wird. Hierzu bietet sichsjetzt Gelegenheit. Der Ausschuß hat den bereits in der Tagerpresse veröffentlichten Ausruf (Börsenblatt 1810 Nr, 28S> in dem zum Kampfe gegen die Schundliteratur ausgesordert wird, zur Einzeichnung von Zustimmungsadressen in einer Anzahl durch Plakate kenntlich gemachter Verkauss- geschäste, Gastwirtschasten, Zeitungsexpeditionen usw, ausgelegt. Es ist erwünscht, daß diese Einzeichnungen recht zahlreich erfolgen, damit ersichtlich wird, daß ein sehr großer Teil der Bürgerschaft hinter den Bestrebungen des Ausschusses steht und gewillt ist, diese wirksam zu unterstützen. Es soll zunächst versucht werden, die Inhaber derjenigen Läden und Berkaussstände, in denen diese schädliche Literatur ausliegt und verkauft wird, durch freundliche Verständigung zu veranlassen, in Zukunst Schundliteratur nicht mehr zu vertreiben. Wenn diese Vorstellungen den erwünschten Erfolg nicht habe», dann soll in diesen Geschäften nichts mehr gekauft werden. Die Bürgerschaft wird, nun ersucht, durch Ein zeichnung in die ausgelegten Listen diese Bestrebungen zu unter stützen und zu sördern. (Leipziger Neueste Nachrichten.) Lehrbücher in den Mittelschulen in Preußen. — Das »Zentralblatt sür die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen» 1910, Heft 12, veröffentlicht folgenden Erlaß des Ministers: Berlin, den IO. November 1910. Gemäß Erlaß vom 3. Februar d. Js. — II III 6 170 — (Zentralbl. S, 343) treten die Bestimmungen über die Neuordnung des Mittelschulwesens mit Beginn des nächsten Schuljahres in
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