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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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ganisationen bearbeitet werden, so Rechts-, insbesondere Stcuer- beratung und Kreditauskünfte. Offen war dagegen noch die Be ratung seitens der Organisation bei Fusionen, Liquidationen und Konkursen. Der in unserer Bekanntmachung vom I. März d. I. (Bbt. 1930, Nr. 51) eingcschlagene Weg ist ein Versuch, den wir nach reiflicher Prüfung der verschiedenen Möglichkeiten für den aussichtsreichsten halten. Die Bestimmungen über die Verwaltung des Bör senblattes sind in Übereinstimmung mit dem Ausschuß für das Börsenblatt neu redigiert und in Kraft gesetzt worden. Hin weisen möchten wir nochmals ausdrücklich auf unsere im 197. Registrandenauszug (Bbl. Nr. 275 vom 28. November 1929) niedergelegte Auffassung über die Grundsätze, welche für Inserate gelten, die gröblich gegen guten Geschmack und Takt verstoßen. Die Suchliste, deren niedriger Bezugs- und Jnser- tionspreis beibehalten werden konnte, kann als Ausgabe 6 des Börsenblattes bei der Post abonniert werden. Ihr Umfang hat sich erfreulicherweise im Berichtsjahr vergrößert. Die Vorarbeiten für die 7. Auflage vom Lehrbuch des Deutschen Buchhandels sind so weit fortgeschritten, daß mit dem Erscheinen bis Ende 1930 sicher gerechnet werden kann. Das Verlagsrecht einiger von Herrn Robert Voigtländer verfaßter Schriften wurde dem Börsenverein übertragen. Es han delt sich vor allem um das in 2. Auflage vorliegende Werk »Die Gesetze betr. das Urheberrecht und das Verlagsrecht«, dessen Neu bearbeitung bis zur Durchführung der Urheberrechtsreform zurückgestellt wird. Vom Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels befindet sich Band 21 mit einem umfang reichen Beitrag von Or. Franke über »Zensur und Preßaufsicht in Leipzig 1830—1848« und einem weiteren Beitrag von vr. Wil helm Ruprecht: »Göttinger Gelehrtenbuchhandlungen« bereits im Druck. Der Jahrgang 1930 des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels weist gegenüber dem Jahrgang 1925 mit der Höchstzifser der Nachkriegszeit von 13 706 nur noch II 763 Fir men auf. Von 827 im Berichtsjahr gestellten Aufnahmegesuchen <333 Verlagsfirmen, 494 Firmen des verbreitenden Buchhandels) sind nur 269 ausgenommen, die übrigen abgelehnt oder zurück gestellt worden. Der Jahrgang 1929 des Wöchentlichen Verzeich nisses schließt mit einem um etwa 150 Seiten geringeren Umfang ab als sein Vorgänger. Es sind 27 930 Werke verzeich net gegen 28 644 im Vorjahr. Dieser Rückgang ist jedoch mehr auf die schärfere Sichtung der Schulbücher-, Kalender- und Zeit- schriften-Ausnahmen zurückzuführen, als auf den Rückgang der Produktion, der nach Feststellung unserer statistischen Abteilung etwa 5 v. H. beträgt. Durch Aussparungen bei den Titelwiedergaben konnte auch der Umsang des Halbjahrsverzeichnisses wesentlich verringert werden. Während der Band 1928/1 noch 105 Bogen umfaßte, beträgt die Bogenzahl bei dem entsprechenden Band 1929/1 nur 91. Die vom Jahre 1931 ab geplante Bereinigung der Kataloge von amtlichen und halbamtlichen Titelaufnahmen, die für den Buchhandel ohne Bedeutung sind, zusammen mit einer einfache ren Behandlung der Serientitel, dürfte weitere bedeutende Raumersparnisse ergeben. Uber die P r o d u k t i o n s - S t a t i st i k ist fortlaufend !m Börsenblatt berichtet worden. Wir beschränken uns auf einen Hinweis, heben aber als beachtenswert hervor, daß auch für 1929 ein weiterer Rückgang zu verzeichnen ist. In der Bibliothek des Börsenvereins wurden von 6411 Benutzern insgesamt 31 464 Bücher entliehen. Die Anzahl der Zugänge beträgt 650, davon sind 346 gestiftet wor den. An Verlagskatalogen sind etwa 350, an Antiquariats katalogen rund 1200 hinzugekommen. Die Bibliothek hat nun mehr einen Bestand von rund 48 000 Büchern und Zeitschriften. Laufend gehalten werden 311 Zeitschriften, davon 233 deutsche und 78 ausländische. Firmengeschichten wurden in 149 Fällen, bibliographische Auskünfte über fremdsprachliche Literatur in 1759 Fällen und sonstige Stoffzusammenstellungen (für Referate, Dissertationen usw.) in 169 Fällen bearbeitet. Mitgliederstand und Mitgliedcrbciträge. Der Börsenverein hatte am 1. Mai 1930 einen Bestand von 4891 Mitgliedern. Im Berichtsjahre traten 269 neue Mit glieder bei, während durch Tod, Austritt, Streichung oder Aus schluß 368 Mitglieder ausschieden. Im Hinblick auf die Schwierigkeit der wirtschaftlichen Lage ist von der halbjährlichen Beitragseinziehung abgcgangen wor den. Die Geschäftsstelle wird bis auf weiteres den Mitgliedsbei trag, soweit er nicht direkt überwiesen wird, vierteljährlich an fordern. Wir sprechen auch hier die Bitte aus, die Mitglieds beiträge pünktlich zu zahlen und auf diese Weise zur Abkürzung des Inkassoverfahrens beizutragen. Unter Hinweis auf K 5 Ziffer 2 der Satzung bitten wir die Mitglieder, jede Änderung der Firma sowie der Inhaber, Teil haber oder verantwortlichen Leiter der Geschäftsstelle sofort an zuzeigen, damit eine genaue Listensührung möglich ist. Bei der Behandlung der Mitgliedsaufnahmeanträge er geben sich oft Schwierigkeiten dadurch, daß der Aufnahmesuchende einem Fachverein beitritt, der nicht als Vertretung der beson deren fachlichen Interessen seines Betriebs oder des wesentlichen Teiles seines Unternehmens angesehen werden kann. Wir müs sen in solchen Fällen den Aufnahmeantrag ablehnen und an der Forderung festhalten, daß der Ausnahmesuchende dem für seinen Betrieb in Frage kommenden anerkannten Fachverein angehört. Im 193. Auszug aus der Registrande des Vorstandes (Börsen blatt Nr. 242 vom 16. Oktober 1928) ist ausdrücklich daraus hin gewiesen, daß die Bestimmung des Z 3 Ziffer 3 der Satzung, welche die Zugehörigkeit des Ausnahmesuchenden zu einem aner kannten Fachverein fordert, nur in dieser Weise auszulegen ist. Ehrenzeichen des Buchhandels. Das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels ist im verflossenen Jahre an 123 Angestellte von Mitgliedsfirmen verliehen worden. Das goldene Ehrenzeichen erhielt auf Beschluß des Ehren ausschusses im Mai 1929 Herr Verlagsbuchhändlcr Carl Linne- mann-Leipzig für seine hervorragenden Verdienste um den deut schen Buch- und Musikalienhandel. Deutsche Bücherei. Die Deutsche Bücherei hat sich im Berichtsjahr in günstiger Weise entwickelt, über das Rechnungsjahr vom I. April 1928 bis zum 31. März 1929 ist in dem letzten, im Februar dieses Jahres im Börsenblatt erschienenen 16. Jahresbericht der Anstalt das Nähere mitgeteilt worden. Für den sich anschließen den Zeitraum wird auf den 17. Jahresbericht verwiesen, der zur gegebenen Zeit wieder im Börsenblatt veröffentlicht werden wird. Hier sollen einige den Buchhandel besonders interessierende wich tige Tatsachen aus dem Jahre 1929 vorweg genommen werden. Dank den vom Reich, dem Sächsischen Staat und der Stadt Leipzig zur Verfügung gestellten Etatmitteln konnte die Anstalt ihre hauptsächlichen Aufgaben in ruhiger Arbeit durchführen. Das Wachstum ihrer Bestände und ihres Aufgabenkreises ging indes so rasch vor sich, daß das auf Grund der gewährten Mittel zur Verfügung gestellte Personal nur in den ersten Monaten des Etatjahres ausreichte. Es trat bald Personalmangel ein, dem, obwohl er sich im Laufe des Jahres immer fühlbarer machte, leider nicht abgeholfen werden konnte. Hinsichtlich des sächlichen Etats wurden Nachforderungen notwendig, die in Wür digung der vorliegenden besonderen Verhältnisse von den geld gebenden Stellen in dankenswerter Weise bewilligt wurden. Die Gesamtzahl der Bestände belief sich Ende des Jahres aus 833 000 Bände. Die Zahl der periodischen Schriften, die laufend bei der Deutschen Bücherei eingehen, beträgt nach einer neuen Zählung jetzt 31 000, von denen 24 300 reine Zeitschriften
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