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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1930
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- Deutsch
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X" A4, 24. April 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Der Tag des Buches 1930. (Veranstaltungen im Reich. S. a. Nr. 77, 83, 85, 8g u. 92.) Hildeshcim. Zum »Tag des Buches« 1S3V wurde hier ein Ortsausschuß ge bildet, dem u. a. der Unterzeichnete angehörte. Die Vorbereitungen zur Ausgestaltung des Tages lagen in den Händen einer vierköpsigen Kommission des Orisvereins der Buchhändler, die ein Programm ausarbeiiete, das von dem Ortsausschuß ohne weiteres zur Aus- siihrung genehmigt wurde. Vorsitzender des Ortsausschusses war Stadtschulrat Senator Weßling, der gleichzeitig als Vertreter der Stadt nach außen hin der Veranstaltung einen amtlichen Charakter verlieh. Der Magistrat der Stabt unterstützte den Tag des Buches mit Geldmitteln und brachte der Angelegenheit Wohlwollen und Förderung entgegen. Die Kommission beschloß, ein Rundschreiben an die Leiter sämtlicher Schulen zu erlassen, worin gebeten wurde, am Tage des Buches durch die Klassenlehrer aus die Bedeutung dieses Tages hinzuweiscn und Aussätze über das Thema »Jugend und Buch» schreiben zu lassen. Ferner wurde beschlossen, eine große öffentliche Veranstaltung abzuhalten, deren Träger die Jugend sein sollte, ein Flugblatt herauszugeben und einen Schaufensterwettbe werb der Buchhändler zu veranstalten, was auch mit einem äußeren Erfolg durchgesuhrt wurde. Die städtische Bücherei veranstaltete in der Jugendlesehalle eine Ausstellung von Jugendschris- t e n, die sehr gut besucht wurde. Die öffentliche Veranstaltung hatte folgende Vor tragsfolge: 1. Musikvortrag des Schlllerorchesters des Gymnasiums An- dreanum. 2. Vorspruch zum »Tag des Buches« von Heinrich Haller. 3. Ansprache des Herrn Stadtschulrat Weßling. 4. Chorlieder, vor- gctragen von Schülerinnen der Evangel. Mädchen-Mittelschule. 5. Vortrag »Jugend und Buch« des Herrn Direktor Hampe. S. Ge dicht: Mein erstes Märchenbuch von Erika Schuh. 7. Volkstänze und Reigen. 8. Das Tellspiel der Schweizer Bauern, ausgesührt von der Pfadsindergruppe. 9. Schlußmarsch, vorgetragen vom Schülerorchester des Gymnasiums Andrcanum. Der Schaufensterwettbewerb fand «ine rege Teil nahme der Jugendlichen, die Mitglieder des Ortsvereins hatten 75 Jugendschristen zum Tag des Buches gestiftet, wovon 45 Bücher zur Preisvertcilung und 3V Bücher als Spende für die Jugendlesehalle verwandt wurden. Die öffentliche Veranstaltung brachte ein volles Haus und war ein großer Erfolg für die Mitwirkenden. Die Presse unierstützie die Propaganda für den Tag des Buches in lobenswerter Weise durch Ausnahme von Artikeln und Pressenotizen. Der äußere Erfolg der Veranstaltungen und Propaganda war sehr gut, der buchhändlerische Erfolg wirb sich hoffentlich noch auswirken, sodaß die dafür aufgewandte Arbeit und Kosten nicht vergeblich gewesen sind. Paul Eugen Schuh in Fa. Fincke'sche Buch- und Musikalienhandlung. Landsberg sWarihe). Wie bereits im vorigen Jahre hatten die Landsberger Buchhänd ler und der Städtische Ausschuß für Volksbildung beschlossen, den Tag des Buches gemeinsam zu begehen. Da gerade in diesen Tagen verschiedene össeniiiche Sammlungen veranstaltet waren, die keinen besonderen Ersolg hatten, sah man von einer Büchersammlung ab, vereinte aber einen sehr großen Kreis von Kunst- und Literatur- , sreunden aller Stände bei einer in der Aula des Lyzeums bei freiem Eintritt veranstalteten Musikalisch-literarischen Feier- stunde, an die sich eine von allen Buchhandlungen gemeinsam ver- anstaliete Ausstellung guter Jugendbücher anschloß, die vielerlei Anregung bot und stark besucht wurde. In der Feierstunde sprach der Vorsitzende des Ausschusses für Volksbildung, Rektor Ra dele über »Wege zum guten Buch« und Buchhändler Scharf, i. Fa. Fr. Schaesfer L Comp., noch über »Die kulturelle Bedeutung des Bu ches«. Beide Vorträge fanden sehr starken Beifall. Der musikalische Teil des Abends wurde durch die beliebte Singgcmeinde der hiesigen Wandervögel bestritten, während Buchhändler Ogoleit, i. Fa. Fr. Schaesser L Comp, eine Anzahl klassischer und moderner Balladen vortrug. Alle Buchhandlungen hatten gemeinsam in der Presse auf die Bedeutung des Tages des Buches hingewiesen und in den Schau fenstern besonders für die Jugend geeignete Bücher ausgestellt, von denen die Stabt eine Anzahl für die von der Schule abgehenden Volksschüler angeschasst hat. — Eine besondere Note erhielt jedoch der diesjährige Tag des Buches in Landsberg durch die von der Buch- und Kunsthandlung Fr. Schaesser L Comp, veranstaltete »Faust-Ausstellung«, die Faust-Ausgaben, Faust in der bil- 382 denden Kunst und Faust aus der Bühne behandelte. Die acht Tage bauernde Ausstellung fand bei Publikum und Presse grössten An klang, wie die von bedeutenden Germanisten wie Oberstudicndirektor vr. Kästner U. a. versaßten Berichte in mehreren Zeitungen bezeugen. Daß derartige Anregungen starkes Interesse sinden und nicht vergeb lich sind, geht daraus hervor, daß von dem vor kurzer Zeit erschiene nen, vom Jniendanten des Deutschen Nationaltheaters in Weimar vr. F. Ulbrich verfassten volkstümlichen Führer durch Goethes Faust zum Preise von Mk. 1.50 vom Tage des Buches ab bis heuie bereiis 150 Exemplare verlaust wurden. Das ist gewiß ein nicht zu unterschätzen der Ersolg im Kampfe gegen die zunehmende Verflachung eines großen Teiles des deutschen Volkes. Fr. Schaesser L Comp. Doiobl, Ii.: Die Viener kiklivtlielien. xübier, rsrwebrto t4ukl. IVion 1929: Verlag stss lustituts kür rvlsseusobakt- iici,« Niilsardeit. XI, 74 8. 6r.-8' «dl 7.—. Aus dem Teichl'schen Führer erfahren wir, weiche reichen Schätze die Wiener Bibliotheken und Sammlungen aufweisen: 7 000 000 Druckschriften, mehr als 10 000 Wiegendrucke, 000 000 graphische Blätter, etwa 210 000 Handschristen und Autographen, 210 000 Land karten, etwa 81 000 Papyri und 100 000 Noten. Das sind die geisti gen Schätze Österreich-Ungarns, die allein in seiner Kaiserstadt Wien ausgehäuft waren und heute noch sind. Nicht weniger als 247 Bibliotheken sind hier aufgezählt, der allergrößte Teil unter deutscher Leitung. Immerhin hat Wien heuie für ausschließlich französische Literatur und Wissenschaft eine, sllr tschechische eine, für ungarische eine, für jüdische zwei Bibliotheken. Berücksichtigt sind nicht nur die öffentlichen, sondern auch jene der Gesellschaften und Privater (20), soweit sie durch ihre Bücherzahl, durch hervorragende Pflege eines bestimmten Gebietes nennenswert und schließlich dennoch — auf besonderes Ansuchen — Liebhabern zur Verfügung stehen. Heuie will diese Zahl von Bibliotheken fast zu groß erscheinen für ein kleines Österreich, die einst für alle Bewohner Österreich-Ungarns zur Verfügung standen. Doch werden sie gewiß auch jetzt noch fleißig benutzt, denn bis ties in den Orient hinunter übt Wien auch heute noch seine alte Anziehungskraft aus, in erster Linie dank seiner stets außerordentlich liebevoll gepslegten Bildungs- und Bücherstätten. Wenn auch die Nachkriegszeit allzu viele chinesische Mauern auf gerichtet hat, die hemmend wirken aus den Lebens- und Bilbungs- strom, den Wien, dem Laufe der Donau folgend, in die Länder rechts und links dieses beherrschenden Stromes ergoß, so bleibt trotz- alledem Wien der unerreichbare Anziehungs- und Treffpunkt der Nationen von Ost und West. H. Zeidner. Wöchentliche Überficht über geschüftl. Einrichtungen u. DerSnderungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels. Abkürzungen: H; Mitglied des B.-V. — H — Mitglied des Ver bandes der Deutschen Musikalienhändler. — x — Die Firma ist nach eigener Angabe handelsgertchtlich eingetragen. — »-»- -- Fern sprecher. — TA. — Telegrammadresse. V — Bankkonto. — -- Postscheckkonto. — 4. — Mitglied der BAG lAbrechnungS-Genossen- schaft Deutscher Buchhändler, e. G. m. b. H., Leipzig.) — s — In daS Adreßbuch neu ausgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. --- Handelsgerichtliche Eintragung smit Angabe des Erscheinungstages der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung.) — Dir. — Direkte Mitteilung. 14. bis 19. April 1930. Vorhergehende Liste 1930, Nr. 91. Konkurse und Vergleichsverfahren. Schusters Warenhaus, Leipzig O 30. Uber die Firma wurde am 5/IV. 1930 das Vergleichsverfahren eröffnet. Ver- trauenspcrson: Syndikus vr. Werner Hilpert, Leipzig, Grimma- ischer Stetnweg 12. fB. 89.) fBrandt, Walter, Traben-Trarbach, Briickenstr. Mu sikalien-, Piano- u. Musikinstrumentenhandlung. Gcgr. 1/X. 1907. (>-r- 141. — V Dtsche Bank u. Disc.-Gef.; Trarbacher Volksbank. — ^ Köln 30289.) Leipziger Komm.: ^v. AndrS.
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