Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1893

! 92,^22. April^IS93. Künftig erscheinende Bücher. 2481 I1S908I In den nächsten Tagen erscheint: Gabriele im Mlm Tochter Wilhelm von Humboldts. Lin Lebensbild. Aus den Familienpapieren Wilhelm von Humboldts und seiner Kinder. 1791-1887. Mil zwei Bildnissen. 36^ Bogen 8o. Geheftet 10 ord., 7 50 H netto und 13/12. In Ganz-Leinen geb. 11 50 H ord., 8 ^ 75 H netto. Aus den Familienpapieren der Familien v. Humboldt und v. Bülow wird in dem Werke ein Lebensbild der Tochter Wilhelm v. Hum boldts, Gabriele, Gemahlin des Freiherrn v. Bülow. mitgeteilt. So wie es sich in unmittel barer Anschaulichkeit aus den von ihr geschrie benen und an sie gerichteten Briefen darstellt, interessiert es zunächst durch den weiten Umblick auf die Zeitgeschichte, den es vermöge der hohen Lebensstellung der geschilderten Personen eröffnet. Womöglich wertvoller aber noch als die äußeren Thalsachen dieses Lebensganges wird es dem Leser sein, die Seele dieser edlen Frau Schicksalen des Lebens von echt weiblicher Rein heit, gekräftigt durch tiefe Frömmigkeit und werk- thätig in treuer Menschenliebe geblieben ist: eine hoheitsvolle Erscheinung, die wohlthuend auf das Herz wirkt und bezeugt, wie rechte und wahre Grundsätze das Leben unserer Voreltern geleitet und gesegnet haben. Bei Aussicht auf Absatz stellen wir bereit willigst Exemplare L cond. zur Verfügung. Berlin, den 19. April 1893. E. S. Mittler k Sohn. — Nur hier angczcigt! — f16780j In unserem Verlage erscheint demnächst: Otto Leonhard Hcubner. Lebensbild eines deutschen Mannes. Von Eugen Äsolani. Ca. 2 Bog. 60 H ord., 45 H no., 40 H bar u. 11/10. Bei der nationalen Bedeutung dieses kürz lich verstorbenen alten Achtundvierzigers und dem ergreifenden Schicksal desselben bietet das Büchlein für die weitesten Kreise Interesse Die besonderen Verdienste, welche sich Heubner um das Turnwesen erworben hat, so daß man ihn mit Recht als Turnvater Sachsens bezeichnete, sichern der Schrift in Turnerkreisen leichten u. großen Absatz. k cond. können wir nur beschränkt liefern. Dresden, den 18. April 1893. Höusch L Ttesler. KibliogravhlslhksSllMU.Kkrlm. s17135j X X X Anfang Mai erscheint in unserm Berlage: S. KoHn. Der Lebensretter und andere Erzählungen. Preis 2 ^ ord., in Rechnung 1 ^ SO H und gegen bar 1 ^ 35 H u. 7/6. Bei Bestellung bis zum 8. Mai: 1 Probeexemplar für t ^ 2V H. Dem Verfasser wurde für seinen Erstlings- Roman „Gabriel" die höchste Auszeichnung durch die gesamte Presse des In- und Auslandes zu teil: „Gabriel" erschien in den Sprachen aller Kulturvölker, wurde sogar in der l'uueboitr Oolisetiou ok Oerwan ^.utborL den Meister werken deutscher Dichterfürsten angereiht, eine Ehre für den Autor, die von lebenden Schrift stellern nur noch Ebers, Heyse und Wilh. v. Hillcrn zu teil wurde. — Den gleichen sensatio nellen Erfolg hatten seine „Ghettobilder", die allgemein bekannt und verbreitet sind. Die vorliegenden Erzählungen zeigen in gleicher Weise wie die oben genannten Werke Kohn's Meisterschaft in der Erzählung des Klein lebens und werden, zumal da der Autor in diesen Erzählungen sich nicht auf dem Gebiete des jüdischen Lebens bewegt, ein ganz allge meines Interesse erregen. — Die einzelnen Histörchen sind trotz ihres geringen Umfangs doch äußerst handlungs- und stoffreich, versetzen den Leser in den höchsten Grad von Spannung, und schließen in befriedigendster, überraschender und geradezu verblüffender Weise. Wir bitten zu verlangen und betonen, daß wir ü. cond. nur bei gleichzeitiger Barbestellung liefern können. Hochachtungsvoll Berlin 6., den 22. April 1893. Alexanderstr. 2. I. Bibliographisches Bureau Verlags-Abteilung. 117094 In meinem Berlage erscheint Anfang nächsten Monats: -FW» Paaliae- Roman aus der Zeit der Leibeigenschaft »on -- Graf E. A. Salias — Einzig berechtigte Übersetzung von vr. Keinrich Wuhe Ein Band. Ca. 25 Bogen 8"., holz freies Papier, vornehme Ausstattung. Preis 3 ord. Graf E. A. Salias gehört zu den hervor ragendsten der neueren russischen Schriftsteller; er schildert meisterhaft die russischen Zustände während der Leibeigenschaft. Die Heldin des in hohem Grade spannenden und interessanten Ro- manes „Fürstin Pauline" verliebt sich in einen ihrer Leibeigenen, der sich dank ihrer Unterstützung zu einem hervorragenden Bild hauer ausbildet; sie entsagt dem Fürstenstande, um ihn zu heiraten und wird dadurch selbst Leibeigene. Dieses in kurzem Umriß der Inhalt des Romaues, der zu den besten Erzeugnissen der neuern schönwiffenschaftlichen Li'.teratur gehört. Die Uebersetzung von I)r. Heinrich Ruhe ist tadellos und liest sich fließend wie ein Original. Ich bitte nach Bedarf zu verlangen. Der starke Band zu billigem Preise wird sich leicht verkaufen Bezugsbedingungen- Ich liefere in Rechnung mit 25"/o, gegen bar mit 33V,"/° und 7/6. Dresden, den 20. April 1893. Heinrich Minden. s17027j Xm 1. klai ä. 3. ersebvivt: IIm.-MMMg-LIbW I(k0ll0-^U88it»>6 (X«. 11»)! ^ 40V Leiten, 2 seitix beärnostt. 4 ^ orä., g-mgdLvstö allei- Li-isfmLi-stsn-Zsmmeldüoliei' S0°/o kndott UI»I 1l/1« dvi Vorun8b68l6llnux6u »ul äl686 ^U8sssbtz sssbou veräso. --- Kl8llr0 u1)80lnt LN88680KI0886U. ----- lUitts ^prii 1893. Vsi'siniglo Vgmpf-öuobbmckoi'visn LaulüdLeb L Oo.