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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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X- 300, 30, Dezember 1918, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Mnsikhandel und M u s i k p f l e g e. Miltellungeu des Ver eins der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. 20. Jahrgang, Nr. 26 vom 10. Tczeinlier 1918. Mit Titel und Inhaltsverzeich nis 1918. Leipzig, Verlag des Vereins der Deutschen Musikalien händler. Ans dein Inhalt: Carl Simon f. Kort lies, Kriodrieb ^ndroas, ^ktienFesellselialt 1918. O27X21O ii^ ^8 8. kr 6 e Ir t 8 8 eit u t 2 , o 6 >v 6 r b I i e Ii 6 r , und 17 r k e b 6 r r o e lr t. klerausZeZoben von Krok. Di'. Ulbert Ostorrielli. 23. 9abr§an§, llekt 10—11 vom Oktober—Kovoinbor 1918. bei Iin, Carl Uez- manns VerlaZ. ^us dem lnlialt: koeliksLurxvalt l'ritx lloü'manu: ArenruriA des Keebts, den eigenen Manien 2u bennlLen. k e k l a m et a e bni an n, Oer. 1. dabigang, kiekt 2 vom 1. De zember 1918. 8clrriktleiter: 9. 9. Kaindl. Wallers Verlag, Wien 9/3, 8eIi>vLi-28pLni6rliok. ^us dem Inlrnlt: Verlagssekretör Dr. kaebbüeber. Tamme, Georg: Die Welt als Lebenszwang. Eine Daseins- betrachtnng in zwanglosen Gedanken und Glossen. 16". 135 S. Dresden 1919, Verlag von Carl Meißner. Preis kart. .// 3.50. (Verfasser ist der bekannte Dresdner Hofbnchhändler.j Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Heynen, Walter: Deutscher und französischer Anschauungsunter richt. Deutsche Rundschau Heft 3 vom Dezember 1918. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel (vr. Georg Paetel). O st w a I d, W i l h e l m: Uber Papierformate. Papier-Zeitung Nr. 103 vom 26. Dezember 1918. Expedition: Berlin SW. 11, Dcssauerstr. 2. Redakteur und Verleger im P r e ß g e s e tz. (Schluß folgt.> Deutsche Presse Nr. 24 vom 20. Dezember 1918. Expedition: Ber lin-Friedenau, Handjerlistr. 73. Werkbund geistiger Arbeit, Ter. Tie Literarische Ge sellschaft Heft 12 von 1918. Hamburg, Verlag der Literarischen Gesellschaft. Antiquariats-Kataloge. ^litiobolLgok Kordiska Kl-Mpaniet. Lokavdollriiigen, 8 to ek bol in: Katalog I: ^ntika Döeker. Or. 8". 73 8. 527 Ken. tliek des Düebei-ireundes 1918 Kr. 2: Kloderne Düeker iii sebönen > Linbanden. — Duxusauägaben. 8". 84 8. 1428 Krn. Uierseinann, Karl W., Duobbändler und Antiquar, Deip 2 ig , Könißstr. 29: Katalog Kr. 460: klandsebrikten, Inkniwbeln und wertvolle ^usZaben der Klassiker des Altertums, der lluma- nisten und Keulateiner, entkalkend den deti'. leil der Liblio- gon. 8°. 90 8. 476 Krn. küeber au8 Literatur und Kunst. Kl. 8°. 128 8. 1493 Krn. ^ keuss L Kollaek, Bueb- und Kunsthandlung, ^bt. Antiquariat, Lerlin W. 15, Kuidürstendamm 220: Weäbnaebts-Uüeber- ^.uktion l. 8°. 38 8. 448 Krn. Versteigerung: Kreitag, den 20. De2ember 1918. Kleine Mitteilungen. Der Verkehr mit Elsaß-Lothringen. — Aus Berlin wird amtlich gemeldet: Der Verkehr mit Elsaß-Lothringen ist zurzeit völlig unterbrochen. Amtliche Schritte zwecks Erlangung von Nach richten über Verbleib und Ergehen dort verbliebener Personen, wegen Erteilung der Abreiseerlanbnis an solche Personen oder wegen Wieder erlangung von Privateigentum in Elsaß-Lothringen können daher einstweilen nicht unternommen werden, sodaß Anträge auf amtliche Vermittlung in Angelegenheiten dieser Art gegenwärtig zwecklos sind. Es steht aber zu hoffen, daß die Sperre in absehbarer Zeit wieder aufgehoben oder daß eine anderweite Verkehrsmöglichkeit geschaffen werden wird. Sobald dies der Fall ist, wird Näheres darüber durch die Zeitungen bekanntgegeben. Ein Protest der Universität Leipzig. — Rektor und Senat der Universität Leipzig haben an die Universitäten der Schweiz, von Hol land, Dänemark, Schweden und Norwegen folgenden offenen Brief gerichtet: Die Universität Leipzig weist die Universitäten der neutralen Länder mit Nachdruck auf das unerhörte Vorgehen des französischen Oberkommandos gegen die deutschen Träger der Wissenschaft in Straßburg hin. Ist es schon unverständlich, daß deutsche Beamte und Bürger mit kürzester Frist ansgewicsen werden, so bedeutet es eine schwere private und wissenschaftliche Schädigung, wenn deutsche Ge lehrte und die sämtlichen deutschen Bibliothekare der Universität Straßbnrg binnen 24 Stunden Stadt und Land unter Zurücklassung ihrer ganzen Habe verlassen mußten. Denn damit ist der Verlust der wissenschaftlichen Arbeit oft eines arbeitsreichen Lebens verbunden, die ans keine Weise zu ersetzen ist, — eine Benachteiligung der inter nationalen Kultur, gegen welche die gesamte Wissenschaft auch in den uns feindlichen Ländern schärfsten Protest einlegcn müßte. Wir bitten, von unserem offenen Brief Kenntnis zu nehmen, ihn in der neutralen Presse zn verbreiten und ihn abschriftlich unverzüg lich den Universitäten und Akademien von Frankreich, England und Amerika zuznsendc». Gründung einer Künstlerkammcr für Thüringen. Die bilden den Künstler Thüringens haben beschlossen, eine Künstlerkammer für Thüringen mit dem Sitz in Weima r ins Leben zu rufen. Sie soll 17 Mitglieder haben, zum überwiegenden Teil bildende Künstler, doch sollen, um Einseitigkeit zu vermeiden, auch solche Nichtkünstler Mit glieder werden, die infolge ihres Berufes oder ihrer Leistungen be sonders geeignet erscheinen. Als berufene Vertreterin der Künstler schaft soll sie zu öffentlichen Knnstfragen Stellung nehmen, besonders bei allen Bestrebungen, die darauf zielen, die Lebenskraft der Ein richtungen zur Pflege der Knust zn erhalten und zn fördern. Personalnaihrichten. Jubiläen. — Der 1. Januar ist wieder für eine ganze Anzahl von buchhändlerischen Firmen ein Gedenktag, an dem sie auf ein län geres Bestehen zurückblicken können. Wir nennen zunächst die nach stehenden und werden in den ersten Nummern des nächsten Jahres die übrigen verzeichnen: Das 100jährige Jubiläum begeht die angesehene Verlagsbuch handlung Georg Reimer in Berlin. Georg Andreas Reimer, der Sohn eines Kaufmanns in Greifswald, libernahm am 1. Juni 1800 die 1749 gegründete Berliner Realschulbnchhandlung in Erbpacht, und unter seiner Leitung hob sich das etwas znrückgegangenc Geschäft sofort. Auch seine Verlagstätigkeit setzte sofort ein; noch 1800 bot ihm Schleiermacher einen Band Pre digten zum Verlag an, dem sich bald andere namhafte Antoren an schlossen, wie die Gebrüder Schlegel, Fichte, Tieck, Novalis, Kleist, Arndt, Fonguö, Niebnhr, die Brüder Grimm, Humboldt n. a. Lster- messe 1818 erwarb Reimer den größten Teil des Himbnrgschcn Ver lages in Berlin, und vom 1. Januar 1819 an firmierte er unter sei nem Namen Georg Reimer. Rüstig ging der junge Verleger an den werteren Ausbau seines Verlages, den er auf streng wissenschaftlicher Grundlage hielt und durch Zukäufe ans anderen Verlagsbuchhandlungen abrnndete. Er übernahm n. a. Teile des Verlags von Breitkopf L Härtel in Leipzig und der Berliner Verlage Matzdorf, Joachim Pauli, Qnicn, Mau- rer'sche Buchhandlung. Auch der Kunstverlag wurde gepflegt; in litho graphischem Farbendruck erschienen die Zahnschen Wandgemälde ans Pompeji und in Kupferstich Entwürfe zu Goethes Faust von Corne lius n. a. Reimer hatte sich schon 1800 verheiratet, und cs verdient Er wähnung, daß sein Hans der Mittelpunkt der Berliner Schriftsteller- nnd Gelehrtcnwelt wurde. Ein Arzt, der dort viel verkehrte, schrieb 1807 darüber: »In Reimers Hause versammeln sich die lieblichsten und gescheidtcsten Leute . . .«, und Schleiermachers Freund Jonas be richtet: »Sein Hans blieb die gesuchte, immer offene Stätte für die ausgezeichnetsten Männer des deutschen Vaterlandes«. Neben seinem Geschäft war Reimer auch für die Allgemeinheit des Buchhandels tätig und hat als Komitccmttglied für den Bau eines Börsengebändes in Leipzig wie als Teilnehmer an der Beratung bnch- händlerischcr Reformen tüchtig mitgearbcitet; auch im Kampf mit der Zensur hat er stets in erster Reihe gestanden. Der Verwaltung der Stadt Berlin hat er ferner sowohl als Stadtverordneter wie als Stadtrat hervorragende Dienste geleistet. Er starb in voller Lebens kraft nach kurzem Kränkeln am 26. April 1842, tief betrauert von seinen Kollegen und weiten Kreisen der Stadt Berlin. »Mühsam und mit der ganzen Anstrengung, seines kräftigen und feurigen Geistes hat er sich heranfgearbeitet von kleinen Anfängen bis zum Besitze einer Verlagshandlnng, die an Wert und Umfang höchstens einer, an Ehren haftigkeit und Gediegenheit des Verlages im Vaterlandc keiner weicht«, so hieß es in einem langen Nachruf seiner Freunde. Wahrlich das beste Zeugnis, das seinem Wirken ausgestellt werden konnte! In der Leitung seines umfänglichen Geschäfts folgte ihm sein Sohn, Georg Ernst Reimer, der 1826 in die Buchhandlung seines Vaters eingetreten nnd bald von ihm als Teilhaber anfgenom- 783
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