Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1920
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- Band
- 1920-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1920
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^gezeichnet ist die von Professor Altmann sorgfältig ausge- «deitete Zusammenstellung wichtiger neuer Musikalien und Wer über Musik. Es weht in dem ganzen Blatte ein leb- Wer und moderner Geist, sodaß man auf seine Weiterentwick lung gespannt sein darf. Aus Wien kommt eine neue Musik- Mchrist, benannt Musikdlätter des »Anbruch«, Halbmonats- W für moderne Musik, Verlag: Universal-Edition, A.-G., Nm. Auch diese Musikzeitung im ungefähren Format vom knnstivart zeigt sich in Papier und Ausstattung vornehm und chig. In knapper Form wird über wesentliche musikalische Fra- M Anregendes und Gutes geboten, Aufsätze wie Oscar Frieds kiinncrungen an Mahler; Franz Schreker, Meine musikdrama- We Idee; Delius, Musik in England im Kriege, seien erwähnt. -Endlich liegt eine alte Bekannte in völlig neuem Gewände N: Die von Robert Schumann als Neue Zeitschrift für Musik M gegründete, durch lange Jahre im Verlage von C. F. iihnt Nachfolger erschienene Musikzeitung, seit 1906 mit dem von Mche gegründeten Musikalischen Wochenblatt vereint, erscheint M dem Titel Zeitschrift für Musik im Steingräber Verlag «i würdiger neuer Gestalt. Ohne auf den Inhalt zu- iW einzugehen, der in der ersten Nummer mehr ludertüre, mehr Zukunftshinweis ist, möchte ich nur fest em, daß das Äußere: Papier, Umschlag, Satzbild, vor allem ich die vorbildliche Gestaltung der Anzeigen feinen künstle- Wu Geschmack verrät, sodaß man nur auf das lebhafteste wün- ichm kann, die Zeitschrift möge sich behaupten und durchsetzen. -Wie verlautet, soll die durch lange Jahre bei Schuster L Wer, Berlin, herausgegebene »Musik« neu erstehen. So ist «i Musikzeitungen, die sich vorzugsweise an Laien wenden und iiich Inhalt wie Äußeres bildend, anregend und erzieherisch Men können, kein Mangel. Daneben sind auch von Musik- Mngen, die für Musik-Wissenschaftler bestimmt sind, nachdem M durch den Krieg ein tatsächlicher Mangel war, zwei wichtige IM Publikationen zu nennen: Im Verlage von Breilkopf L Härtel erscheint der 2. Jahc- Wg der von der Deutschen Musikgesellschaft herausgegebenen lud von vr. Alfred Einstein, München, redigierten Zeitschrift li: Musikwissenschaft. In dieser trefflich ausgestatteten Zeit- Ml ist über den Kreis der Wissenschaftler hinaus auch für Illchhandel und Musikhandel die eingehende, kritische Bücher- M und die Würdigung von Neuausgaben alter Musikwerke Im hohem Wert. Das Fürstliche Institut für musikwissenschaftliche Forschung Iv Bückeburg, über das Sie früher im Börsenblatt schon berich- mim, gibt das Archiv für Musikwissenschaft heraus. Die Zeit- Itzist (sofern man noch von einer Zeitschrift reden kann — das Mmmr-Heft hat 175 Seiten —) erscheint in-würdig schöner Aus- Mung, auf ausgezeichnetem Papier, von Oscar Brandstetter Muckt, im Verlage von C. F. W. Siegel's Musikalienhandlung, Mzig. Der Inhalt ist streng wissenschaftlich, aber gerade weil Ichi dem Jahrbuch der Musikbibliothek Peters und neuerdings Iil der eben erwähnten Zeitschrift die Musik-Wissenschaft Jahre »wurch keine Publikationsstätte hatte, ist es von hoher Be- linilung, daß das Bückeburger Fürstliche Institut trotz völlig ver- licklten Zeit- und Finanzverhältnissen im wesentlichen an der VWsührung seiner großzügigen Pläne festhält. Daß man aber auch mit einfachen Mitteln wirklich »Moses erreichen kann, den Beweis erbrachte mir aufs neue M mir unlängst zugegangene erste Nummer der Deutschen Ver- Dtzr-Zeitung, herausgegeben vom Deutschen Verlegerverein, M Äußeren wie inhaltlich einfach vorbildlich. Und nicht Wich, lieber Freund, darüber sind wir uns einig, nie- «md hat mehr die Macht, auf einen ganzen Stand er- Mhmsch auch in ästhetischer Hinsicht zu wirken, als der den Mwd vertretende Verein durch seine Publikationen, — auch Mm Wahlzelle!, ein Führer kann, als Spiegel einer geistigen MH, wie ein kleines Kunstwerk Freude erwecken. I Doch ich habe Ihre Zeit schon über Gebühr in Anspruch MWNmen, — nicht nur Ihre Geduld, auch die meiner Frau ist WMg erschöpft, sie fragt schon zum drittenmal, mit gar nicht Mimtäglichem Gesicht: — lieber Karl, soll ich die Suppe wieder abtragen lassen? Als Feind jeglicher Familien-Tragödien schließe ich also schleunigst. Alles Gute und den trostlosen Zeiten zum Trotz Arbeits-Mut und Freudigkeit! Ihr Kleine Mitteilungen. Richtig frankieren! — Die Klagen mehren sich, daß die Briefe nach dem Ausland nicht genügend frcigemacht werden und die Empfänger infolgedessen sehr erhebliche Nachzahlungen leisten müsse». Da das Strafporto das Doppelte des Fehlbetrags ausmacht, belastet dies bei öfterem Vorkommen die größeren Geschäfte stark. Es wird daher erneut (siehe unsere Tabelle über die Gebührensätze im Post verkehr nach dem Ausland in Nr. 104 des Bbl.) darauf aufmerksam gemacht, daß die Gebühren für Ausländsbriefe bis 20 8 80 Pfg. und für jede weiteren 20 8 (ohne Meistgewicht) 60 Pfg. betragen. Für Briefe nach dem Freistaat Danzig, nach Luxemburg, dem Mcmelgcbiet, Österreich, Ungarn und Westpolcn (b. s. die an Polen abgetretenen deutschen Gebiete) gelten die Gebührensätze des inneren deutschen Ver kehrs. Besonders aber wird darauf hingewiescn, daß Briefe nach der Tschechoslowakei (auch Reichenberg in Böhmen liegt in der Tschechoslowakei) dasselbe kosten wie die Briefe nach dem übrigen Ausland, also bis 20 g 80 Pfg. und für jede weiteren 20 8 60 Pfg. Besonders oft wird das richtige Frankieren bet Stadtsen dungen versehen. Seit Inkrafttreten des neuen Tarifs am 6. Mat sind die Portosätze für den Stadtbezirk die gleichen wie für das übrige Reich. Eine Postkarte kostet jetzt 30 Pfg., ein einfacher Brief 40 Pfg., ein doppelter Brief (20 bis 250 8) 60 Pfg., Drucksachen bis 50 8, also auch Bestellzettel, 10 Pfg., bis 100 8 20 Pfg., bis 250 8 40 Pfg., bis 500 8 60 Pfg., bis 1000 8 80 Pfg. Post. — Von jetzt an werden gewöhnliche P o st s r a ch tst ü ck e bis 20 Kilogramm sowie solche mit einer Wertangabe bis 5000 nach der Argentinischen Republik, sowie nach Brasilien und Uruguay zur Beförderung über Hamburg und von da durch Ver mittlung der Speditionsfirma Elkan L Co. wieder angenommen. Nähere Auskunft erteilen die Postanstalten. Der Papiermangel in Amerika nimmt das Interesse der gesamten Öffentlichkeit in Anspruch. Mehrere Sachverständige, darunter der Zeitungskönig Hearst, treten für eine gesetzliche Rationie rung des Papierverbrauches ein. Sie erklären, daß Amerika in 25 Jahren keine Wälder mehr haben werde, wenn die Zeitungen weiter hin im gleichen Format und Umfang erscheinen dürfen. Die Ersatzkrankenkassen. — Durch die Erhöhung der gesetzlichen Krankcnversicherupgspflicht bis zu 15 000.— Lohn- oder Gehalts- Einkommen werden fast all« Angestellten versicherungspslichtig. Die vom Gesetz zugelassenen Ersatzkrankcnkasscn leisten vielfach mehr als die Ortskrankenkasse, sodaß sie der letzteren vorzuzichen wären. Habilitation von Frauen. — Der in einer Eingabe vertretenen Auffassung, daß in der Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht kein Hindernis gegen die Habilitierung erblickt werden darf, ist jetzt der preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung beigetrcte» und hat aus Anlaß des in der Eingabe vorgetragenen Einzelfalls alle beteiligten Stellen davon in Kenntnis gesetzt. Die Kuratoren der preußi schen Universitäten, Rektor und Senat der Universitäteü Berlin, Köln nnd Frankfurt a. M. wurden durch Nunderlaß entsprechend benach richtigt. »vr. rer. pol.« an der Universität Berlin. — Bisher konnte» an der Berliner Universität studierend« Nationalökonomen Ihr Studium nur mit dem philosophischen Doktorexamen beschließen. Von jetzt ab ist es ihnen ermöglicht, den st a a t s w i s se n s ch a f t l i ch e n Dok tortitel zu erwerben. Die neue Promotionsordnung für den »vr. rar. pol.« ist festgestellt. Es ist darin die Nationalökonomie als Hauptfach bestimmt, dazu sind Nebenfächer aus dem Gebiete des öf fentlichen und des privaten Rechts entnommen. Die deutschen Pappenfabriken haben eine Verkaufsvereinigung in Form einer G. m. b. H. mit dem Sitz in Dresden errichtet, die bezweckt, die Erzeugung und den Verkauf von Pappen innerhalb des deutschen Reichsgebietes zu regeln und durch einheitliche Preis- und Lieferungs bedingungen nachteilige Preisunterbietungen auszuschalten. Personalnachrichten. Beförderung. — Herrn vr. Paul Langenscheidt in Ber lin, der als Rittmeister den Feldzug von Anfang bis zu Ende an der Front mitgemacht hat, wurde der Charakter als Major verliehen.
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