llnlelstiiWgs-Dereiu dklitslher VWWl« M VOHllMW-SeWtii. Bericht des Vorstandes über das Jahr 1919. Die Tätigkeit des Unterstützungs-Vereins im abgelaufenen Jahre wurde wesentlich beeinflußt durch die sich in snt- dauernder Veränderung befindlichen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse unseres niedergebrochenen, in sich zerfalle« deutschen Vaterlandes. Wir erhielten und prüften im Berichtsjahre 618 Gesuche. Aus den uns zur Verfügung stehenden Geldmitteln bewilligten und zahlten wir folgende Unterstützungen: 1. an fortlaufenden Kriegsbeihilfen 1 Prinzipal .E 75.— 11 Gehilfen 1 669.88 2 Prinzipalsangehörige 210.— 30 Gehilfenangehörige k, 3 870.— 44 Personen 5 824.88 (im Vorjahre 17 859.— an 85 Personen). 2. an einmaligen Kriegsunterstützungen 10 Gehilfen 4 Gehilfenangehörige 14 Personen (im Vorjahre 3 080.14 an k, 51 Personen). 690.- 230.— 920.— 3. fortlaufende Jahresunterstützungen erhielten 9 Prinzipale 1 680 — 42 Gehilfen 9 585.— 94 Prinzipalsangehörige „ 20 633.— 158 Gehilfenangehörige „ 33 232.— 303 Personen 65 130.— (im Vorjahre 66 950.— an 313 Personen). 128 Personen 15 861.36 (im Vorjahre 6 570.75 an 87 Personen). 4. einmalige Unterstützungen wurden gewährt an 10 Prinzipale 1 845.40 69 Gehilfen 8 755.— 12 Prinzipalsangehörige 1090.— 37 Gehilfenangehörige 4 170.96 Zusammen also (einschließlich 6 744.88 Kriegsbeihilfen) 87 736.24 Zur Bestreitung dieser Ausgaben hatte der Vorstand folgende Einnahmen zur Verfügung 1. an Mitgliederbeiträgen von 2 043 Prinzipalen 20 512.— 1 107 Angestellten „ 4.755.50 3150 Mitglieder 25 267.50 2. Beiträge des Börsenvereins 15 000.— u. d. Korporation der Berliner Buchhändler „ 1 000.— 16 000.— 3. Zinsen aus Kapitalien 34 975.15 Zinsen der Stiftungen, soweit sie zu Unterstützungen verwendet wurden 7 290.75 4. Geschenke zur freien Verfügung des Vorstandes (einschließlich 1 264.50 freiw. Kriegsbeiträge) 25 484.40 Die Unkosten der Verwaltung betrugen 7 437.02. 109 017.80 Die Beendigung des Kriegszustandes hatte den Rückgang der von uns im Vorjahre noch gezahlten 2O93S.lt Kriegsbeihilfen auf 6 744.88 zur Folge. Wir konnten uns der Pflicht nicht entziehen, in Fällen besonderer Notlage den bisher durch laufende Beihilfen unterstützten Kriegerfamilien auch nach Rückkehr des Ernährers über die ersten Wochen und Monate des Übergangs und der Umstellung in die neuen Verhältnisse hinwegzuhelfen. Ebenso mußten wir in einzelnen Fällen durch Gewährung einmaliger Summen Kriegsteilnehmern die Erlangung einer Anstellung z. B. durch Beihilfe zur Beschassung von Zivilkleidung usw. erleichtern. Wir waren gezwungen, die dazu erforderlichen Mittel zum größten Teile unserem beweg, lichen Fonds zu entnehmen, da die uns in dankenswerter Weise in den Kriegsjahren für diesen Zweck ausdrücklich gespendeten Gaben nicht mehr ausreichten. 530