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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1920
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- Deutsch
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gefährdet werden. Auf die Beschwerde des Vorsitzenden, baß die Kupferdrucker in letzter Zeit wiederholt ihre Preise mit rückwirkender Kraft erhöht haben, gibt Herr Frisch im Namen der Kupferdruckereien die Erklärung ab, daß in Zukunft notwendig werdende Preiserhöhun gen dem Vorstand der Vereinigung rechtzeitig bekanntgegeben werden feilen, damit gemeinsam über entsprechende Maßregeln beraten werden kann. Hierauf findet die Hauptversammlung, die unter Abrechnung einer Mittagspause nahezu 7X Stunden gewährt hat, ihren Abschluß. L. H. Schütze, 1. Schriftführer. ist ein berechtigtes Loblied auf die trotz der fürchterlichen Kriegs- und Nachkriegszeit in Deutschland hochentwickelte bibliophile Tätigkeit und Leistung. < Die »Ernte« bringt also nicht nur dem Literaten und Bücherfreund eine reiche Fülle von kostbarem und ivertvollem Material, sondern auch ganz besonders dem Buchhändler, der sehr viel Nutzen daraus ziehen wird. Als kritisches Jahrbuch füllt die »Ernte« eine Lücke aus und wirb jedem als vorurteilsfreier Führer durch die Gegenwartsliteratur von Wert'sein. Stefan Wan gart (Frankfurt a. M.). Ernte» Jahrbuch »<r Halbmonatsschrift „Das literarische Scho", Herausgegeken von Ernst Heilborn. Erster Band 1919. Berlin 1920, Verlag von Egon Fleische! L Co. 8°. 279 S. Preis: gebunden 7.50. Wem «in fruchtbares Ackerland gegeben, das er gut und nutz bringend zu bebauen versteht, darf einer gesegneten Ernte gewiß sein. Ernst Heilborn, der geschmacksichere und feinsinnige Herausgeber der ausgezeichneten Halbmonatsschrift »Das literarische Echo«, der sein Stückchen Ackerland in jahrelanger, zielbewuhter Arbeit bebaut und bewirtschaftet, gehegt und gepflegt hat, hat erstmals geerntet. In Korin eines schmucken Bandes in netter — vielleicht etwas zu empfind licher — äußerer Aufmachung und guter innerer Ausstattung liegt der ttste Erntebericht vor. Wie es kaum anders zu erwarten war, ist die Ernte recht gut ausgefallen. Von Ernst Heilborn selbst mit feinen Worten eingcleitet, führt uns bas Jahrbuch durch daK trotz Krieg und Revolution, Elend und Schie- intnm reiche literarische Leben des verflossenen Jahres in Deutschland mb im Ausland. Es enthält einige der wertvollsten Aufsätze aus km letzten Jahrgang des »Literarischen Echo« (wofür alle die, denen iir Mangel an Zeit weniger erlaubte, die Halbmonatsschrift regel- mßig zu verfolgen, dem Herausgeber Dank wissen werden), ausführ liche Besprechungen von etwa 160 Werken (wovon SO auf die Erzäh- lmgsliteratur, die übrige» auf verschiedene andere Literaturgcbiete md 8 auf solche Werke, die dem Buch als solchem und der Geschichte üuzklncr Verlagsbuchhandlungen dienen, entfallen), Übersichten über til ausländische Literatur, ein Verzeichnis der deutschen Urausführun- M, Gesamtcharaktcristiken einiger Dichter, allgemeine literarische Be achtungen, eine bibliophile Chronik, eine Totentafel usw. Die Bilö- ! biilagen zeigen den jungen österreichischen Dichter Franz Nabl, den Mbischcn Erzähler Hans Heinrich Ehrler und Verlagsbuchhändler Wipp Reclam. Das große Interesse, das seit der Revolution die Öffentlichkeit in Mlr größerem Maße auch am Handel mit dem Buche nimmt, tritt ich in diesem literarischen Jahrbuch hervor und findet starke Vcrück- I Wgung. Wilhelm Junk schildert in einer kurzen Abhandlung »Die I Sage des Büchermarktes«, wobei er die allgemeine Ansicht, daß die I W des großen, allgemeinen Buchhandels momentan keine schlechte ist, I Äli. Aber entgegen der infolge der Teuerung des Buches in Tages- I Mttnu in letzter Zeit so gerne erhobenen Vorwürfe gegen den Buch- I smdcl kommt der Verfasser zu dem Schlüsse, daß in Anbetracht der I ichrgewöhnlichcn Verteuerung der Herstellungskosten des Buches eine I kmung von 6v°/o im Verhältnis' zu der anderer Waren eine geringe I P, und er hält es daher für verwunderlich, daß verschiedene Kriegs- I mchnäuiier in Deutschland den Versuch gemacht haben, gegen den I kchhandel einzuschreiten, über die Lage des wissenschaftlichen Buch- I jmdels und des Antiquariats schreibt Junk nach einer ziemlich pessi- I »Wen Betrachtung: »Die Lage des wissenschaftlichen Verlegers und I Wquars ist also weit davon, befriedigend zu sein, doch ist anzuneh- I m, daß eine nahe Zukunft sie entschädigen wirb«. In einem flott geschriebenen Feuilleton über Philipp Reclam jun. D sM Millrath Dreesen sehr lesenswerte Betrachtungen an über das V Euch und die kulturelle Entwicklung unseres Volkes, die in der Forde- W mg gipfeln: »Und er wird die Universal-Bibliothek weiterfühesn und W!I zukunst wennmöglich noch leidenschaftlicher als bisher mitzuhelfen Wschn nn der Herbeiführung des bald von Hunderttansenden und Mil- D!mcn gewiß wie nie zuvor ersehnten Zustandes, den man deutsche »Meng nennt. Damit er dies aber kann, innß der Arbeiter, um des- W!« Seele es sich in erster Linie handelt, in der Erkenntnis straffster W ickiMsziplin zum Wohle der Gesamtheit Kohle schaffen und muß I iü Gesellschaft den Mut und. die Möglichkeit finden, diese Kohlen nur Itein Bücher umwandeln zu lassen, wo den bringenden Lebensinter- D chn des Volkes, seinem wirklichen Bildungsbedürfnis Rechnung ge- W Wen wird«. Die »Bibliophile Chronik« von Fedor von Zobeltitz weiß auch dem D kWndler viel Interessantes und Wissenswertes zu berichten. Sie Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1920, Nr. 102. Bücher, Broschüren usw. Dueb- und Dunst druck. Wegweiser kür Drucksacksn-IIsr- steüer u. -Verdraucksr. 20. gabrgang, Dskt 7 vom -Ipril 1920. Lrkurt, Osbr. kicktsrs Vsriagsnnstalt. ^us dem Inbalt: Ober Dapisrrusebuss beim Druck dsr ^uklage. Von Iksr. Die bl er, Or. A. R.: Das Latein im täglichen Leben. Nachschlage buch der gebräuchlichsten lateinischen Aussprüche und Redewendun gen. 2., verm. u. verb. Ausl. 8". 52 S. Leipzig ISIS, Ferdi nand Hirt L Sohn. Ladenpreis 1.20 u. 100°/» TeuerungSzuschl. Jedem Buchhändler, der im Latein nicht bis zn Cicero vorge drungen ist oder dessen lateinische Sprachkenntnisse im Laufe langer Jahre wieder verblaßt sind, wird dieses praktische, alpha betisch geordnete Büchlein vortreffliche Dienste leisten, denn er wird dann den in Briefen, Büchern, öffentlichen Reden, Zeitungen usw. täglich vorkommenden lateinischen Ausdrücken, Abkürzungen und Wendungen nicht mehr ratlos gegenllbcrstehen. Als Nieder schlag antiker Kultur habe» lateinische Ausdrucksformen und Aussprüche mit ihrem kernigen, scharf umgrenzten Inhalt noch immer hohen Kurswert in» der Sprachweise aller Gebildeten und werden ihn für alle Zeiten behalten. Wie der »Büchmann«, der »Wustmann«, der »Duden«, der »Kürschner« als Ergänzungen und Hilfsmittel für unser Wissen und Gedächtnis kaum in einer buchhäudlerischcn Handbibliothek fehlen dürften, so gebührt auch dem »Diebler« dort ein Platz, denn er wird manchen Berufsgenos sen über eine Verlegenheit hinweghelfen können. Der niedrig ge haltene Preis erleichtert die Anschaffung. Droit d' uteur, De. Do. 5, 15. dlsi 1920. Dorne, Dureau Inter national ds I'Union Dittsrairs et ^.rtistiqus. ^us dem Inbalt: Union internationale: Orancte-Drotagne. Vdbssicm L la Oonvention de Derne rsvisse du 13 novemdrs 1908 pour I'Union 8ud-^tri- eaino. — Drotoeolo addltionnol a la Oonvention do Derno rovisss. Dorvdgs ot Dunisis. Datikieativn du Drotocolo du 20 mars 1914. — Uesuros prisss par les Dtats do ?Union pour I'exseution do la Oonvention do Dorno rsvisss. ^Uemagne. I. Dublieation con- osrnant la ratitieation, par la Lueds, do la Oonvention do Derno rsvisss (du 16 dscembrs 4919). — II. Dub- liestion eonesrnsnt lo Drotoools additionnel L la Oonvsn- tion do Dorne rovisss (du 2 ksvrier 1920). — Orands-Drotagno. Ordonnaneo eoncsrnant l'adkssion do la Dologne ä la Oonvention do Dorns rsvisss (du 26 avril 1920). — Ds dilan do la guorrs mondiale sn mutiere ds proprists intsllsctuollo. II. Echo, Das literarische. Herausgegeben von Or. Ernst Heil born. 22. Jahrg., Heft 15 vom 1. Mai 1920. Berlin, Egon Flei sche! L Co. Aus dem Inhalt: Friedrich Kluge: Unsere Recht schreibung. — Aus deutschen Verlagshäusern. II: Millrath Drce- scn: Philipp Reclam jun. — Robert F. Arnold: Die Bibliotheken Wiens. — Kurt Münzer: Zu Herman Bang. — Franz Graetzer: Entwickelungen. Neue Romane. Edda-Verlag Max Ahnert, Cassel: Der Neuromantiker Wcrneck-Brüggemann. Verlagsverzcichnis der Werke des Dich ters mit Voranstellung einer in der Presse zur Veröffentlichung gekommenen Besprechung des Dichters von Or. Hanns Martin Elster. 8°. 12 S. mit Bildnis des Dichters. Eigentum, Geistiges. 16. Jahrgang, Heft 13/14 vom 1. Mai 1920. Verlag: Erfurt, Der Ziel-Verlag. Aus dem Inhalt: Fried rich Huth: Die Korrespondenzen und ihre Mitarbeiter. Schluß. — Erwin Erich Torenburg: Buchhonorare. Focken, H.: Kantate 1920. Fcstspruch. 8". 4 S. Handweiser, Literarischer. Herausgegeben von Or. Gustav Keckeis. 56. Jahrg. 1920, Nr. 5 vom Mai. Freiburg i. Br., Herder L Co. G. m. b. H. Aus dem Inhalt: Konrad Weiß: Die neue Lyrik. — Otto Willmann: Zur Fremdmörterkunüe. — Bücherbesprechungen. Koehler L Volckmar N.-G., Leipzig: Einlage Nr. 171 (Mai) in das auswechselbare Schaufensterplakat: Neue Bücher, von denen man spricht. 30X18 sm.
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