Bekanntmachung. In der Versammlung der Wahlmänner der Kreis- und Ortsvereine am 1. Mai 1920 wurde auf Grund der Satzungen d» Börsenvcreins und der Geschäftsordnung des Wahlausschusses Herr Gustav Nusser in München als Vertreter der SM und Ortsvereine in den Vereinsausschuh des Börsenvereins gewählt. Außerdem hat der Deutsche Verlegerverein in seiner ordentlichen Hauptversammlung am 30. April 1920 Herrn v, Oscar Siebeck in Charlottenburg als Vertreter in den Vereinsausschutz gewählt. Vom Verein der Deutschen Musikalienhändler wurde als Vertreter im Vereinsausschutz Herr Alfred Hoffman in Leipzig wiedergewählt. Der Vereinsausschutz setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Herr Albert Diederich-Dresden, „ Georg Eggers-Berlin, „ Gustav Nusser-München, „ Theodor Weitbrecht-Hamburg, „ Julius Hoffmann-Stuttgart, „ vr. Oscar Siebeck-Charlottenburg, „ Geh. Kommerzienrat Heinrich Stalling- Oldenburg, „ Georg Thieme-Leipzig, Vertreter der Kreis- und Ortsvereine. Vertreter des Deutschen Verlegervereins. „ vr. Kurt Koehler-Leipzig, Vertreter des Vereins Leipziger Kommissionäre. „ Alfred Hoffmann-Leipzig, Vertreter des Vereins der Deutschen Musikalienhändler. Herr Gustav Nusser-München wurde vom Ausschutz zum Vorsitzenden und Herr Theodor Weitbrecht-Hamburg zum stellvertr. Vorsitzenden und Schriftführer gewählt. Leipzig, den 11. Mai 1920. Der Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Arthur Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. KarlSiegismund. Otto Paetsch. Max Röder. Bekanntmachung. Laut Beschluß der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler vom 2. Mai 1920 ist der M liche Milgliedsbeitrag auf 150.— festgesetzt worden. Da Anfang dieses Jahres bereits 30.— erhoben worden sind, mach! sich noch eine Nachzahlung von 120 — erforderlich. Unsere Mitglieder werden hierdurch gebeten, den Restbetrag von 120.— der Geschäftsstelle des Börsenvereins ja überweisen. Ratenweise Bezahlung derart, daß 60.— bis 1. Juli, weitere 60.— bis 1. Oktober d. I. entrichtet werden wird anheimgegeben. Soweit die Zahlung bis zu den genannten Terminen nicht erfolgt, werden von der unterzeichneten Geschäftsstelle 60.— im Juli und weitere 60.— im Oktober d. I. durch BarfakturüberLeipzig eingezogen. Auf rechtzeitig« Beauftragung des Kommissionärs mit der Einlösung der Barfakturen wird aufmerksam gemacht. Le ip z i g, den 11. Mai 1920. Geschäftsstelle des Dörfenverel«« der Deutsche« Buchhändler zu Leipzig vr. Ackermann, Syndikus. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verdand. Im vergangenen Monat April wurden ausgezahlt: 1199.75 Krankengelder, „ 1500.— Begräbnisgelder, , 1743.38 Witwen- und Waisengelder (einschl. Zuschläge), ,, 296.23 Jnvalidengelder (einschl. Zuschläge), „ 40.— Notstandsunterstützungen. Leipzig, 10. Mai 1920. Der Vor st and. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Jahresbericht 1919/1920. Zum erstenmal seit vielen Jahren hat der Vorstand auf die Vorlegung eines gedruckten Jahresberichts verzichten zu müssen geglaubt. Angesichts der ungeheuerlichen Kosten für Druck und Papier schien diese Sparsamkeit unbedingt geboten. 474 Die von Monat zu Monat steigende Papiernot im selbsider stündlichen Verein mit den sprunghaft in die Höhe gehend!« Preisen kennzeichnet am besten das Buchhändlerjahr 19I9/M Papierpreise, die das 1000- bis 3000fache des Friedenspreise« erreichen, sind heute gang und gäbe. Ihnen gleich steht da« Anziehen der Druckpreise, die nach den vorläufig letzten Lch> erhöhungen im Buchdruckgewerbe über 7007-, Aufschlag auf dir Friedenspreise erreichten. Die Kosten der Buchbinderarbeiien haben diesen Prozentsatz noch bei weitem überstiegen. Hand in Hand damit gingen die Erhöhungen der allgemein«! Unkosten, in erster Reihe durch die notgedrungene Steigerung der Gehälter und Löhne, dann weiter der aller übrigen Warst artikel. Der Staat stand hinter diesen Anforderungen nicht M Porti, Frachten, Steuern kannten und werden auch in absehbare! Zeit keine Grenzen kennen. Die politische Unruhe und die in ihrem Gefolge gehende« Unruhen wirkten sich natürlicherweise in einem Brennpunkt de, Ereignisse, wie ihn Berlin darstellt, ganz besonders stark aus