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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1920
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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de Gruyter in den der Hauptversammlung vorangegangenen Verhandlungen eine befriedigende Erklärung hinsichtlich des künf tigen Verhaltens der 29 Verleger gegeben hätte. Ein weiteres Abseitsstehen der 29 Verleger sei nur außerhalb des Börsen vereins möglich; deshalb sei eine klare Erklärung der Verleger jetzt erforderlich. Auf Antrag des Herrn Kommerzienrat Artur See mann-Leipzig beschließt die Versammlung Abkürzung der Redezeit aus fünf Minuten. Herr Hofrat vr. Ehlermann-Dresden erklärt wegen der vorhergegangenen Verhandlungen die heutigen Aussüh- rungen als überflüssig. Herr RudolfBayer -Wien hält eine gegenseitige Verständigung unter friedlichem Ausgleich dieser alten Gegensätze zwischen Verlag und Sortiment für den einzigen Weg, der zur Gesundung führe. Herr Gottlieb Braun-Marburg führt aus, daß das Sortiment, wenn man ihm den Vertrieb der Schulbücher nehme, nicht lebensfähig bleibe. Er empfiehlt dem Verlag, sämtliche direkten Bestellungen dem Sortiment zu überweisen, um auch die für den Verlag aus der Erhöhung des Teuerungszuschlags sich etwa ergebenden Mitzhelligkeiten zu vermeiden. Herr vr. Georg P ae t e l-Berlin erklärt namens des Verlegervcreins-Vorstands, daß sich dieser in keinem Gegensatz zu den 29 Verlegern befinde. Herr Albert Die de rich-Dresden bestreitet die behauptete gute Geschäftslage des Sortiments. Herr Willy John -Danzig schildert die Verhältnisse des Sortiments im Osten des Reichs. Am Schulbüchervertried verdiene des Sortiment hier nichts. Herr Walther Jäh -Halle äußert namens des Vorstands des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine das Bedauern über diese unnötige, unfruchtbare Debatte. Er warne im beiderseitigen Interesse vor einer Verschärfung der Gegensätze und vor allen einseitigen Gewaltmaßnahmen. Herr Hofrat vr. Meiner dankt für die bisherige stets in diesem Sinne betätigte Mitarbeit des Verbandes. Gegen über dem Vorwurf des Herrn Nitschmann, daß das unzulässige Inserat der Verleger im Börsenblatt abgedruckt sei, weist Herr Hofrat vr. Meiner erneut auf die Tatsache hin, daß Reichsrecht vor Vereinsrecht gehe und daß der Börsenverein auch hier die abweichende Stellungnahme des Reichswirtschaftsministeriums habe berücksichtigen müssen. Er sichert straffe Durchführung der Satzungen zu. Zum Abschnitt »Verkaufsordnung für Auslandlieferungen« schlägt Herr Hofrat vr. Meiner namens des Vorstands vor, daß dieselbe Kommission, die seinerzeit die Verkaufsordnung beraten habe, am nächsten Dienstag zur Erörterung der zahl- reichen in den Vorversammlungen aufgerollten Fragen zusammentreten soll. Die Versammlung beschließt auf Antrag des Herrn Hofrat vr. Ehler mann, die Debatte über die Auslands-Ver- kaufsordnung nicht fortzusetzen. Herr Paul Nitschmann-Berlin erklärt, daß das Sortiment mit der Verkaufsordnung für Auslandlieferungen wohl einverstanden sei, aber eine Änderung des Verkehrs mit der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe wünschen müsse. Er protestiere gegen eine dem Sortiment ungünstige Änderung der Verkaufsordnung, soweit sie auf Grund von 8 21 der Satzungen erfolgen könne. Herr Hofrat vr. Meiner sichert eingehende Erörterung aller Fragen zu und stellt fest, daß der Vorstand auf Grunb der Satzungen nach Anhörung des Ausschusses seine Beschlüsse über etwaige Änderungen der Valutaordnung fassen werde. Ein Widerspruch gegen diese Feststellung erhebt sich nicht. Nach einer kurzen Aussprache wird sodann der Beitrag für das Permanente Bureau des internationalen Verleger kongresses einstimmig genehmigt. Zum Abschnitt »8 26 des Verlagsgesetzes« teilt Herr Hofrat vr. Meiner mit, daß der Vorstand des Deutschen Verleger vereins in seiner Hauptversammlung zugesagt habe, seinen Mitgliedern zu empfehlen, bei Lieferungen auf Grund von 8 26 des Verlagsgesetzes die Vermittlung durch das Sortiment eintreten zu lassen. Herr Albert Diederich bemerkt zum Abschnitt »Verlust der vom Deutschen Reiche abgetrennten Gebiete«, daß auch eine Schwächung der Kreisvereine durch übertritt in den Musikalienhändler-Verein zu befürchten sei. Dies sei möglichst zu verhüten. Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller-Wien fordert die Unterstützung der österreichischen Buchhändler und wendet sich gegen die Ausführung der Verkaufsordnung für Auslandlieferungen, die die Zusammengehörigkeit Deutschlands und Österreichs beeinträchtigen könne. Herr Hofrat vr. Meiner versichert, daß der Börsenverein selbstverständlich die Beziehungen zu Österreich so eng wie möglich gestalten werde, aber auch der Börsenverein könne über die gesetzlichen Bestimmungen des Reichs und der Länder nicht hinweg. Herr vr. Walter de Gruyter bringt ebenfalls unter starkem Beifall zum Ausdruck, daß Deutschland und Öster reich untrennbar zusammengehören. Herr Hans Volckmar berichtet zum Abschnitt »Sektion für Auslandbuchhandel des Vereins der Buchhändler der Tschecho-Slowakischen Republik« namens des Vorstands über den mit diesem Verein abzuschließenden Vertrag über die einheit liche Regelung der Lieferung von Gegenständen des Buchhandels an das Publikum. Diesem Vertrag wird nach kurzer De batte zugestimmt. Zum Abschnitt »Vereinfachung der Rechtschreibung« dankt Herr Hofrat vr. Ehlermann dem Vorstand für sein tat- kräftiges Eingreifen zur Abwendung dieses Unsinns und Unfugs und empfiehlt weiteste Verbreitung der vom Deutschen Ver- legerverein zu beziehenden Denkschrift.
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