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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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96, 5. Mal 1920. Redaktioneller Teil. vörsenölatt s d. Dtschn. Buchhandel. Auf Anfrage des Vorsitzenden erklären sich die anwesenden neu oder wiedergewählten Herren zur Annahme bereit. Den aus ihren Ämtern ausscheidenden Herren widmet der Vorsitzende Wanne Dankesworte für ihre Mitarbeit. Nach kurzem Schlußwort schließt Herr Hofrat vr. Me iner die Versammlung nachmittags 2 Uhr 20 Minuten. gez. vr. Ackermann, als Protokollführer. Vorgelesen und genehmigt: gez. vr. A. Meiner. Paul Schumann. Hans Volckmar. Karl Siegismund. Otto Paetsch. M. Röder. Bernh. Hartmann. vr. Dittrich. ArturSeemann. Walther Jäh. PaulNitschmann. G. Krehenberg. W. Ruprecht. OttoMeitzner. Wilhelm Müller. Max Kretschmann. Anlage Entschließung. Die Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler begrüßt die von Leipziger Verlegern für die Schaffung einer einheitlichen Verkehrszentrale für den deutschen Buchhandel in Leipzig auf genossenschaftlicher Grundlage in der Denkschrift vom 20. April d. I. geleistete Vorarbeit. Sie hält die Weiterverfolgung der darin gegebenen Anregungen angesichts der dringenden Notwendigkeit einer Reform des buchhändlerischen Verkehrs für unbedingt geboten und bittet den Vorstand des Börsenvereins gemäß der Entschließung Leipziger und auswärtiger Buchhändler vom 5. Januar 1920 um sofortige Einsetzung eines Ausschusses zur Beratung der erforderlichen Schritte. Anlage U. Entschließung. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, der berufene Vertreter des gesamten deutschen Buchhandels, hält es für seine Pflicht, auf die in der letzten Zeit beängstigend hoch angewachsenen Herstellungs-- und Handlungsunkosten in allen Zweigen des Buchgewerbes in ernster Form hinzuweisen. Die Papierpreise sind auf das Mache gestiegen, Druckkosten auf das 8fache, Buchbinderarbeiten auf das 12fache. Außerdem sind auch die Ausgaben für Gehälter und Löhne, Porti und Frachten usw. außerordentlich stark angewachsen. Trotzdem hat sich die Steigerung der Buchpreise bisher in weit geringerem Umfange gehalten. Der Verlag sieht sich aber jetzt an einer Grenze. Eine unbeschränkte Erhöhung der Bücherpreise ist nicht möglich, weil die Kaufkraft des Publikums keineswegs im entsprechenden Maße steigt und zu teure Bücher alle Absatzmöglichkeiten verlieren. Weitere Steigerungen der Rohstoffe und Erzeugungsunkosten drohen also den Verlag vor die Notwendigkeit zu führen, die fernere Büchererzeugung einzustellen. Damit müßte auch der Sortimentsbuchhandel zusammenbrechen. Die Folgen wären un übersehbar, und alle hätten darunter zu leiden. Denn es handelt sich nicht nur um den Untergang eines Gewerbezweiges, der als Mittler zwischen Autor und Publikum stets die Verwaltung der geistigen Güter unseres Volkes zu getreuen Händen als seine besondere Aufgabe betrachtet hat; es hieße auch die Erhaltung und Fortentwicklung der deutschen Kultur in Frage stellen, wenn dem Volk gerade in der jetzigen Zeit der Not mit dem Buch das Handwerkszeug feiner Bildung und die Mittel zur gei stigen Erhebung genommen würden. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler weist daher mit allem Nachdruck auf den Ernst der Lage hin und richtet an alle die eindringlichste Mahnung, dem Buchgewerbe nicht durch Aufbürdung immer höherer Lasten, deren Abwälzung sich von selbst ausschließt, die Erfüllung seiner Aufgaben unmöglich zu machen und den Buchhandel nicht dem Zusammenbruch zuzu treiben, der eine Kuliurkatastrophe bedeuten müßte. Anlage 6. Entschließung. Die Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler als berufene Vertreterin des mit allen Zweigen unserer geistigen und wirtschaftlichen Kultur eng verbundenen deutschen Buchhandels erkennt als deren Grundlage die durch unser höheres Schulwesen erreichte geistige Durchbildung der zur Führung auf allen Lebensgebieten Berufenen. Sie hält des- halb, unbeschadet der Ausgestaltung unseres Bildungswesens im allgemeinen wie des höheren Schulwesens im besonderen und ber Zuführung der Tüchtigen aus allen Schichten unseres Volkes zu ihm, die Aufrechterhaltung seiner Eigenart und Leistungs fähigkeit im Interesse der Wahrung unserer kulturellen und wirtschaftlichen Stellung für unerläßlich und die ernsteste Prüfung aller Veränderungen, die diese irgendwie beeinträchtigen könnten, für unbedingt geboten. Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig, E. V., mit dem Sitze in Braunschweig. Braunschweig, den 6. Mai 1920. Einladung zum3 8. ordentliche nVerbandstagamSonntag, den! 3. Juni,vor m. 11 Uhr,inLüneburg,Hotel Deutsches Haus. Tagesordnung: t. Besprechung des Jahresberichts. 2. Rcchnungsablage: a) Vcrcinskasse, b) Unterstützungskasse. 8. Voranschlag für das Vereinsjahr 1S2V/21. -4. Neuwahl für die satzungsgcmäß ausscheidcnden Herren: Schmidt- Hannover, Ehrich-Hameln und Becker-Göttingen. (Alle drei sind nicht wieder wählbar.) 5. Bericht über die Kantateversammlung. 6. Neudruck der Statuten. 7. Versammlungsort für de» nächsten Vcrbandstag. 8. Beschlußfassung über Beitrag zur Deutschen Bücherei. g. Verschiedenes. Mitteilungen über die zu haltenden Referate gehen den Mit gliedern rechtzeitig zu. Nach den in letzter Hauptversammlung gefaßten Beschlüssen haben an der Versammlung nicht teilneh mende Mitglieder je 10.— zu den Unkosten des Verbandstages beizutragen, auch wenn sie ihr Fortbleiben entschuldigen. Straf gelder als solche werden nicht mehr erhoben.
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