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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Bekanntmachung. Auf Grund der Bekanntmachung vom 17. April 1920 betr. weitere Ausführungsbestimmungen zu der Verordnung über die Außenhandelskontrolle vom 20. Dezember 1919 geben wir hiermit bekannt, daß die Duplikate der Ausfuhrfakturen — auch nach Deutfchösterreich — der Firmen, die mit unterstempelten Ausfuhrbewilligungen für Kreuzbänder versehen sind, mit einer Abgabe von 6°/« belastet werden, wenn sie aus dem Orte, an dem die Außenhandelsnebenstelle oder eine ihrer Zweigstellen ihren Sitz haben, nach dem 9. Mai, aus den übrigen Orten des Reichs nach dem 10. Mai bei der Außenhandels nebenstelle oder einer zuständigen Zweigstelle eingehen. Es liegt daher im Interesse der Firmen, die vor dem genannten Zeitpunkt gefertigten Duplikate sofort einzusenden. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß eine über eine Woche verzögerte Abführung der gefertigten Duplikate den Betrieb in der Außenhandelsnebenstelle sehr erschwert. In Zukunft können solchen wiederholt unregelmäßig abliefernden Firmen unterstempelte Ausfuhrbewilligungen im voraus nicht mehr zur Verfügung gestellt werden Leipzig, den 1. Mai 1920. Der Reichsbevollmächtigte der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe. Otto Selke. Bekanntmachung. Nach den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsen blatts laufen die Abonnements für das 1. Halbjahr am 30. Juni ab. Der Einfachheit halber und um keine Unterbrechung in der Zustellung eintreten zu lassen, werden wir die Weitertteferung des Lörsevdlatles für das 2 Halbjahr 1S2V an die bisherigen Bezieher ohne Neubestellung vornehmen, wenn uns auf Grund dieser dreimaligen Bekanntmachung bis Ende Mai keine Abbestellung zugegangen ist. Neubestellungen erbitten wir ebenfalls bis zu diesem Ter min, damit die Zustellung ad 1. Juli pünktlich erfolgen kann. Leipzig, Ende April 1920. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, vr. Ackermann, Syndikus. Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Im April wurden als ordentliche Mitglieder ausgenommen: Herr Ernst Grunert i. Fa. Ernst Grunert, Herr Anton Hiersemann i. Fa. Karl W. Hiersemann, Herr vr. Curt Hofmann i. Fa. Dürr L Weber m. b. H-, Frau Käte verw. Keßler i. Fa. H. Keßler, Robert Friese und A. Wienbrack, Herr Alfred Thörmer i. Fa. Alfred Thörmer. Leipzig, den 30. April 1920. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Richard Linnemann, Paul List, Vorsteher. Schriftführer. Bekanntmachung! Trotzdem sich die Preise für Pappen und Packmaterialien im abgelaufenen Monat weiter steigerten, haben sich die einzelnen Firmen entschlossen, diese Preissteigerung selbst zu tragen, und so können die mit Bekanntmachung vom 31. März milgeteilten Berechnungssätze für Expedition und Verpackung von Sendungen und für Verlagsauslieferung beibehalten werden. Dagegen wird Abschnitt IV der Platzüestimmungen hiermit außer Kraft gesetzt. Den Wünschen der ausländischen Geschäfts freunde entsprechend werden fernerhin im Verkehr mit ihnen die Gebühren nach den Jnlandsätzen berechnet und der Valuta ausgleichsaufschlag nur mit einem Viertel des vom Börsen verein jeweils festgesetzten Satzes in Anrechnung gebracht. Die Gebühr zur Erlangung der Ausfuhrbewilligung beträgt für Sendungen nach Ländern mit hoher Valuta: Postpakete 10 H für das Kilo, Ballen 6 H für das Kilo; nach Ländern mit niedriger Valuta: Postpakete 6 H für das Kilo, Ballen 4 H 434 für das Kilo; für Verlagsauslieferungen ab Leipziger Aus- lieferungslager und für lagernde Barpakete sowie für sonstige Rechnungspakete 1°/« vom Fakturenbetrage. Leipzig, den 30. April 1920. Verein Leipziger Kommissionäre. Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein. Jahresbericht, , erstattet in der 60. Hauptversammlung am 18. März 1920 von dem 1. Vorsitzenden Heinrich Boysen. Das erste Vereinsjahr unter der Herrschaft der deutschen Republik liegt hinter uns. Ist dies eine Jahr auch nur ein Sechzigstel der 60 Jahre seines Bestehens und nur der kleinste Bruchteil einer Sekunde in der Zeitrechnung des ganzen Welt geschehens, so ist es doch für unfern Verein ebenso wie für das Deutsche Reich das Ende einer Zeit des Blühens und Wachsens und der Anfang ganz neuer Verhältnisse auf wirt schaftlichem und geistigem Gebiete geworden. Wirtschaftlich stehen wir vor der Frage: Ende der Individual wirtschaft, Vernichtung des Mittelstandes, Übergang zur Ge meinwirtschaft, oder Kamps zwischen Großkapital und Prole tariat; geistig beherrscht uns das Schlagwort: »Aufstieg der Begabten«. Wir haben uns als Buchhändler im Laufe der nächsten Jahre mit diesen Fragen zu beschäftigen, dazu Stellung zu nehmen, denn sie werden tief eingreifen auch in unseren Beruf. Den Anfang hat uns das verflossene Jahr gebracht, und es ist heute meine Aufgabe, Ihnen über die Arbeit, die unter diesen Ver hältnissen vom H.-A. B.-V. geleistet worden ist, Bericht zu erstatten. Die wirtschaftliche Lage des Buchhandels war im abgelaufe nen Jahre, äußerlich betrachtet, keine schlechte, teilweise sogar eine gute zu nennen. Die Umsätze sind im allgemeinen gestiegen, sowohl was die Zahl der verkauften Bücher betrifft, wie auch be sonders in bezug auf den Geldumsatz, denn die Preise der Bü cher haben die allgemeine Wertsteigerung aller Waren mitgemacht. Trotzdem ist das Buch bisher noch eine billigere Ware geblieben als alle übrigen, weil noch aus früheren Jahren größere Vor räte vorhanden waren, die ohne wesentliche Preiserhöhung ver kauft werden konnten. Der Hauptvorteil für den Buchhändler aber war die Knappheit an anderen Waren, die immer wieder auf das Buch als gern gekauften und noch in reichlichem Maße vor handenen Kaufgegenstand hinwies. Der riesige Geldumlauf, her vorgerufen durch erhöhte Löhne und Gehälter, kam dem Verkauf sehr zu statten. Wenn trotzdem der Nutzen der einzelnen Betriebe sich in be scheidenen Grenzen hielt, so bedingte dies die ungeheure Steige-
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