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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1930
- Strukturtyp
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- 1930-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1930
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- Deutsch
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x° 266, 15. November 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Vorträge. — Die Bücherstube am Museum in Wies baden veröffentlichte ihr Bortragsprogramm für das Winterhalb jahr 1930/1931 in den Räumen der Buchhandlung. Unter dem Ge samtthema »Unsere K u l t u r g e m e i n s ch a f t Europa« umfaßt es folgende sechs Vorträge: 4. November: Das Gesicht Europas von vr. Alfred Mayer: 2. Dezember: Das Theater Euro pas von vr. Wolfs von Gordon; 6. Januar 1931: Die Lyrik Euro pas von Hermann Kemps: 3. Februar: Der Roman Europas von vr. H. W. Eppelsheiiner: 3. März: Tie Musik Europas von l)r. Fritz Schroeder und 24. März: Die bildende Kunst Europas von Otto Ritschl. Die Bücherei der Frau. —, Der Leopold Klotz Verlag- Gotha als Herausgeber des Literarischen Ratgebers »Die Bücherei der Frau« veranstaltet mit dem Lette-Verein in Berlin und zu sammen mit der Buchhandlung Gsellius Anfang Dezember in der Aula des Lette-Vereins, Berlin-Schöneberg, Viktoria Luise Platz 6, eine Ausstellung: »Die Bücherei der Frau«. Es werden gezeigt: 1. die wichtigsten der in dem literarischen Ratgeber »Die Bücherei der Frau« besprochenen Neuerscheinungen: 2. kleine Sonder- Ausstellungen: z. B. »Die Frau im Beruf«, »Die Frau in der Fa milie« u. a.; 3. Auswahl des Schrifttums der an der »Bücherei der Frau« mitarbeitenden Verbände, zusammengestellt von der Fach bücherei des Lette-Vereins. Die Ansstellung ist geöffnet: Sonntag, 7. Dezember, von 17—20 Uhr; Montag, den 8., bis Mittwoch, den 10. Dezember, von vormittags 11 bis abends 19 Uhr. Eintritts karten sind vom Lette-Verein sowie in der Gselliusschen Buchhand lung kostenlos zu erhalten. Hygiene-Tagung in Hannover. — Am 28. November 1930 findet in Hannover eine Hygiene-Tagung statt, die der »Preußische Lan- öesausschuß für hygienische Volksbelehrung« gemeinsam mit dem sein 25jähriges Jubiläum feiernden »Landesvercin für VolkSwohl- fahrt in Hannover« veranstaltet. In einer Kundgebung werden der Vorsitzende des Hannoverschen Landesvereins für Volkswohlfahrt, vr. F r o m m h o l d , über das Thema »25 Jahre Volkswohlsahrts- arbeit in der Provinz Hannover«, Prof. Or. Metzner, Ministerial rat im Preußischen Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volks bildung, über »Die Bedeutung des Hygieneunterrichts in der Schule« und Prof. vr. Mess e r schmidt (Hannover) über »Die Aus- und Fortbildung der Lehrerschaft aus dem Gebiete der Hygiene« sprechen. Ferner werden Vertreter einer großen Anzahl von Organisationen, die an der hygienischen Volksbelehrung besonders interessiert sind, zu Worte kommen. Erweiterung des deutschen Unterrichts in Jugoslawien. Nach dem neuen Lehrplan wird die deutsche Sprache als Pflichtfach an den Realgymnasien in Jugoslawien von nun an bereits von der 3. Klasse an gelehrt (vorher erst von der 5. Klasse an). In Buchhandels kreisen verspricht man sich von dieser Verbesserung Vorteile für das deutsche Buch überhaupt, die in ihrem Umfang vorerst allerdings noch nicht feststellbar sind. Finnische Dissertationen in deutscher Sprache. - Die Universität Helsingfors hat soeben ein Verzeichnis ihrer Dissertationen und Programmschriften für die Jahre 1909—1928 herausgegeben, das einen aufschlußreichen Einblick in die Verwendung der deutschen Sprache in der wissenschaftlichen Arbeit der Finnländer gewährt. Es wurden in den 20 Jahren insgesamt 214 Arbeiten in deutscher Sprache angenommen, das sind im Jahresdurchschnitt 10,7. Der Jahresdurchschnitt der Vorkriegsjahre (1909—1914) betrug dabei 12,8, derjenige der Kriegsjahre 1915—1918 sank auf 6,7, während in der Nachkriegszeit durchschnittlich 10,1 Arbeiten entstanden. Es ist somit ein — wenn auch nicht starker — Rückgang in der Produktion deutsch sprachiger Dissertationen an der Universität Helsingfors gegenüber der Vorkriegszeit zweifelsfrei festzustellen. Von besonderem Inter esse dürfte sein, daß die Medizin mit rund 43A aller Arbeiten obenan steht: es folgen die Naturwissenschaften mit 25,5^, die Sprachwissenschaft mit 10A, Land- und Forstwissenschaften ein schließlich Veterinärwcsen mit 7A und die Mathematik mit 5A. Weniger als 52L entfallen auf Theologie, Philosophie, Geschichte, Geographie, Anthropologie, Rechts- und Stantswissenschaften. Die im Vergleich zu den anderen Wissensgebieten besonders starke Stel lung der deutschen medizinischen und naturwissenschaftlichen Litera tur in Finnland ist aus diesen Zahlen unschwer abzulesen. vr. Wilh. Luig. Aus Polen. — Die tschechische Buchhändlerzeitschrift »6e8lro- 8lov6v8lc§ Knikkupee« beschäftigt sich in einem Artikel mit dem geplanten slavischen B u ch h ä n d l e r k o n g r e ß, der 1932 in Warschau tagen soll. Tiyser Kongreß wird nach Ansicht des Blattes von nicht geringer Bedeutung sein. Man müsse freilich damit rechnen, daß die Ergebnisse des Kongresses mehr auf ideellem Gebiet liegen würden als auf dem des Handels. Erwünscht sei die Gründung eines allslavischen Buchhändlerverbandes. Ob Warschau, Leningrad, Prag oder Belgrad der Sitz dieses Verbandes sein solle, sei eine schwer zu entscheidende Frage. In der Stadt, wo sich der Sitz dieses Verbandes oder Vereins befinden werde, müsse ein Sortiment für slavische Bücher und Slavistik in allen Sprachen er richtet werden. Ferner müßte der Warschauer Kongreß über den Austausch von Buchhandlungsangestelltcn verhandeln. Mit dem Kongreß könnte eine internationale Buchausstellung verbunden wer den, die der Fachliteratur für Buchhändler gewidmet sein müßte. Der Kongreß hätte weiter über den Austausch von Bibliographien zu beraten. Der Polnische Buchhändlerverband hat kürzlich in Warschau eine Umfrage bei allen dortigen Buchhändlern veranstaltet, an die ein Fragebogen versandt wurde, der über die Zahl der bei ihnen beschäftigten jugendlichen B u ch h a n d l u n g s g e h i l f e n und die von ihnen besuchten Fortbildungsschulen Angaben erbat. Es wur den an 98 registrierte und 64 nichtregistrierte Buchhandlungen Fragebogen geschickt. Antworten gingen von 91 registrierten und 38 nichtregistrierten Firmen ein, uyd zwar ergab sich, daß 34 Fir men insgesamt 68 »Praktikanten« unter 18 Jahren beschäftigten. Von ihnen besuchen 56 eine Fortbildungsschule. Diese Schulen sind aber für Handlungsgehilfen anderer Branchen bestimmt. Die Buch handlungsgehilfen erhalten also keine für ihren Beruf bestimmte Vorbildung. Ter Buchhändlervcrband beabsichtigt nun die Errich tung einer dreiklassigen Fortbildungsschule für Buchhandlungsgc- hilfen. Ilbcr die Buchproduktion der Wojewodschaft Posen, wo der Stand der Volksbildung ein weit höherer und das geistige Leben viel reger ist als in vielen anderen Landesteilen Polens, liegen fiir das vorige Jahr ausführliche Daten vor. Es erschienen dort im 1. Vierteljahr 1929 121 Druckschriften, im 2. 173, im 3. 354 und im 4. Vierteljahr 552, zusammen also 1200 oder durchschnittlich 100 monatlich. Diese Statistik ist von der Universitätsbibliothek Posen aufgestellt worden. Die meisten Bücher erschienen in Posen, an zweiter Stelle steht Bromberg. Die Zahl der Druckereien in der ganzen Wojewodschaft beträgt 70. Die Zahl der Zeitungen und Zeitschriften betrug rund 330: davon erschienen 35 in deutscher Sprache. Tic Tagespresse zählte 100 Zeitungen. — Die jüdische Presse in Polen konnte am 15. August ihr 25jähriges Jubiläum feiern. Die erste jüdische Tageszeitung »Der Weg« erschien am 15. August 1905 in Warschau. Heute gibt es in Polen gegen 100 jüdische Zeitungen. vr. W. Christi ani. PctroPoliS Verlag Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz per 31. Dezember 1929. Kassenbestand . . . Poskscheckbestand . . Inventar Außenstände . . . . Jwria, Bankanteile. Bankschulden . Wechselschulden. Warenschulden . Aktienkapital. . Reserven . . . Aktiva. Passiva. Gewinn- und Verlustkonto. 104 432 33 812 2 512 1 95 55 l 1 000 133 415 11 953 21 630 79 881 15 000 4 523 427 Aktiva Passiva Per Nohqewinn 55 278197 An Unkosten 30 137 39 „ Gehälter 22 203 „ Provisionen 1 443 75 1 067 76 „ Reingewinn 427 ..7 55 278 97 55 278 97 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 253 vom 29. Oktober 1930.) Zusammenschluß in der Holzfachpresse. — Die beiden Zeitschrif ten »Tie Holzindustrie« (Berlin, 10. Jahrg.) und »Wirtschaftliche Holzbearbeitung« (Dietenheim, 19. Jahrg.) wurden von der Heidel berger Zeitschriften G. m. b. H., Heidelberg, erworben, die sie mit 1087
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