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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18921201
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189212012
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7428 Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 279, l. Dezember 1892. Jedes bessere, gebunden vom Verleger versandte Buch ist in dauerhaftem Pa pp sch über zu verpacken, auf dem der Titel in bibliographisch richtiger Form und der Name des Verlegers deutlich angegeben sind Die Sortimenter haben das Recht, dies zu verlangen, und mögen getrost die Annahme jedes nicht tadellosen Exemplars verweigern Selbstverständlich verdenken wir es keinem Verleger, wenn er auch die Rücknahme solcher Bücher verweigert, die durch rücksichtslose Behandlung und schlechte Verpackung des Sortimenters Schaden gelitten haben Wenn er freilich sein Buch ohne jede Bezeichnung in einen Schuber gepackt verschickt, so hat er kein Recht, unvermeidliche Spuren hundertmal nötig gewordenen Auspackens zu beanstanden, ebenso wenig wie der Sorti menter für die Rostflecken der infamen Drahtheftung und die gelben 1). lln8. Z»m Kapitel -er »Sprachdiimmheiten« aus dem Börsenblatt und dem Zettelpakete. «Möglichst ungebunden» werden nicht selten Bücher gesucht, das heißt also wörtlich: Bücher, die in einem möglichst ungebundenen Zustande, also nur zum Teil gebunden, sozusagen nur angebunden sind. Warum nicht das allein sprachrichtige «womöglich» oder «wenn möglich» unge bunden? »Ein selten brauchbares Handbuch- oder ähnliches ist oft genug in Börsenblatt-Inseraten oder Rundschreiben zu lesen, wie wir auch in mit seltener Ausnahme liebenswürdig, also «mehrschtnteels»*) brummig war. Beides kann nun der Wahrheit in der Thal viel näher kommen als das Gegenteil; die Schreiber der Sprachdummheit werden es aber doch nicht recht haben wollen. Irren wir nicht, so war es dieselbe Nummer des Börsenblattes, die die deutsche Sprache mit der schönen Bildung: «Berlinograph» bereicherte, die auch das schöne neue Wort »Vogelschützler» ans Licht brachte Möchte doch der Erfind ler und Schreibt er dieser schönen Wortbildung bemüht sein, daß ihn die Fortsetz ler und Herausgeb ler des Grimmschen Wörter buches zum Teilnehm ler erkiesen. Endlich sei noch »niedriger gehängt», daß ein biederer Kollege- Restbuchhändler unverfro.en genug war, von einem Buch über »Männerliebe der Griechen» zu sagen, daß sein Verfasser den Gegenstand nicht als ein Laster oder »dergleichen Herkömmlichkeiten» auffasse. Daß das Laster eine Herkömmlichkeit ist, ist uns allerdings durch dieses, natürlich nicht im Börsenblatt abgedruckte, Rundschreiben wieder besonders klar geworden. 1). 8ns. *) Wie wir Sachsen sagen sollen. Anzeigeblatt. Bekanntmachungen buchhändlerischer Vereine, soweit nicht Organe des Börseiwereins. Lekanntinachung. sni. Die Buchhändler-Bestellanstalt zu Berlin >V., Linkstraßc 29, läßt alle von aus wärts franko für Berliner Buchhändler oder deren Kommittenten ihr zugehenden Sendungen regelmäßig täglich den Adressaten bezw. deren Kommissionären zufahrcn Eine Versicherung der Güter seitens der Absender ist nicht nötig, da die Korporation alle an die Bestellanstalt gerichteten Sendungen durch Generalversicherung gegen jeden etwaigen Schaden auf dem Landtransport versichert hat. Da sonach den auswärtigen Herren Kollegen durch die Benutzung unserer Bestcll- anstalt durchaus keine weiteren Kosten, sondern nur Vorteile erwachsen, laden wir dieselben ein, schon im eigenen Interesse sich der Vermittlung unserer gemeinnützigen Anstalt möglichst viel zu bedienen. Den Sendungen ist ein Avis beizusügcn, besser aber noch durch die Post an die Be- stellanstalt einzuscndcn. Der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Buchhändlers Paul Hennig in Berlin, Winterfeldtstr. 10, ist heute, nachmittags 1 Uhr, von dem Königlichen Amtsgericht Berlin I. das Konkursverfahren er öffnet. Verwalter: Kaufmann Fischer, Alte Jakobstr. 172. Erste Gläubigerversammlung am 10. Dezember 1892. vormittags li Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 28. Januar 1893. Frist zur Anmeldung der Konkursforde rungen bis 28. Januar 1893. Prüfungstermin an, 23. Februar 1893, vormittags li Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel 0., Part., Saal 36. Berlin, den 25. November 1892. Peske, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abteilung 74. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. j49474j Wien, 21. Novewbor 1892. ?. ? ZaminluiiA von eivilreedtlieliM kukelleiiliiiiZell ll»s li. >!. odölsteii kmewdoles. Lsraussssxobsn von vr. Julius Llgsee, vr. 1o8spb Ungsr, 3o8vpk v. ^sllbse, vr. l.eopvIc! s'fgis unck vr. 1o8kpb v. IVir bittsn ckemnaeb, Ibre Lsstelluv^ev IVien, 21 November 1892. *) IVirä bs8tüti^t: s49378s IwipriA, ckev 1. vsromber 1892. ?. i>. Rila kebrsson Loiumissioiis-OesvIiLtt wiaaionür: l-ibroiriv l^il88ov (?sr I^amw 8ueer.) 338 Rue 8t. Uonorö, ?uri8 UoebLebtun^svoU NÜ8 I*6l»r880U. s49540j Den geehrten Herren süddeutschen Verlegern zeige ich ergebenst an, daß ich von jetzt ab wieder auch über Stuttgart verkehre und Herrn Paul Neff daselbst meine Kom mission übertragen habe. Hochachtungsvoll Mainz, 29. November 1892. Gg. Frommann's Buchh., seit 1. Oktober Inh.: H. Krakau.
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