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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.12.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-12-22
- Erscheinungsdatum
- 22.12.1930
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X! 296, 22, Dezember 1930, Redaktioneller Teil, BSrlinblatt s. d.Dtzchn.Buchbani-l. soll oder wenn der Verleger mit der Bearbeitung eines Gesetzes zuerst aus den Äarkt kommen will, oder wenn die Arbeit Be standteil eines Sammelwerks sein soll und dessen Herausgabe durch verspätete Ablieferung des Werkes erheblich verzögert wird, 4, wenn vereinbart ist, daß die Ablieferung genau zu einer fest bestimmten Zeit oder innerhalb einer fest bestimmten Frist erfolgen soll. Über den Zeitpunkt der Fristsetzung und Erklärung ist nichts bestimmst der Verleger darf aber nicht so lange warten, daß daraus ein Verzicht auf seine Rechte aus dem Verlagsver- trage entnommen werden kann. Zeigt sich schon vor dem Abliese rungstage, daß das Werk nicht rechtzeitig abgeliefert werden wird, so kann der Verleger die Frist sofort bestimmen, sie muß so bemessen werden, daß sie nicht vor dem Ablieferungstage ab- läuft. Auch über die Form ist nichts vorgeschrieben, eine münd liche Fristsetzung und Erklärung ist rechtsgiltig, aber nicht zu empfehlen. Zweckmäßig ist es, die Erklärung gleich an die Frist setzung anzuschließen oder wenigstens sie schnell folgen zu lassen, (Schluß folgt,) pupier-^äressbucii von veutscdlsnä, dlsunt« LusgLbs 1931/32 b, «. Sorlln, XXXIV, 42, 674, 40; 892, 40 8. I-sx,-8° I-aäsiiprois in vsrmstoick-blindouä. 36—, Bor fast drei Jahren konnten wir an dieser Stelle Uber die vorherige (8,) Ausgabe dieses heute Uber KÜMO Kachadressen ent haltenden, Überaus wichtigen Nachschlagewerkes berichten. Die Ent wicklung der Verhältnisse hat ein Anschwellen des Stoffes im Ge folge gehabt, weshalb der Verlag, um die Handlichkeit nicht in Frage zu stellen, aus die Teilung des Materials in zwei Bände zu gekommen ist. Man darf auch diese neue Ausgabe unbedenklich als ein Muster eines Fachadreßbuchs bezeichnen, besonders sllr einen Zweig, der in so starkem Maße auf Auslandverkehr und Ausfuhr eingestellt sein muß wie die deutsche Papier- und papierverarbettende Industrie in allen ihren Verästelungen, An der bewährten Gliede rung des Werkes wurden keine wesentlichen Änderungen vorge nommen; besonders erweitert wurde jedoch die wichtige Abteilung »Erzeugnisse« (V>, die dos Bezugsquellenverzeichnis des Faches dar stellt, Damit dies Verzeichnis und vermittelst dessen bas ganz« Buch auch siir die ausländische Kaufmannschaft benutzbar wird; über setzte man die Benennung der einzelnen Fabrikate in drei Sprachen, die im- Welthandel heute vorherrschen und gab Fachwörter-Register dazu sin Englisch, Französisch und Spanisch), Der deutsche Benutzer seinerseits wird den Anhang als Fachwörterbuch im Verkehr nach dem Ausland mit Vorteil verwerten können. Wir geben nachstehend kurz die Einteilung des auch hinsichtlich des Drucks und Einbandes vorbildlich gestalteten Werkes: I, Papier-Erzeugung. II, Papier- Verarbeiter. III, Fabrikanten, Großhändler und Vertreter in Pa pier-, Schreibwaren- und Bürobedarf. Verleger und Großhändler in Kunstblättern und- Ansichtspostkarten, IV, Alle Firmen des Papier- sachs nach Staaten, Provinzen und Wohnsitzen, V, Erzeugnisse der Firmen, VI, Anzeigen, Vorangestellt sind- die Veränderungen wäh rend des Drucks-, das Alphabetische Ortsverzeichnis, die Vereine und Verbände (Erzeugung, Verarbeitung, Druckgewerbe, Schreib warenfabrikation, Handel einschließlich Buchhandel mit Neben zweigen), D, Kleine Mitteilungen Martha Nodthelf, der Haushalthelfer. — Uns wird von einer Sortimentsbuchhandlung ein Bestellschein auf dieses Buch (Preis Mk. 7.90, in der Bibliographie bisher nicht verzeichnet) vorgelegt, der wenig vertrauenerweckend aussieht. Der Name des Bestellers lautet Wilhelm Bartschat, Tilsit (ohne Adressenangabe), aufgegeben ist die Bestellung in Potsdam am 17. Dezember. Aus den Niederlanden. — Das Nieu^blsd druckt aus einem Provinzblatt (iy Zutphen) einen Artikel ab, der sich mit dem wallo nischen (also französischen) und dem flämischen Buchhandel in Belgien beschäftigt. Beide sind von größeren Nachbarn und Sprachgebieten abhängig, dort von Paris, hier von den Niederlanden. Die wallo nischen Verfasser haben einen schweren Stand. Wenn sie in der Heimat gedruckt werden, so finden sie im eignen Land schwer An klang. Sind sie in Paris herausgckommen, was für sie nicht leicht zu erreichen ist, gehen sie in Belgien nur, wenn ihre Herkunft ver schwiegen wird. Der wallonische Verfasser kommt dann in einem französischen Buch mit gelbem Umschlag in sein Land als Fremder zurück. Wenn auch in Belgien mehr als vor dem Kriege gelesen wird, wie beinahe in der ganzen Welt, so muß man doch von einer Krisis des wallonisch-französischen Buches sprechen. Wer ist daran schuld? Jeder bezichtigt den anderen: der Verfasser den Verleger, dieser den Buchhändler, und der Buchhandel sagt, der Käufer sei schuld, der nur etwas lesen wolle, das in Paris abgestempelt sei. Der flämische Buchhändler ist dagegen viel besser daran. Für die Flamen ist seit der Trennung (1831) der holländische Nachbar immer der Kraftspender gewesen. Gerade die flämischen Schriftsteller, die in den Niederlanden verlegt werden, genießen in Belgien doppelten An-klang, weil die Tatsache des Erscheinens in den Niederlanden eine Anerkennung bedeutet und dem Verfasser in der Heimat als Lob angerechuet wird. Der flämische Verlagshandel hat sich gut entwickelt und flämische Künstler haben dabei mitgewirkt. Von einer Krisis des flämischen Buches sei daher nichts zu merken. Die flämischen Verfasser, früher in den Niederlanden wenig geschätzt, haben sich dort durchgesetzt. Jedes Buch in Flandern kommt in Auflagen von 2 bis 5000 Stücken heraus. Auffällig sei es auch, sagt der Verfasser, daß in Flandern viel weniger schönes Schrift tum als Bilbungsb-llcher verkauft würden, während es in den Nieder landen umgekehrt sei, auch Übersetzungen gingen in den flämischen Buchhandlungen weniger. Der vom Niederländischen Berlegerbunde herausgegebene Kata log »ttet Kederlandseke Roelr 1930« enthält auch eine Preisfrage an das Publikum: Wie kommen Sie zum Kaufen Ihrer Bücher? Es werden die verschiedenen Möglichkeiten angeführt, die zum Kaufe eines Buches führen können. Man hofft, damit dem Katalog mehr Beachtung zu sichern und zur Belebung des Buchgeschäfts beizutragen. Die ersten 500 Einsender erhalten ein hübsches Büchelchen: »Der Verleger und seine Arbeit«, das der Verlegerbund anläßlich seines 60jährigen Bestehens herausgegeben hat. Als Preise sind 20 Gut scheine im Werte von 10 Gulden ausgesetzt für Bücher nach eigener Wahl, soweit sie in dem erwähnten Katalog aufgefllhrt sind. Sch. Neue Mitglieder der Italienischen Akademie. — Der König von Italien hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten folgende neue Mitglieder, deren Namen als bekannte Schriftsteller, Kunstkritiker usw. auch im Buchhandel, bekannt sind, ernannt: Olassa delle Net tere: Cesare Pascarella, Ugo Ojetti, Massimo Bontempli, Prof. Paolo Emilio Pavolini; 6IL886 delle Zeienre kimeke, matemstiode 6 naturali: Jl Duca degli Abruz-i, Prof. Francesco Giordant; Claü8s delle 8ei6N2S morsli 6 8torieke: Silvio Perozzt, Prof. Pasquale Francescone; O1a88v delle ^rti: Don Lorenzo Perosi, Romano Ro- manelli. Die Realo ^eesdemia cl'Italia hat ihren Sitz in Rom, im Ralar^o della Rarnamna. Sie wurde von Mussolini gegründet und am 28. Oktober 1929 feierlich eingeweiht. Sie setzt sich ans den oben genannten vier Klassen zusammen. Die Gesamtzahl der Mit glieder soll 00 betragen. Die ersten 30 wurden auf Vorschlag des Ministerpräsidenten Mussolini vom König ernannt, die weiteren werden von der Akademie selbst gewählt und zwar innerhalb von 3 Jahren jeweils 10 Mitglieder. Ihre Wahl ist auf Lebens dauer, sie erhalten ein«' jährliche Ehrengabe von je Lire 30 000. Uber das genaue Programm, die Satzungen der Akademie, die Biogra phien der bisherigen Mitglieder und deren Veröffentlichungen usw. berichtet sehr eingehend das kürzlich erschienene: ^nnuario della k. ^eesdemia d'ltslia 1. Land 1929, Roma, lipograkia clel Aenato del vr. 0. Rardi (Lire 25.—). Richard Kupfer. Olympiade der Schönen Künste. — Gelegentlich der 10. Olympiade, die vom 30. Juli bis zum 14. August 1932 in Los Angeles (Kalifornien) veranstaltet wird, ist auch ein Wettbewerb auf dem Gebiet der Schönen Künste vorgesehen. Für die Ausstellungsobjekte der verschiedenen Länder, die sich an dem Kunstwettbewerb der Olympischen Spiele beteiligen, sind im los ^nxele8 KIu8eum ok llmtor^, Leienee and -Vrt, das sich in unmittelbarer Nähe des Sta dions befindet, 19 Säle mit 4,106 Quadratmeter Nauin reserviert. Jedes Kunstgebiet wird vertreten sein: Baukunst, Literatur, Musik (Komposition), Malerei, Bildhauerei usw. Jedes beteiligte Land veranstaltet für seine Künstler einen Wettbewerb, und die preis gekrönten Werke desselben werden bei dem internationalen Wett bewerb in Los Angeles ausgestellt werden. Der 10. Olympiade- Kunstwettbewcrb steht unter der persönlichen Leitung des Generals Charles H. Sherrill-New York, Mitglied des Internationalen Olympi schen Komitees und Obmann des Ausschusses für Schöne Künste der Olympischen Spiele. 1187
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