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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1853
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18530629
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980 dessen Gesetzbücher: — auf Griechenland übergehend: Nennung griech. Schriftsteller — Inhalt der Werke Lenophons und Homers Plato und Aristoteles — röm. Dichter und Prosaiker — Untergang des röm. Reichs — Deutschland: Gothen, Longobarden, Franken, Karl d. Gr. — Inhalt des Nibelungenliedes — Minnesänger — Erfindung der Buchdruckerkunst. — Neuere Literatur: Lessing, Heine. — An diesen Faden reihte der Hr. Examinator die ver schiedensten Fragen. Es läßt sich nicht leugnen, daß die Prüfung in solcher Weise gewiß praktisch ist, da eine allgemeine (wissenschaft liche) Bildung wohl mehr in die Wagschale fallen muß, als Behufs des Examens auswendig gelernte Paragraphen der verschiedenen Gesetze. Die Prüfung dauerte 4 Stunden, von 10 bis 2 Uhr, und wurde schließlich den drei Examinanden die Ertheilung des Zeug nisses der Reife zugesagt. Ein Dorschlag zur Erreichung der von den Herren -Otto Wigand und Gustav Mayer angestrebten Resultate. Schon im Anfang d. I. erlaubte ich mir, in diesem Blatte den Wunsch auszusprechen, es möchten doch alle Herren Verleger ihre Kova nur auf Verlangen versenden. Die in den letzten Nrn. d. Bl- enthaltenen Aufsätze veranlassen mich, hierauf nachmals zurück zu kommen. Die Vorschläge der Herren Otto Wigand und Gustav Mayer möchten indeß wohl in der ausgesprochenen Form vielen Sortimen tern nicht conveniren, da, abgesehen von den sich hieraus ergebenden Consequenzen (Erscheinen neuer Auflagen von Büchern, welche man auf diese Weise als festes Lager hat), die heutigen Zustände des Buchhandels und der literarischen Production, nicht dazu an- gethan sein dürften, das ohnehin schon nothwendige feste Lager, noch so zu vermehren. Das hiermit bezweckte Resultat, würde sich aber ver- hälnißmäßig auch ergeben, wenn die resp. Verleger insgesammt das Princip adoptiren wollte, ihre kiova KWochenvordemEcschei- nen im Wahlzettel anzukündigen und streng nach Maaßgabe der eingegangenen Novabestellzettel zur Versendung zu bringen. Das Verhältniß der Transportsumme zu Remittenden, Disponenden und 8sl<io, würde sich von selbst, beiderseitig lohnend gestalten, günstiger wohl noch in vielen Fallen, als das von Herrn Gustav Mayer seit einigen Jahren als Bedingung des ferneren Verkehrs aufgestellte. Durch die auf diese Weise dem Sortimenter überlassene Wahl seines Bedarfes würde der Verleger die moralische Berechtigung erlangen, das bei einer oder der anderen Handlung sich als nicht lohnend her ausstellende Absatzverhältniß durch ein Rückverlangen des zu viel Disponicten und ein späteres erfahrungsgemäßes Reduciren der Nova zettel, wo es nothwendig schiene, selbstständig zu reguliren. Die wirklich Gutes und Praktisches producirenden Verleger, würden jedenfalls nur dadurch gewinnen, da der Sortimenter, einerseits durch seine Wahl um so mehr Veranlassung, andererseits mehr Zeit fände, für ihren Verlag thatig zu wirken. Wenn nun noch, wie vor einiger Zeit in diesem Blatt vorgeschlagen wurde, der Abrech nungstermin auf Anfang May sirirt würde, so dürften wohl die Ueberträge zu jeder Messe um 10—20H, mindestens, für einen jeden Verleger sich verringern, da der Sortimenter mehr Zeit übrig behielte, für das spät Versandte zu wirken, seine Außenstände, soweit es mög lich, einzuziehen und ihm durch das Ausbleiben unverkäuflicher Ar tikel vieles Geld erspart würde. Bei dieser Gelegenheit möge es mir gestattet sein, den Herren Verlegern, welche sich vispoaenäs im Allgemeinen verbitten, einen Vorschlag zur geneigten Berücksichtigung zu machen, nämlich hier bei zwischen Handlungen in kleinen und Handlungen in gro ßen Städten, welche einestheils durch die Eoncurrenz selbstredend, anderntheils durch die Ansprüche des Publicums, wie z. B. hier, 8L gezwungen sind, ein entsprechendes vollständiges Lager zu halten, einen Unterschied zu machen, sowie auch zwischen solchen, welche 10—20, und solchen, welche 80—100 Meilen von Leipzig entfernt wohnen, zwischen als solid oder noch nicht unsolid bekannten, und unsoliden. Warum? brauche ich wohl nicht näher auszuführen. Mögen diese bescheidenen Vorschläge eines jüngeren, indeß in Folge theuer erkaufter Erfahrung sprechenden Kollegen, eine allgemeine Beachtung erfahren! Nur ein gemeinsam esWirkenkann das Ge schäft gegenseitig erleichtern und lohnender machen. Die Redaclion d. Bl. ist vielleicht so freudlich, meine Bitte an diejenigen resp. Herren Kollegen, welche sich meinem Vorschlag an schließen, dadurch zu unterstützen, daß sie die Beitrittserklärungen im Börsenblatt veröffentlicht. Königsberg in Pr., 20. Juni 1853- C. Th. Nürmberger. Wunsch. Die Zeitungssteuer in Preußen hat für das nächste Halb jahr wieder verschiedene Abänderungen erlitten. Es sind neu steuerpflichtig geworden: Agronom. Zeitung. — Blätter f. liter. Unterh. — Centralblatt. — AUgem. Kirchenzeitung. — Lehrer- Zeitung. — Morgenblatt. — Museum. — Glaneur u. s. w. So schwierig und zeitraubend für den Preußischen Buchhänd ler die Aufstellung der steuerpflichtigen Zeitschriften ist, so zweck mäßig dürfte es erscheinen, wenn die Abänderungen immer recht zeitig durch das Börsenblatt mitgetheilt würden. Bis jetzt wird dem Buchhändler von der Steuerbehörde keine Anzeige von irgend einer Abänderung gemacht, es bleibt demselben kein anderer Weg, als sich an die Postbehörde zu wenden und den Zeitungs-Katalog zu lesen, da derselbe käuflich nicht mehr abgelassen wird, um danach die Aufstellung zu machen. Wie schwierig nach diesem Verzeichniße eine genaue Aufstellung äst, wird jeder der Herren College» einräumen, um so mehr, da es von der Gewissenhaftigkeit der betreffenden Beamten abhängt, ob die Abänderungen immer richtig nachgetragen werden. Es dürfte daher gewiß der Wunsch vieler der Herren College» sein, wenn das Börsenblatt der Preußischen Zeitungssteuerfrage seine Spalten öffnete *). T. . ^ I. *) Wir bitten nur von rechter Stelle uns das Material zu liefern» Die Redaclion. Wien, 23. Juni 1823. Die Redaction des „Jllustrirten Familienbuches", herausgege ben vom Oesterreichischen Lloyd in Triest, beehrt sich, das Ergebniß ihrer Preis-Ausschreibung für histor. Aufsätze vom 22. December v. I. (viel« Börsenblatt Nr. 138 von 1852) nachstehend bekannt zu machen: „Bei der am 23. Juni 1853 stattgehabten Zusammentretung. der Preisrichter wurde der erste Preis dem mit dem Motto: „Aus dem Soldaten kann alles werden, denn Krieg ist jetzt die Losung auf Erden" (Wallenstein's Lager) eingesandten Stücke: „Graf Spork, k- k. General der Kavallerie" einstimmig zuerkannt. Bei Eröffnung des versiegelten Briefes zeigte sich Herr Doktor juris Franz Löher zu Paderborn in Westphalen als Verfasser- Den zweiten Preis erhielt mit Stimmenmehrheit der Aufsatz: „Johannes Müller und Friedrich Gentz." Biographische Parallele mit dem Motto: „ volibersnlo Koma perit 8agMtum." Als Verfasser erwies sich vr. Adam Wolf, Professor der Ge schichte zu Pesth.
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