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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1930
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- Deutsch
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X- 165, 19. Juli 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhanöel. x Hlllrich, Karl, Riesa, verlegte den Sitz der Firma nach Wernigerode. Post-Schließfach 33. jetzt 430. V jetzt Wer nigeroder Bank fiir Handel u. Gewerbe. jetzt Magdeburg 0589. sDir.) Ulrich, Carl, L Co., B e r l i n - C h a r l o t t e n b u r g, wurde gestrichen. HUrban L Schwarzenberg, Wien I u. Berlin N 24. Tein Heinz Urban, Berlin, wurde Ges.-Prokura erteilt. (Dir.) Verlag Germanische Welt, Berlin O 27, hat den Verkehr über Leipzig ausgcgeben. sDir.s o g e l, Wilhel m, Schwarzenberg (Sachsen), hat den Ver kehr über Leipzig aufgegcben. (Dir.) ^Völkerbund Verlags-Abteilung, Genf, hat den Verkehr über Leipzig aufgegeben. »--- jetzt Montblanc 20500. sDir.s HrW a h l e <L N e u m a n n, Magdeburg. jetzt 30486. Leipziger Komm, jetzt Kochler. sDir.s Wassersport-Verlag G. m. b. H., Berlin SW 48, hat den Verkehr über Leipzig aufgegeben. sDir.s Wiese, Richard, Berlin SO 16, hat den Verkehr über Leipzig aufgegcben. jetzt k 7 Jannowitz 4071. sDir.s ilmersdorser Bücherklause Johannes Höfs, Berlin-Wilmersdorf, erloschen. sDir.s -s-W o h l m u t h - V e r l a g , Furt wangen. Buch- u. Zeit- X schristeu-Verlag. Gegr. 1/VII. 1923. (»--. 224 u. 225. — T.A.: Wohlmuth Furtwangen. — G Neichsbauk-Girokonto, Tribcrg; Rhein. Creditbauk, Mannheim; Sparkasse, Furtwangen. — Karlsruhe sBad.s 33430.) Inh.: G. Wohlmuth L Co. A.-G. Verlagslciter: W. F. Leutloff. Auslieferung nur vom Ver« lagSort aus. Im Verlag erscheint: Monatsschrift »Die Wohl- muth-Kur«. Wolf, Leonhard, R e g e n s b u r g, wurde gestrichen. Wünsche, Max, Senstenberg (Lausitz). Der Sitz der Firma wurde nach Dresdcn-N. 6, Neustädter Markt 10 II verlegt. U jetzt Commerz- u. Privat-Bank, Fil. Dresden. sDir.s Kleine Mitteilungen Kölner Jungbuchhandel. Wir treffen uns wieder am Mitt woch, dem 23. Juli, abends 8 Uhr im Restaurant »Sterneck«, Hohen- zollernring 04. Herr I)r. Rang wird eine Arbeitsgemeinschaft über »Leserkunde und Verkaufs-Psychologie« leiten. Wir laden hierzu ein und bitten um zahlreiche Beteiligung. I. A.: Josef Ebert i. H. Gilde-Buchhandlung. Aus Frankreich. — Der diesjährige und siebente Kongreß der französischen Buchhändler wird am 3. August iu Lyon stattfinden. Veranstaltet wird er von der »Cdambrs szmdi- cale des I^ibraires de k'rance«, die auch die romanische Schweiz um faßt. Auf diesem Kongreß wird vor allem die Organisation des französischen Buchhandels zur Diskussion gestellt werden. Auch mehrere Autoren- und Kritikerverbände werden auf dem Kongreß vertreten sein, so die bekannte »Loeiete des Oens de heitres«, der Verband der Zeitungskritiker usw., ferner die Gewerbekammer der Verleger und die »Saison de krsnee«. Wie gemeldet, ist der Tag des französischen Buches auf das nächste Jahr verschoben worden. Die Vorbereitungen wurden aber nicht unterbrochen, dafür auf eine weitere Grundlage ge stellt, indem dieser Tag des französischen Buches nuumehr von dem Syndikat der Verleger, dem der Buchhändler und der bekannten Loeiote des Oens de I^ettres veranstaltet werden soll. Jedem Käufer soll als Gratisgabe ein schön ausgestattetes Werk überreicht werden, in dem die besten regionalen Schriftsteller Frankreichs die Schicksale ihrer engeren Heimat schildern werden. Zehn große fran zösische Drucker sollen sich bereit erklärt haben, je 10 000 Exemplare dieses Werkes kostenlos zu drucken, und man glaubt, daß es, da es nicht in den Handel kommen wird, bald einen großen Liebhaber- wert besitzen wird. Einer der sich um diese Veranstaltung bemühenden Fachmänner ist Herr Jose Germain, von dessen eifriger Propaganda für das französische Buch in Frankreich und im Ausland hier schon einmal die Rede war. Wie er nun berichtet, war er schon vor mehreren Jahren mit einer Buchpropaganda in Frankreich beauf tragt worden, bei der er in jeder französischen Stadt eine Gruppe von Buchliebhabern gründete, die jeweilige Gruppe der »Kmis du lüvre«. Hierdurch soll sich die Zahl der dem Buche gewidmeten Veranstaltungen (Ausstellungen, Propagandaschriften usw.) stark vermehrt, der Absatz von Neuerscheinungen in Frankreich verdoppelt und, was das ebenfalls bearbeitete Belgien angeht, zu einer »uu- erhosften Buchblüte« erhoben haben. Aber diese Bewegung hielt nicht an. Der kommende Tag des französischen Buches soll zugleich die Wiederaufnahme dieser früheren Buchpropaganda bedeuten, da es mit einer Aktion von nur wenigen Stunden eben nicht getan sei. Beachtenswert ist es schließlich, daß heute von fachmännischer Seite aus verlangt wird, die Propaganda für das französische Buch in den Nahmen des bekannten großen und nationalen Ausrüstungs programmes einzubeziehen, bei dessen Verwirklichung mit vielen Milliarden gearbeitet werden soll. Ein französischer Publizist, Herr Louis Thomas, hatte im Auf trag einer großen Pariser Zeitung eine Erkundigungsreise ins Aus land unternommen und hierbei anscheinend besonders die Buch industrie im Auge gehabt. Hier sei auf einen durch seine Reise verursachten Artikel eingegangen; er ist »Betrachtungen über den französischen Verlag« betitelt, befaßt sich aber auch mit dem Autor und dem Sortimenter. Der Artikel be ginnt mit dem Hinweis auf die schlechte Lage der französischen Auto ren. Herr Thomas gibt die Richtigkeit dieser Behauptung zu, schuld aber seien die Autoren selbst, da sie, obwohl für die Buchindustrie absolut unentbehrlich, nicht die Energie aufbrächtcn, sich zu organi sieren. Die schlechte Lage der Autoren sei aber zum großen Teil dadurch zu erklären, das; sich der durchschnittliche französische Ver leger ständig im latenten Zustand des Bankerotts befinde. Mit einer nirgends anderswo anzutreffenden Sorglosigkeit hat sich unser Verleger zum Bankier des Sortimenters gemacht, dein er Bücher zusendct, die der Sortimenter dann bezahlt, wenn er es will, oder die er in aller Ruhe wieder zurückschickt.« Ein anderer Verleger von Weltruf sagte Herrn Thomas folgendes: »Ich und meine Familie haben 1,4 Millionen ins Geschäft gesteckt. Wir ernten hiervon nicht ein Zehntel dessen, was sich bei irgendeinem anderen Geschäft er geben hätte. Dafür aber haben mir für sechs Millionen unbezahlte Bücher unterwegs, von denen wieder viele zurückkommen werden. Diese sechs Millionen stellen das Aktivum und den Reingewinn unserer Firma dar. Sie stellen auch ein zinsenloses, unseren und fremden Sortimentern gewährtes Darlehen dar.« Zum Schluß kommt der Sortimenter zum Wort: »Glauben Sie etwa, daß mich alle diese Haufen von Büchern heiter stimmen? Sie sind eine zum Teil nutzlose Ware; ich bekomme sie nur schwer los, und außerdem ver ursacht sie mir Schreibereien, auf die ich mit Freude verzichten würde. Würde dieser (Kommissions-)Betrieb abgeschasft, so würden mir Buchhändler die uns passenden Bücher selbst auswählen und sie auch gleich bezahlen«. Herr Thomas selbst beschließt seinen Artikel mit der an die Autoren gerichteten Aufforderung, sich zusammenzu schließen. Auch im französischen Buchgewerbe herrscht auf dem Gebiete der B u ch a n p r e i s u n g eine wüste, hemmungslose Inflation. Man schreit meist nur noch in Superlativen, und so viele literarische Genies wie im heutigen Frankreich kann es zu allen früheren Zei ten zusammengenommen nicht gegeben haben. Eine sehr bemerkens werte und auch sehr beachtete Ausnahme, die zugleich vielleicht dafür charakteristisch ist, daß man da und dort der üblichen und mise rablen Buchausstattung überdrüssig zu werden beginnt, ist die nach stehende, die man auf dem Umschlag einer Neuerscheinung lesen kann: »Wichtige Mitteilung. Hinsichtlich der Ausstattung stellt dieses neue Buch eine Rückkehr zu den guten Traditionen des Buchhandels dar: sorgfältiger Druck, ausgewähltes Papier und damit eine sichere Dauer«. Diese Buchanpreisung ist von der literarischen Presse sehr beachtet worden; auch wurde eine solche Rückkehr als durchaus not wendig bezeichnet. vr. U e.-Parts. Aus Großbritannien. Wertvolle Zahlen über die englische B ü cheraussuhr gibt Uubliskers' Circular. Die Zahlen, die von den englischen Zollbehörden stammen, werden mit amtlichen amerikanischen Zahlen verglichen. Danach betrug die englische Büchcraussuhr für das Jahr 1929: 4 073 225 L, an Gewicht sind das 32 000 englische Tonnen. Die Amerikaner führten im gleichen Jahre für 2 721496 L Bücher aus. Die englische Ausfuhr steigt jährlich um 5 v. H., während die amerikanische um 15 v. H. steigt. Aus den einzelnen Zahlen sei hervorgehoben, daß Deutschland von England im Jahre 1929 für 44 000 L Bücher bezog; diese deutsche Einfuhr war um 4800 L geringer als die des Jahres 1928. Holland nimmt aber doppelt so viele englische Bücher als Deutschland, und Frank reich gar den vierfachen Betrag. Die Vereinigten Staaten dagegen nehmen von England für 670 000 L Bücher, während Australien in seiner Einfuhr aus England noch um 300 000 L höher steht als Amerika. Vor einiger Zeit gingen Klagen durch die englische graphische Presse über schlechte Haltbarkeit gerade in Großbritannien gebun dener B ü ch e r in den Tropen. Auf einer Seite wurde dies zn- 679
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