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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.07.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-07-08
- Erscheinungsdatum
- 08.07.1930
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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scheu und menschlichen Hintergründen, die zugleich eine geistige Aus einandersetzung ist mit den Mächten, die unsere Zeit bewegen. In engerer Wahl standen außerdem die Romane von Hermann Broch, Die Schlafwandler, Martina Wied, Das Asyl zum ob dachlosen Geist und Otto G m e l i n, Das neue Reich. Lyrikprcis. — Der von der »Kolonne«, Zeitschrift der Jungen Generation ausgeschriebene Lyrikpreis wurde einstimmig Guido Zernatto in Wien zuerteilt. Näheres in der soeben erschienenen Juni-Nummer der »Kolonne« (Verlag Wolfgang Jeß in Dresden). Verbotene Druckschriften. — Das Schöffengericht Berlin-Mitte, Abteilung 207, hat am 21. Mai 1930 u. a. für Recht erkannt: Die noch vorhandenen Exemplare der »Ersten« Beilagen der Nrn. 203, 206 und 209 der »Noten Fahne«, Jahrg. 29, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen sind im Rahmen des 8 41 StrGBs. unbrauchbar zu machen. 1248 I ^ 1/30. Berlin, 30. Juni 1930. PP, I Das Reichsgericht, 4. Strafsenat, hat in der Sitzung vom 24. Mai 1930 u. a. für Recht erkannt: Im Rahmendes §41 Abs. 2 StrGBs. ist der Artikel »Die Militärpolitik der Kommunisten« in der Nr. 302 des »Echo des Ostens« vom 27. Dezember 1928 nebst den zu seiner Her stellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen. 1262 I ä 1/30. Berlin, 30. Juni 1930. PP, I Das Reichsgericht, 4. Strafsenat, hat in der Sitzung vom 17. Juni 1930 u. a. für Recht erkannt: Aus der »Noten Fahne« sind folgende Artikel nebst den zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen im Nahmen des § 41 Abs. 2 StrGBs. unbrauchbar zu machen aus: a) Nr. 225 vom 7. Nov. 1929: 1. 12 Jahre Oktoberrevo lution; 2. Massen heraus in den Lustgarten . ..; 3. Die proletarische Festung; 4. Die Oktoberdirektiven Lenins, b) Nr. 226 vom 8. No vember 1929: 5. Für den Roten Oktober in Deutschland; 6. Schüsse in Hamburg; 7. Die Kampfdemonstration im Lustgarten, e) Nr. 229 vom 12. November 1929: 8. Jawohl, Diktatur des Proletariats, ci) Nr. 234 vom 17. November 1929: 9. Die Partei der Revolution; 10. Revolutionärer Parlamentarismus, e) Nr. 245 vom 1. Dezbr. 1929: 11. Das rote Berlin begrüßt den Oppositionskongreß; 12. Ta gung des Oppositionskongresses, k) Nr. 252 vom 10. Dezember 1929: 13. Was der Oppositionskongreß beschlossen hat. 1456 I ^ 1/29. Ber lin, 30. Juni 1930. PP, I (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 677 vom 2. Juli 1930.) VerkekrSuackrickten. M. Gladbach-Rheydt. — Wir werden wiederholt gebeten, darauf hinzuweisen, daß es sich zur Vermeidung von Verzögerungen empfiehlt, als Ortsbezeichnung nicht »Gladbach-Rheydt«, sondern die postalisch vorläufig unverändert gebliebenen Bezeichnungen »M. Gladbach« oder »Rheydt« anzuwenden. Übersicht über die letzten Auflieferungsgelegenheiten für Brief- sendungcn und für Pakete aus Leipzig. — Die Oberpostdirektion Leipzig hat eine Übersicht über die letzten Auflieferungsgelegen heiten für Briefsendungen und für Pakete aus Leipzig nach dem Stande des Sommerfahrplanes aufgestellt. Interessenten können die Übersichten gegen Erstattung der Selbstkosten (3 Pf. das Stück) vom Postamt C 1, Leipzig, Poststraße, beziehen. ?ersonalnackrickterr. 50. Geburtstag. — Herr Professor vr. Georg Biermann, der Berliner Kunstverleger und Kunstschriftsteller, beging am 7. Juli seinen 50. Geburtstag. Professor Biermann nimmt seit 20 Jahren im deutschen Kunstleben eine führende Stellung ein. Kölner von Geburt, lebte er nach dem Doktorexamen in Italien; damals entstanden seine Bücher über Florenz und Verona. Er wurde dann in Leipzig Mitgründer des Verlages Klinkhardt L Biermann, der sich rasch zu einem der angesehensten deutschen Kunstverlage ent wickelte. Für die Interessen der Forschung gründete er die Mo natshefte für Kunstwissenschaft, die jetzt zu einem Jahrbuch umge staltet sind; als Organ für unser Kunstleben schuf er den »Cicerone«. Für asiatische Kunst, für die lange vernachlässigten Gebiete der vor geschichtlichen und der Volkskunst hat Professor Biermann wich tige Jahrbücher ins Leben gerufen, besonders aber sich unermüdlich für das heutige Kunstschaffen eingesetzt mit seinen Büchern über Corinth, Pechstein u. a. Jubiläum. — Wie uns eben mitgeteilt wird, konnte Herr Wil helm Crefeld, Geschäftsführer und Prokurist der Firma Rein hard Wilh. Thiemann, Buch- und Kunsthandlung in H a m m (Wests.), am 1. Juli das Jubiläum 25jähriger Zugehörigkeit zu dieser Firma feiern; er ist seit 1905 Geschäftsführer des Hauses. Für sein ver dienstvolles Wirken wird ihm das Ehrenzeichen des Buchhandels in Bronze verliehen. Gestorben: am 28. Juni Herr Kommerzienrat Gustav Güntter, Mit inhaber der Firma GUntter-Staib Verlag Wochenblatt für Papierfabrikation in Biberach, im 75. Lebensjahre. Der Verstorbene trat im Jahre 1880 als Mitredakteur und Teil haber in die Firma seines Vaters Heinrich Güntter ein, der 1870 das Wochenblatt für Papierfabrikation gegründet hatte. Er wurde ein hervorragender Vertreter der Fachpresse und ein eifriger För derer der Papier- und Papierstoff-Erzeugung. Seine Lebensarbeit galt dem Wochenblatt für Papierfabrikation sowie dem Verlag zahlreicher wertvoller Fachbücher. Seit 1891 war Herr Güntter Alleininhaber der Firma Güntter-Staib; 1921 wurde sein Sohn Hellmuth und einige Jahre später sein Schwiegersohn Ulrich Kirchner Teilhaber. 1912 wurde der Verstorbene zum Königl. Wllrtt. Kom merzienrat ernannt. Sprecbsacrl Nhein-Mainischer Jungbuchhandel. Am Sonntag, dem 13. Juli, wollen wir uns wieder in Frank furt am Main treffen. Vormittags 10 Uhr, pünktlich, im Hospiz Kronenhof, Scharnhorststraße 20 (Nähe Hauptbahnhof) eine Arbeits gemeinschaft, geleitet von Walter Bernays-Wiesbaden: »Reklame im Buchhandel. Wie ist sie? Wie könnte sie sein? Da Bernays jetzt in einem Werbeöienst-Büro tätig ist, wird die Arbeitsgemeinschaft wohl besonders interessant werden. Nachmittags Aussprache über den Frankfurter einwöchigen Abendkurs im Herbst, für dessen Durchführung der Mitteldeutsche Kreisverein RM 600.— bewilligt hat. Programm, Vorarbeiten, Durchführung und auch die anschließende Weiterarbeit sollen be sprochen werden. Bei gutem Wetter werden wir einen kleinen Ausflug aus der Stadt heraus machen. Unser Heft »Nhein-Mainischer Jungbuchhandel 1928—1930« (24 Seiten) mit der Moloschen Schillerrede (26 Seiten) und den Bilderbeilagen ist jetzt fertig. Es wird dem nächsten Jungbuch- Händler-Rundbrief beigegeben. Wir bitten unter Beifügung von RM 1.— (in Briefmarken) außer Abonnement zu bestellen bei Adolf Gondrom, Frankfurt am Main, Gutleutstraße 87II, bei Fenner. König st ein im Taunus. Hans Köster. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand betr. Angabe der Liefe rungsbedingungen. S. 633 / Verband der Buchhändler Pom merns betr. Vorstandswahl. S. 633. Artikel: Das Schicksal der Gratistnserate in Ungarn. Von vr. A. v. Szänto. S. 633. Reisen eines Buchhändlers in Südamerika. Von H. Wrensch. S. 635. Für die buchhändlerische Fachbibliothek, S. 637. Kleine Mitteilungen S. 639—640: Die Notlage im Indu striegebiet Chemnitz und im Sächs. Erzgebirge / Teilbericht über die Versammlung des Vereins Chemnitzer Buchhändler am 16. Juni 1930 / Auszeichnung / Ein Auslagenrekord / Roman- Preisausschreiben des Eugen Diedertchs-Verlages Jena / Lyrik preis / Verbotene Druckschriften. Verkehrsnachrichten S. 640: M. Gladbach-Rheydt / Über sicht über die letzten Auflieferungsgelegenheiten für Briefsendun gen und für Pakete aus Leipzig. Personalnachrichten S. 640: 50. Geburtstag Professor vr. Georg Biermann, Berlin / Jubiläum Wilhelm Crefeld, Hamm / Gustav Günther, Biberach -ß. Sprechsaal S. 640: Rhein-Mainischer Jungbuchhandel. Druck: E. Hedrtch! 640 - Anschrist d-Echriftleitung u. Expedition: Leipzig <1^1, Gerichtsweg 26 ^Buchhänt l'erhauS^ Postsch?ießsach 274/76
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