51, I, März 1923, Fertig« Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. BnchkaoLer 1809 Korngold zwölf Zähren das erste Mal vor die Oeffenilichkeit tretend, mit T 24 Zähren Komponist mehrerer Opern, die in allen Ländern gespielt werden („Tote Stadt" als erst« deutsche Oper nach dem Kriege an der New- ssorker Melropolitain-Oper), Zude, Sohn eines bekannten Wiener Musik kritikers, ongcfeindet und gepriesen: Erich Wolfgang Korngold. Während bisher aste Versuche, eine größere Arbeit über diesen inter essantesten unter den Komponisten der jüngeren Generation zu veröffentlichen, am Widerstande Korngolds selbst gescheitert sind, der — noch in seiner Ent Wicklung stehend — ein solches Buch als verfrüht ansah, ist es nun schließlich doch gelungen, seine Einwilligung hierzu zu erhalten; denn auch für den in Entwicketung befindlichen Künstler kann eine kritische Betrachtung seines bis herigen Weges nützlich und wegweisend sein. vr. Hoffmann, ein prägnanter und feinsinniger Musiker, hat dieses erste kritische Wert über Korngold geschrieben. Der Lebenslauf und die künstlerische Entwickelung Korngolds werden verfolgt, genaue Analysen der einzelnen Schöpfungen an Hand von Noten beispielen illustrieren die kritischen Betrachtungen vr. Hoffmanns; manche Kapitel, wie z. B. „Das Züdische in der Kunst", sind von allgemeiner Bedeutung. Das Buch wird bei den Freunden Korngolds Beifall, bet seinen hart näckigen Widersachern möglicherweise Widerspruch finden, sicherlich aber wird es das Zntereffe der gesamten musikalischen Welt erregen. vr. R St. Hoffmann: Erich Wolfgang Korngold. Mit 5 Kunstdrucktafeln und zahlreichen Notenbeispielen. Grundzahl: Halbleinen 6.—, Halbleder 8.— / Schlüsselzahl des Börsenvereins / Rabatt 33°/» und 41/40 2 Probeexemplare mit S0°i„ 6. Stephenson Verlag W i e n I Leipzig