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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1923
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- 1923-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1923
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x° 5V, 28. Februar 1923. Fertige Bücher. — Preisünderungen. ««U-ntl-il s. d. Dischn. vuchh-nd-l. I7S7 N Das Lndienbuch -es Kronprinzen Rupprecht Hamburger Fremdenblatt am 24. I. 23: Die von dem früheren Kronprinzen von Bayern veröffent lichten „Reiseerinnernngen aus Indien" geben uns das Bild eines zum Beobachten fremder Böller hervorragend geeigneten Reisenden. Kronprinz Rupprecht ist nicht nur als gediegener Kenner der bildenden Kunst, sondern auch als Ethnograph im Kreise der Fachleute hochangeseheu. Er hat das Auge des Forschers. Seinem Blick entgehen auch die feinsten Einzelheiten nicht. Ge schult von dem großen Archäologen Heinrich Brunn, zu dessen eifrigsten Hörern er als Münchener Student gezählt werden konnte, hat Kronprinz Rupprecht hervorragendes Verständnis für den Zusammenhang zwischen Kunst un^ Natur. Darüber hinaus aber beobachtet er auch alle anderen Erscheinungen mit raschester Auffassungsgabe. So ist er durch Indien nicht wie ein Prinz gereist, dem Paraden und Kulissen bestellt werden; sondern die Erleichterungen, die ihm aus Grund seiner fürstlichen Stellung geboten wurden, hat er benutzt, um tiefer als andere Reisende in die Zustände des Landes einzudringen. Obgleich er die Reise als verhältnis mäßig junger Mann <in den neunziger Jahren) unternahm, machen seine Urteile den Eindruck der Reife und Gediegenheit. Ist auch von dem Einleituugskapitel „Die Engländer inLndien" seht manches überholt, so behalten doch die von großer Belesen heit und Verständnis sür Seelenvorgänge zeugenden Betrach tungen über die Religion Indiens und über das Kastenwesen dauernden Wert. Der künstlerische Sinn des Prinzen offenbart sich in den höchst anschaulichen packenden Schilderungen von all der Wunderpracht, die er zu sehen bekam und über die sich auch der Leser an den aus der Kamera des Reisenden hervor gegangenen, in schönem Tiefdruck wiedergegebenen Bildermaterial freuen kann. Ganz besonders großen Eindruck erhalten wir von dem Bericht über die Reise in die Vorberge des Himalaya, zumal in Dardschiling mit dem Ueberblick auf den Kandschischanga. Es ist erfreulich, daß Kronprinz Rupprecht die unfreiwillige Muße, zu der ihn sein Schicksal verurteilt, benutzt hat, dem deutschen Publikum ein so wertvolles und unter jedem Gesichts punkt erfreuliches Werk zu liefern. Hannover'jcher Kurier am 4. 2. 23: Nicht zu den Zeitereignissen, unsicher und ungeklärt wie sie sind, Stellung zu nehmen, oder in den Streit des Tages neuen Zündstoff hineinzuwerfen, benutzt Kronprinz Rupprecht die unfreiwillige Muße, die ihm gesetzt ist. Sie ist ihm wertvoll genug, von einer Reise sich und seinen Lesern in einem umfang reichen Buche Rechenschaft zu geben, die ihn 1898 nach Indien geführt hat. Nicht als fürstlicher Weltenbummler, dem schöne Kulissen gestellt werden, hat er die Reise gemacht, sondern als Forscher, der die Erleichterungen, die ihm dank seiner Stellung geboten werden, dankbar hinnimmt, um mehr zu sehen und zu erfahren als andere Reisende. Ein ruhiger, klarer Blick läßt ihn die Dinge nüchtern und unvoreingenommen sehen, und was er über Kunst und Religion sagt, ist ebenso treffend, wie sein Urteil in ethnographischen, militärischen und staatspolitischen Dingen. Seine Worte über das indische Gauklerwesen sind berufen, manches schiefe Urteil zurechtzurücken. In künstlerischer wie in politischer Hinsicht geht er den Beziehungen von Volk zu Volk nach und deckt ihre Zusammenhänge auf. Seine Schilderungsart ist farbig und packend. Und da er mit der Kamera reiste und eine stattliche Zahl in schönem Tiefdruck wiedergegebener Bilder beifügte, hat er ein Werk geschaffen, das die indische Literatur wie die gesamte Reiseliteratur erfreulich bereichert. Rupprecht, Kronprinz von Bayern, Reiteerinnerungen aus Indien, mit 36 ganzseitigen und 53 halbseitigen Abbildunaen. Grundzahl ge- Heftel 12.50, in Halbleinen 16.—. in Haibleder 3b.—. Verlag Josef Kösel 6 Friedrich Pustet K.-G., München. o. 1585 ! N Zur Konfirmation empfehlen wir das nationale Lehrbuch des Deutschen Volkes: Staat und Welt Eine geschichtliche Zeitbetrachtung von Dietrich Schäfer Professor der Geschichte an d. Universität Berlin Heimatland München: „. . . . ES ist wohl eines der trefflichsten Bücher, die der reiferen Jugend beim Eintritt ins öffentliche Leben in die Hand gegeben werden können . . ." Gz. brosch. 3.5, geb. 4.75, Halbfrz. 7. Schlüsselzahl des Börsenvereins. Wir liefern bar mit 35"/,, von 5 Expl. ab mit 40"/,, von 10 Expl. ab mit 45"/,. Die Schlüsselzahl 2000 soll, falls auf beiliegendem Verlangzettel bestellt, bis zum 15. III. für uns verbindlich sein. Otto Elsner Verlagsgesellschaft m.b.H. Berlin S. 42. v^ir xervunxen, die LrullNraNIe» von: Orote-I^38enl)3lx ^eisterstüclre orientalischer Xnüpkstunst auk Lruackrsdl: 40 Orote-lftssenbalz Oer Orientteppich 8eine Oeschichte unck 8eine Kultur 3 Lände, Oanrleinensus^he auf Eirunürslil: ISO hersukrusetren. Unsere für ^Iei8ter8tüc1(e orientali8cl,er Knüpflrun8l sind dementsprechend um 1VV/, erhöht. Auslieferung für U. 8. bis rum 31. 10. 23, Lrentano's t>Iev-^orh t>18: Oiese^nreige erscheint nur dreimal und ist Scsrsdaeus Verlas 6. w. d. S. SerUn «. 28 / «»rlSr-it: 7120 / lillrorvslr 81 Börsenblatt f den Deutschen Buchhandel SO. Jahrgang. 230
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