vs§ Veilinselitsblleli >« Ü38^6llni36!ll8!l^l0!l des ehemal Frontkämpfers Ü38 ^V6lI^330!ll8ll^I6ll der Nachkriegs Generation Oie Weser-Zeitung, Bremen, schreibt ... Da kommt das Such von Meta Scheele zur rechten Zelt, um die Lücke auszufüllen. Und es muß von vorn- herein betont werden, daßesmittiefemErnstund in einer klassisch sachlichen Darstellung ge. schieht, mit freiem Älick in alle Volksschichten und Parteien hineingreifend und doch sich über alle erhebend, zur Reife einer sittlichen Forderung. Denn aus diesem Erleben des Krieges wird hier mit echt frauenhaft instinktiver Entschlossenheit die volle Konsequenz ge zogen: das Erwachen der Frauenseele aus dumpfer, mechanischer Hörigkeit zu einem neuen Selbstverant- wortungswillen. So lange die Männer draußen waren, war sie auf sich selbst angewiesen, mußte sie fertig werden mit ihrer Not. Und während draußen dieMänner in der Endlosigkeit des Krieges zerrieben werden und nach dem Zusammenbruch rat-und tatlos in der Heimat umher irren, um nach zehn Zähren noch, wie Remarks Kriegsbuch zeigt, aus der Schuldverstrickung des Krieges keinenhöheren Gedanken heimzubringen als das Grauen vor dem physischen Opfer, bezeugt das Luch von Frau Scheele eine durch den Krieg bedingte tiefe und gründ- liche Wandlung im Denken und Wollen der Frau. Hier wird gezeigt, daß in der bisherigen Stellung der Frau zum Gesamtleben des Volkes etwas grundsätzlich Fal> sches war. Wir waren, sagt Frau Scheele, leidendes Werkzeug ohne Eigenleben, ohne Selbstbestimmung. Die Forderungen des Krieges zwangen uns zum selb ständigen Entschließen und Handeln. Heute weiß sie, daß die Schuld und das Leid des Krieges nur getilgt werden kann, wenn die künftige Arbeit gleichmäßig auf alle Schultern verteilt wird und daß dabei die Arbeit der Frau der des Mannes gleich gewertet werden muß. Oie Frauennot des Leibes und der Seele wird nicht verschwiegen, nichts wird beschönigt. Es ist ein ehr liches Äuch von fast monumentaler Einfach, heit und Geschlossenheit der Darstellung; aufrichtig bis in die letzte Falte des Gewissens. Es ist ein klassisches Zeugnis von dem auch für dasFrauen- leben geltenden Wort: „Stirb und werde". Es steht hoch über den Znteressenparteien der Politik und ist doch ein modernes, aber besonnenes Buch von derFort- entwicklung der Frau aus der Hörigkeit zur Selbstve» antwortung. Den Schluß bildet ein Aufruf an alle Glieder des deutschen Volkes, Männer wie Frauen: Das Einzige, was uns bleibt, ist, Schuld und Unglück, uns selber zu vergessen und an die Sache, an die Zu- kunst Deutschlands zu denken. Das ist im Gegensatz zu den meist rückschauenden Kriegsbüchern der Männer das mutige Bekenntnis einer aufrechten deutschen Frau. Or.o.». lVIsla 8eliee!s, krauen im Kr^sA in Qanrisinsn Zsbuncisn fünf iVIal-k l-eopoiö Klol? VsilÄA in Qollia