G» urteilt -er College: ^rn§t //er'/öorn bietet in 2ivei Mncier^oiien ^ücbern einen ^4briF cte§ t9./abr- /runcter-ts. Leine Oar§te//unF Ä Zu^erorctent/ictr iebencti^ unct 6tiii6ti§cb ^uncterbar ^napp. ^Inctere I,euie ipürcten auL ctiesem I^rsLen ibieLen-Lcbmö^er ivä'i^en, er aber t§t Feracte cisin moctern, cta^ er /en?ei/§ ctie prägnanteste I^orme/ sucbt... Ltacit-^4n2eiger, Xöin/Kb. Oie Literatur (Julius Bab) Was hier aedoten wird, ist nickt weniger, d'e BwgrMii aus .M unmittelbar kommen Es ist nicht Geschichte der polnischen Verschiebungen, der Schlachten und sozialen Aufstände — es ist die Ledensgeschichtr unserer Väter, Großväter und Urgroßvater. Es ist der Versuch, aus sehr anschaulichem Material uns ein Gefühl unserer Herkunst auszudauen. Das Heilbornsche Buch ist also ein sehr wict Z ili aber auch ein tedr amulanies Bn Band I Oer Geist der (Achinkelzeit swischrn Mi Rmliitiiimi Senn sein Baustoff ist oft ein sehr witziges und immer sehr stark pointiertes Anekdotenmaterial, das mit einem bewundernswert liebevollen Fleiß gewonnen ist aus den Briefen, den Memoiren, den Biographien des Jahrhunderts. Heilborns Vortrag hat Kraft genug, uns >edr Einzelheit als Sinnbild für ein Ganzes wirken zu lagen, und. sehr Vie uno oc reizvolle il »reiten. er 1789 1848 1919 Srnft Hetthorn Band II Oer Geist der Bismarckzett Zn dreifarbigem Llmschlag- Aufdstck broschiert 5.— Mark in Allen gebunden 6.50 Mark je Band urchschnill durch Ernst Heilborn, der bekannte schöngeistige Ge kehrte und Kritiker, hat soeben zwei Bücher heraus- gebracht, die den Geists der Schinkelzeit und den Geist der Bismarckzeit in zart empfundenen und klar überlegten Kapiteln beschwören Heilborn hat das Geheimnis „Zeit" erfühlt. Heilborns eigene Art scheint dem „Geist der Schinkelzeit", dieser ver klungenen, bewegten, aber in.sich geschlossenen Welt, nahe zu sein In verschiedenen Kapiteln wird das Typische der Bewegng äußerer und innerer Natur klar und gesammelt ausgerichler Das mit aelasieß Hand ,ae ormle Werk bat für den vistorPr mcht weniger Bedeutung als mr oen Aeil^ des Vergangenen angezogeti wird, wie von' einem tiefen Brunnen, aus dem er selbst entstiegen »st. Mit Verständnis und «Umsicht zieht Heilborn auch den Schleier von der ÄismarckMt. - Kunde ri^ Heilborn hat damit em außerordentu riäeS Gebiet bearbeitet. Er sicht, wie dur, . Jahrhundert ein großer Riß geht, wie mit dem sogenannten Biedermeier der Abschluß einer letzten organischen Kultur erreicht wird und wie sich über dem Lhao« der Gründerzeit erst ganz langsam, langsam neue Ansätze zu einer geistigen und körperlichen Stilbildung des Kulturellen be merkbar machen. Heilborn dal das Buch über einer Balis erbaut, die von einriti augerordeninchen TMsch uito voiffs^uetiigen zreiuniiisien erfüll! ist. §r yal ielbitverstanduch die maßgebenden grossen Memoiren und Biographien und die bekannten Briefwechsel durcharbeitet, er hat auch alle Kleinig keiten de« täglichen Lebens, die von größter Be. deuiiing für das Gewicht eines Zeitalters sind, bc> obachtet. Uns will scheinen, daß der Wert in der ungeheuren und dabei übersichtlichen Ausbreituug des Stoffes liegt und der damit gewonnenen Pla- stizität eines ganzen Jahrhunderts — und zwar im Durchsi Königsberger Allgem. Zeitung ein« Stände. Kölnische Volkszeitung Stto Msner Verlagsges.mb.K. VerlwG42 Der Aiksfreund" Aachen Im erstdn der beiden Bände dieses Werkes vermittelt der Verfasser ein liebenswürdiges Bild der Schinkelzeit, zeichnet sie >n ihrer ruhigen, bürgerlichen Sicherheit, die ihren eigenen seinen Stil besaß, der sich weitgehend unterscheidet von dem Charakter der Bismarckzeit, deren Betrachtung der zweite Band gewidmet ist. In dem Werke lebt eine seltene Lust der Darstellung, die den Zeitaeisk? wie er nch ineiet, z» ersassen vermag und so Erl kenntnissevermittelt, deren Wert zutiefst im Menschlichen liegt. Schinkel und Bismarck' So verschieden beide, so gegensätzlich auch die Zeiten, denen sie ent- stammten Ruhe und Unruhe, Stil und Stillosig- keit, Kulyir bestimmter Lebensformen und Proble- matik neuer sozialer Fragen stehen in diesen beiden Bänden einander gegenüber und illustrieren den Weg eines Jahrhunderts, dem das Schicksal herb« Züge der Sorge ins Gesicht gemeißelt hat. «So urieilt die Presse r