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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1928
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- 1928-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1928
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- Deutsch
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X ISO, 30. Juni 1928. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Vazar-Actien-Gesellschaft in Berlin. — Bilanz am 31. März 1928. Aktiva. Berlagskonto Kassenbestand Debitoren einschl. Bankguthaben Vorräte an Papier usw Bazar-Haus, Berlin 482 000,— Abschreibung 6 500,— Inventar 14 000,— Zugang 2 813,70 16 813,70 Abschreibung 4 813,70 Installation (technische Einrichtungen) .... 14500,— Zugang 641,15 15 041,15 Abschreibung 6 041,15 Passiva. Grundkapital Reservefonds Kreditoren Noch nicht erhob. Dividendenscheine Nrn. 52, 63, 54 u. 55 Reingewinn d. 57. Geschäftsjahres Gewinn- und Verlustrechnung für 1927/28. RM 350 000 6 813 222 854 64 021 476 600 08 12 000 9 000 1 140 188 850 000 85 000 160 685 2 898 41604 1 140 188 28 28 Debet. RM Allgemeine Unkosten 356 745 04 Steuern 31097 73 Abschreibungen auf: Hauskonto 6 600,— Jnventarkonto 4 8l3,70 Installation (techn. Einrichtungen) .... soll IS 16 354 85 Reingewinn des 67. Geschäftsjahres 41604 30 445 801 92 Kredit. Vortrag aus I92S/27 1 447 95 Betriebseinnahmen 444 353 97 446 801 92 Die von der Generalversammlung am 9. Juni 1928 festgesetzte Dividende von 4^, für das Geschäftsjahr 1927/28 wird gegen Ein reichung des Dividendenkupons Nr. 56 mit RM 8.— gezahlt bei der Diskonto-Gesellschaft, Berlin W, Behrenstr. 42/45, und beim Bankhaus Georg Fromberg L Co., Berlin W, Jägerstr. 9. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 139 vom 16. Juni 1928.) Der PEN.-Klub in Oslo. — Mitte Juni hielt der PEN.-Klub, die internationale Schrift stelle rnere-iniiMng (Poets, Essayists, No- vellists), seine diesjährige Tagung in Oslo ab. Zu den Verhand lungsgegenständen gehörte die Schaffung eines Literaturpreises durch den Völkerbund, «der von -der polnischen Delegation angeregt wurde, und die Förderung der Ubcrsetzungstätigkeit. Es wurde ein Plan ausgearbertet, der die Schaffung einer Liste zur Übersetzung geeig neter Bücher, einer an-dern von künstlerisch befähigten Übersetzern und eine jährliche Bibliographie der Übersetzungen vovsiveht. Scheinbar plant der PEN-Mub dasselbe, was die Au stand- abteilung des -Börsenvereins schon praktisch in Angriff ge nommen hat. Die in Großbritannien und den Vereinigten Staaten 1927 herausgekommenen Übersetzungen aus dem Deutschen wurden bereits in Nr. 137 des Bbl. veröffentlicht, die anderen Län der werden in Kürze folgen. Auf den einleitenden Artikel in Nr. 137, der die Wichtigkeit und die Vorteile einer solchen Zusammenstellung betont, möchten wir besonders Hinweisen. Bei dieser Gelegenheit sei auch eine dort irrtümlich gemachte Angabe berichtigt. Nämlich nicht nur in den Jahren 1908—09, sondern von 1879 bis 1915 sind ununterbrochen die Übersetzungen aus dem Deutschen ins Dänische, Englische, Französische, Holländische, Italienische, Norwe gische, Schwedische, Spanische, Russische, Ungarische, Rumänische, Tschechische und andere slawische Sprachen veröffentlicht worben. Die Bearbeiter waren u. a. Otto und Hermann Mühlbrecht und T. Pech. Rotterdam geboren, lernte er in Leipzig bei Hug L Co. und ging dann zur weiteren Ausbildung nach London. Spätere Reisen führten ihn nach Deutschland, Österreich, der Schweiz, Skandinavien, Frank reich und Spanien; die in diesen Ländern gewonnenen Eindrücke und Anregungen verstand er für das eigene Unternehmen wie auch für den gesamten Musikalienhandel auszuwcrten. 1899 wurde er in das väterliche Geschäft ausgenommen, das sich nun seit 1903 in seinem Alleinbesitz befindet. Das vom Vater 1806 gegründete Geschäft war damals schon sehr umfangreich, unter der Leitung des Jubilars wurde es zu weiteren Erfolgen und noch größerer Ansdehnung ge führt. 1905 wurde das Ladengeschäft, dem inzwischen noch eine Musik- und Instrumentenhandlung sowie ein Konzertbüro angeglie dert worden waren, unter der Firma Alsbach L Doyer abgezweigt. Andererseits wurden im Laufe der Jahre mehrere holländische Musik verlage übernommen. 1920 trat bie Firma des Jubilars mit dem deutschen Musikvcrlag durch den Erwerb des 1853 gegründeten Musikverlags Wilhelm Schmid in Leipzig, damals in München und Nürnberg, in engere Beziehungen. Wie sein Vater wirkte der Ju bilar nicht nur für das eigene Unternehmen. Mit dem Tode des Vaters — 1906 — führte er dessen Lebensaufgaben gleichsam fort; mit Tatkraft und Energie setzte er sich für den Anschluß Hollands an die Berner Konvention ein. Seinem Einfluß war es zu danken, daß 1912 — soweit die Rechte des Musikverlags in Frage kommen — Holland beitrat. Als Präsident der Vereeniging van Muziek- handelarcn en -Uitgevers in Nederland suchte er auch für die hollän dischen Verleger und Komponisten Anschluß an die deutschen und ausländischen Gesellschaften zur Verwertung des musikalischen Auf führungsrechtes. In den zu diesem Zwecke 1913 gegründeten »Bureaux für Musikaufführungsrecht in Holland« wirkt Herr Als bach als Vorstandsmitglied. Er führt einen unerbittlich harten Kampf gegen den Nachdruck geschützter Werke. So ist es ihm erst vor kurzem gelungen, einen holländischen Händler zu überführen, der in großem Stile urheberrechtlich geschützte Werke nachdruckte und billig vertrieb. Der Hofbuchhändler Herr Ernst Waitz trat am 1. Juli 1903 als Teilhaber in das väterliche Geschäft Johs. Waitz, Hof-, Buch- und Kunsthandlung in D a r m st a d t ein, das zwei Jahre später, nach dem Tode des Vaters, in seinen Alleinbesitz überging. Am 13. September 1867 in Darmstadt geboren, besuchte er das Maurer'- sche Institut und das Realgymnasium ebenda. Anschließend trat er in das väterliche Geschäft ein. Nach Beendigung der Lehrzeit ging er für einige Jahre zur weiteren Ausbildung zu Andreas Deichert in Erlangen. 1893 wurde das väterliche Geschäft in das eigene Haus Elisabethenstraße 16 verlegt, wo es sich heute noch befindet. Der Vater des Jubilars setzte sich besonders für die Verbreitung guter christlicher Literatur ein. Nach seinem Tode führte sein Sohn, Herr Ernst Waitz, bas Geschäft im gleichen Sinne weiter. In nie ermüden der Schaffensfreude, selbstlos und streng gegen sich selbst, förderte er die Firma im Laufe der Jahre zu einer der angesehensten Buch- nnd Kunsthandlungen Darmstadts. Seit 1921 wirkt Herr Waitz überdies als Schatzmeister im Mitteldeutschen Buchhändler-Verband. Herr Karl Weber erwarb am 1. Juli vor 25 Jahren die Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung W. Rob. Langewicsche in Rheydt. Der Jubilar wurde 1861 zu Naumburg an der Saale geboren. 1877 trat er als Lehrling in die Firma Albin Schirmer in Naumburg ein, wo er nach Ablauf der dreijährigen Lehrzeit noch bis 1882 verblieb. Von hier ging er am 1. Juli 1882 als 2. Ge hilfe zu W. Rob. Langewiesche in Rheydt, ein Jahr später schon wurde er 1. Gehilfe. Nach Übernahme des Geschäftes durch Herrn Wilhelm Langewiesche jr. (jetzt vr. Wilhelm Langewiesche in Eben hausen) wurde er zum Prokuristen bestellt. Als sich Wilhelm Lange wiesche der Verlcgerlaufbahn zuwandte, verkaufte er die Firma seinem bisherigen Mitarbeiter Herrn Karl Weber, der das alt bekannte Geschäft nun seit 25 Jahren mit Erfolg führt. Vorzugs weise wird evangelische Literatur vertrieben. ?ersonalnackrickien. Jubiläen. — Der 1. Juli ist für eine Anzahl von Geschäfts inhabern und Angestellten ein Markstein in ihrem Berufsleben. Sie alle haben an ihrem Platze für das deutsche Buch und den deutschen Buchhandel gewirkt. Möge ihnen ein weiteres erfolgreiches Schassen vergönnt sein. 25 Jahre selbständig ist heute Herr Joh. A. Alsbach, In haber der Firma G. Alsbach L Co. in Amsterdam. 1873 in Das Jubiläum 50jLhr!ger Tätigkeit im gleichen Hause feierte am 25. Juni Herr AdolphKroop in Hamburg. Er trat als Bote in die Firma Otto Meißner in Hamburg ein und wurde später Botenches. Diesen Posten füllt er heute noch zur vollen Zufriedenheit seiner Vorgesetzten aus. Das Ehrenzeichen des Buchhandels t» Silber wurde dem Jubilar bereits 1WS verliehen. 743
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