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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1928
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- 1928-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1928
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Nr. 1SÜ (R. 81). Leipzig, Sonnabend den 30. Juni 1928. öS. Jahrgang. RAMioueller TÄ Schweizerischer Duchhandlerverein. Die Generalversammlung des Schweizerischen Buchhändler vereins vom 18, Juni 1928 hat den Vorstand für das Geschäfts jahr 1928/29 wie folgt bestellt: Präsident: Carl Emil Lang, Bern. Vizepräsident: Rudolf Schürch, Zürich. Kassierer: Carl Langlois, Burgdors. Schriftführer: Albert Ho st er, Winterthur. Beisitzer: Benno Schwabe, Basel. Sekretär und Geschäftsstelle: vr. R. v. Stürler, Rechts anwalt, Bern. Bern, den 20. Juni 1928. I. A.: Der Sekretär: vr. R. v. Stürler. Schweizerischer Duchhandlerverein. In letzter Zeit hat ein G. Gloor in Olten mehrfach versucht, von Verlegern mit Rabatt beliefert zu werden. Wir machen darauf aufmerksam, daß der Genannte in keiner Weise dem regulären schweizerischen Buchhandel angeschlossen ist und bitten daher darum, von einer Belieferung desselben abzusehen. Bern, den 20. Juni 1928. Namens des Vorstandes des Schweizerischen Buchhändlcrvcreins: Der Präsident: Der Sekretär: Carl Emil Lang. Or. R. v. Stürler. Die kulturhistorische Ausstellung der »Presfa« - Köln. Von Ernst Drahn. »Es hängt mit der Wucht der Zeitereignisse zusammen, daß wir in den letzten Jahren eine überaus gesteigerte Teilnahme für die Träger der öffentlichen Mitteilung und Aussprache, eben das vervielfältigte Tagesschrifttum, in uns erlebt haben-. Also äußert sich »r. Karl Schottenloher in dem Vorwort zu seinem schätzenswerten Werk »Flugblatt und Zeitung- (Berlin 1922). Aus dieser zeitgenössischen Einstellung heraus wurde der Ge danke, der »Internationalen Presseausstellung- geboren, seine Verwirklichung ist die vor kurzer Zeit eröffnete große Schau am linken Ufer des rebenumkränzten Rheinstromes. Es ist die gleiche Einstellung, die ihre Erbauer leitete, mäch tige Museumspalästc im Zentrum des industriellen Westens unseres deutschen Vaterlandes in der alten Stadt Köln erstehen zu lassen, wie diejenige, die vor vierzehn Jahren Männer des deutschen Buchhandels beseelte, die »Bugra- im Herzen Deutschlands, in der traditionsgetragenen Buchgewerbestadt Leipzig, aufzubauen: Die Vorführung internationalen, kulturel len Sein und Werdens im Spiegel deutscher Art. Nicht nur hierin gleichen sich die sonst so in Anordnung und Gestaltung verschiedenen Ausstellungen, die eine im Schatten des wuchtigen Bölkerschlachtdenkmals, die andere im nahen Gesichtskreis der hochragenden Türme des Kölner Domes erstanden, beide nehmen das Entwicklungsgcschichtliche allen, und vor allem des deutschen, Schristtums zum Ausgangspunkt des Borzuweisenden: Die kulturhi st arische Ausstellung. Hier aus der »Pressa« hat das Kulturgeschichtliche schon räumlich einen guten Platz gesunden, denn gleich vom Haupt eingang an der »Hängebrücke- aus dehnen sich die weißen Mauern des »Museumsbaues- mit den vorgelagerten, tcrrassen- artig zum Rhein abfallenden Rasenflächen. Der Prospekt des am anderen Ufer breit hingelagerten, hochbetürmten Köln ist seine wirkungsvolle, bildmäßige Abschlußkulisse. Es ist erstaun lich, was moderne Baukunst in verständnisvoller Einfügungs fähigkeit an das Gegebene aus der Reiterkaserne aus den Tagen des korsischen Napoleon gemacht hat. Durch weiträumige Por tale und hohe Pforten betreten wir die Ausstellungsräumlich keiten, die mit einer repräsentativen Spiegelhalle von schönen Ausmaßen »Die Zeitung als Spiegel der Zeit» be ginnen. Zu einem eindrucksvollen Bilde vereinigen sich die Porträts von Persönlichkeiten aus der zweitausendjährigen Ge schichte des Journalismus mit symbolischen Darstellungen aus der historischen Entwicklung des Pressewesens und der Nach richtentechnik, die vom Mittelaller an bis in die Neuzeit Hinein blicken. Die sechs Meter hohen, aus Spiegelglas komponierten Gemälde erzielen so eine entschieden originelle Dekorations wirkung. Räume des »Zeitungsstammbaumcs- und der Ur mutter der Tageszeitung, »King-Pao», der über tausendjährigen chinesischen Staatszeitung aus Peking, folgen. Im Anschluß findet das Nachrichtenwesen früher und fremder Kulturen seine Stätte. »Wer zählt die Völker, nennt die Namen...... Schon auf menschlichen Ge brauchsgegenständen und in Wohnhöhlen der Altsteinzeit vor ungefähr 2S000 Jahren und nicht erst bei den Phöniziern ver sucht bekanntlich vr. O. Hauser die Anfänge eigentlicher Schrift zeichen und noch früher — in der Zeit Aurinaciens — durch bildliche Darstellungen nachzuweisen. In Zeiten einer Primi tiven Frühkultur, die ihren Weg aus Mitteldeutschlands sich ver eisenden Gefilden durch Bayern, über die Alpen, durch Frank reich, die Pyrenäenhalbinsel zum Orient nahm, ging die Über lieferung zeichnerischer Fähigkeit, verbunden mit den Zahlen ausdrückenden Merkzeichen des Kerbstockes von Nordostcn nach Südwesten, um als Rune und später als lateinischer Buchstabe wicderzukehrcn. Andere Wege schlug die Nachrichtenübermitt lung in fremden Kulturkreisen ein, deren überraschende Viel fältigkeit in der Bilderschrift der nordamerikanischen Indianer, der Knotenschrift der Peruaner, der Trommelsprache der afrika nischen Neger ihre Kennzeichnung findet; auch die Nrkunden- steinc der Babylonier und Ägypter, das säulengetragcne »Album- des römischen Forums ist nicht vergessen über der Taube Noahs und dem siegesreisschwingenden Läufer der griechischen Blütezeit. Die geschichtliche Entstehung abendländi scher Schriftsormen geleitet vorbereitend zur eigentlichen germanischen Kultur über. Das Schriftenmuscum des bekannten Stahlseder-Jndustriellen B l a n ck c r tz hat an den Wänden eines nächsten Saales aus Tafeln stark vergrößerte Schriftproben aus gestellt, die sehr instruktiv erkennen lassen, wie Schreibwerkzeug und Schreibmaterial aus den Charakter der Schriftzeichen be stimmend eingewirkt haben. Es wirkt durchaus anschaulich, 733
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