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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.06.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-06-21
- Erscheinungsdatum
- 21.06.1930
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- Deutsch
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VckMMMmDMlMVMmM Nr. 141 (N. 74). Leipzig, Sonnabend den 21. Juni 1930. 87. Jahrgang. NAMümellerTA Bekanntmachung der Geschäftsstelle. Betr. Mitglieder-Zcichen. Die im Bbl. vom 5, April 1930 angekündigten Galvanos, Gummistempel und Siegelmarken mit dem Mitgliedszeichen können jetzt von der Geschäftsstelle geliefert werden. Galvanos: 3S nun Durchmesser zu Rm. 1.50 das Stück, 16 min Durchmesser zu Rm. 1.25 das Stück. Gummi st empel: 35 rum Durchmesser mit rundem, poliertem Kugelgriff und elastischer Schwammgummiunterlage Rm. 1.50 das Stück. Siegelmarken: aus doppelt arabingummiertem weißem Naturpapier. Ein Karton mit 1000 Stück zu Rm. 3.—. Bei ausreichender Bestellung kann die Marke auch in ande ren Farben hergestellt werden. Wünsche bitten wir bekanntzu geben. Hervorgehoben sei, daß wir mit Absicht in das Zeichen nicht die Worte »Mitglied des Börsenvereins usw.« setzten. Wie bei anderen Verbänden soll das Zeichen für Mitglieder, Unterorga- nisationen, von der Geschäftsstelle und in allen Publikationen des Börsenvereins verwendet werden, sodaß durch den gemein samen Gebrauch besser als durch den Zusatz »Mitglied« die Ein heit ausgedrückt wird. Leipzig, den 17. Juni 1930. I. V.: Ernst Reinhardt. Lagerbuchführung und Lagerkontrolle im Buchhandel.*) Bon Sigmund v. Friedmann, beratender Organisator, Wien. Daß auch im Buchhandel, wie in anderen Unternehmungen, eine Lagerkontrolle nötig ist, wurde von vielen Seiten an erkannt. Nur über die Art und Weise konnte man sich bisher *) Nach dem Artikel des Herrn Pulewka über Lagerkontrolle in Nr. 119 bringen wir hier einen neuen Vorschlag, der auf einer Zu- sammenarbeii von Verlag und Sortiment beruht. Die Handhabung ist trotz der aus den ersten Augenblick erscheinenden Schwierig keiten einfach und geht säst ohne Schreibarbeit vor sich. Die Durchführung beruht jedoch auf der geschlossenen Beteiligung des Verlags. Die Krage wäre also zunächst, ob der Verlag bereit und in der Lage ist, diesen »Dienst am Sortimenter«, wie es der Ver fasser nennt, aus sich zu nehmen. D. Schristl. nicht einigen, da ein in jeder Beziehung brauchbares System nicht vorhanden war. Es ist im Buchhandel um so schwieriger, ein entsprechendes System zu finden, da man von einem solchen verlangen muß, daß es seine Aufgabe, die Lagerführung, ohne wesentliche Avbeiksvevmehrung löst, denn eine Erhöhung der Unkosten oder Spesen im Buchhandel ist nicht gut möglich. Wie schon in meinen Ausführungen in Nr. 180 des Börsen blattes vom 4. August 1928 und auch sonst an dieser Stelle häufig dargctan wurde, sind die Vorteile einer geordneten Lager- führung derartig, daß es notwendig ist, sich mit dieser Materie eingehend zu befassen. Von einer geordneten Lagerführung verlangt man: 1. Genaue Aufzeichnung der Ein- und Ausgänge. 2. Möglichkeit sofortiger Angabe des tatsächlichen Standes. 3. Genaue Mengenkontrolle. 4. Unterstützung und Erleichterung der Jnventuraufnahme. Die derzeit in Handelsunternehmungen üblichen Lager bücher und -karteien sind für den Buchhandel wegen seiner Eigen heiten nicht ohne weiteres zu verwenden und es sei hier gleich von Haus aus festgcstellt, daß es ganz ohne Mehrarbeit nicht abgehen wird, allerdings wird diese Mehrarbeit so reduziert, daß sie auch in größeren Unternehmungen in einem Bruchteil von einer Stunde täglich zu «bewältigen ist. Anderseits wird die ses geringfügige Mehr an Arbeit bei weitem durch die aus der Lagerführung resultierenden Vorteil« wettgemacht. Es soll nun nachstehend versucht werden, ein System zu entwickeln, das den gegebenen Bedingungen entspricht, d. h. alle Vorteile einer geordneten Lagerkontrolle mit ganz geringer Arbeitsleistung verbindet. Ausgehend von der Voraussetzung, daß Gemeinschafts arbeiten immer zeit- und geldsparend sind, soll die Lagerführung in einer Zusammenarbeit zwischen Verlag und Sortiment aus gezäumt werden. Dies wird um so leichter sein, als ja der ge samte Buchhandel in einer straffen Organisation zusammen geschlossen ist und diese schon eins ganze Reihe gemeinsamer An gelegenheiten zu verwalten und zu vertreten hat. Vereinfacht wird der Verkehr zwischen Verlag und Sortiment dadurch, daß cs nur eindeutige Erzeugnisse sind: Bücher (Zeitschriften sollen vorerst aus den Erwägungen ausgeschaltet bleiben). Erschwert wird die Lagorführung wiederum durch die große Anzahl Ver leger, mit denen das Sortiment gezwungen ist, zu verkehren. Das System ist auf Karteien aufgebaut und istohneSchreib- arbeit zu betätigen. Grundelemente des Systems. 1. Lagerevidenzkarten in einer Kartei geordnet. 2. Etiketten. 3. Datumstempel mit Angabe von Tag, Monat und Jahr. Prinzipielle Durchführung. 1. Jedes Buch wird vom Verlag mit 4 Stück gleichlauten den Etiketten, die durch Perforation leicht voneinander gelöst werden können, versehen. Die Etiketten «sind gummiert. 2. Der Verlag gibt jeder Sendung für jode Buchart eine Lagerkarte mit, in der die Anzahl der abgehenden Bücher ein getragen wird. Der Versand ist genau so wie die Beigabe der Rechnung zu handhaben. 3. Beim Eintreffen der Sendung wird im Sortiment die beiliegende Karte als Karteikarte verwendet, die entsprechende Rubrik mit dem Datumstempel versehen und in die Kartei cin- geordnet. 4. Verkäufe werden in der Lagerkarte durch Aufkleben der entsprechenden, dem Buche entnommenen Etiketten, festgehalten. 573
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