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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1926
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- 1926-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1926
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X 128, 5. Juni 1926. RedaktionMer Teil. fast zu einer Sprengung des Verbandes geführt hätte, fand iin Jahre 1014 statt; seitdem liegt die maßgebende Gewalt im Bunde bei einem Ausschuß von 11 Mitgliedern. Das Organ des Verbandes mar ursprünglich die llorclwlc 6o.^- Iianckloitickende in Kopenhagen, bis die llor8lr IZolrlmncllerticlende ge gründet wurde, die jetzt im 47. Jahr erscheint. An eigenen Veröffent lichungen gibt der Verband die ^oi8k 6okkorteAnel86 (Nordisches Bü cherverzeichnis) heraus, das jetzt von 1848—1920 sieben Bände umfaßt, weiter einen jährlichen Katalog norwegischer Literatur, von dem bis jetzt 32 Jahrgänge erschienen sind. Innerhalb des Verbandes haben sich natürlicherweise die einzelnen Jachgruppen zu Sonderverbänden zusammengeschlossen, so die Provinz buchhändler, die Verleger, und die Buchhändler von Oslo. Von den wirtschaftlichen Leistungen des Verbandes verdienen zunächst die ttnter- stützungskasse und die eigene Fachschule Erwähnung; die wichtigste Leistung mar freilich die im Jahre 1921 erfolgte Gründung des Buch händlerhauses in Oslo. liber das 75jährige Jubelfest des Verbandes, das am 9. Januar d I. gefeiert wurde, haben wir seinerzeit (Bbl. 1926, Nr. 15, 17 u. 23) berichtet. Die älteste Zeitung Düsseldorfs eingegangcn. Im 181. Jahr- gange hat vor kuvzem die »Düsseldorfer Zeitung«, die älteste Zeitung Düsseldorfs, ihr Erscheinen eingestellt. Ihre Gründung erfolgte am 1. Januar 1745 unter dem Titel »Stadt-Düsseldorfer Postzeitung«. Sie erschien damals wöchentlich zweimal und wnrde gedruckt und heraus gegeben von Tilman Liborius Stahl. Den späteren Namen »Düssel dorfer Zeitung« erhielt sie um das Jahr 1800. Die »Düsseldorfer Zei tung« ist nun von einer unparteiischen Tageszeitung abgelöst worden. Lagebericht der Papierindustrie. — Die Betriebswasserverhältnisse haben sich im Mai, nach dem Monatsbericht des Zentralausschusses der Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstoff-Industrie, verschlechtert und müssen gegenüber dem Vormonat und dem gleichen Monat des Vor jahres als ungünstig bezeichnet werden. Aus diesem Grunde und wegen der anhaltenden Absatzstockung ging die Holzstofferzeugung weiter zurück. Trotzdem haben sich die Vorräte noch erhöht, da wegen der all gemeinen Unsicherheit und Kapitalknappheit bei dem Einkauf größte Zurückhaltung geübt wird. In der Papierindustrie hielt sich im Mai, pro Arbeitstag gerechnet, die Erzeugung etwa aus gleicher Höhe wie im April. In einzelnen Papiersorlen ist eine leichte Belebung fest- znstellen. Die Ausfuhrziffern sind seit Jahresbeginn etwas gestiegen. Die Zahl der vollständigen Betriebsstillstände ist im Abnehmen be griffen. Die Pappenfabriken leiden nach wie vor stark unter Auf tragsmangel und arbeiten nur mit etwa 60 bis 70 Prozent ihrer Produktionskraft. Neue Wege des Pappcngroßhandcls. — In der Hauptversammlung des »Verbandes Deutscher Pappengroßhändler E. V.« sprach nach Erstattung des Jahresberichts der Vorsitzende Süskind übev neue Wege des Pappengroßhandels. Er wies darauf hin, daß eine funda mentale, der Nationalisierung der Industrie entsprechende Neu-Orien- tierung auch für den Pappengroßhandel erfolgen müsse. Er erblickt einen neuen Weg in "einem verbandsseitig gemeinsamen Einkauf unter gewissen, näher zu vereinbarenden Bedingungen. Die Aussprache ergab, daß bei der Verschiedenartigkeit des Bedarfs und der ört lichen Lage der einzelnen Ortsgruppen es zweckmäßig ist, diese Frage in ihnen gesondert zu beraten und dann verbandsseitig weiter zu behandeln. Anklang fanden auch die Ausführungen des Syn dikus des Verbands vr. Coppius über den Pappengroßhandel und seine Organisation im Ausland, nämlich in Amerika, England und Schweden. Aus Grund seiner Vorarbeiten soll diese Frage weiter verfolgt und der Papiergroßhändlerverband zur Beteiligung aufge- fordcrt werden. Unwesen i», Wcchsclverkchr. — Nach Beobachtung der Handels kammer Chemnitz befindet sich seit geraumer Zeit eine große Anzahl von Wechseln über ungewöhnlich niedrige Beträge im Umlauf. Der Grund hierfür liegt zweifellos in dem allgemeinen Kapi talmangel, wodurch auch Kreise, die bisher mit Wechseln überhaupt nichts zu tun hatten, zu dem Zahbungsersatzmittel gegriffen haben. Die Handelskammer ist jedoch der Ansicht, baß für kleine Summen die Bezahlung durch Wechsel weder bestimmt noch praktisch ist. Denn es werden dadurch Industrie und Handel mit unrentablen Ar beiten und Kosten belastet. Auch im Geschäftsbetriebe der Ban ken verursachen die kleinen Wechsel viel unproduktive Arbeit, denn die Zeit, die aus Buchung und Vorlegung eines Wechsels — sei es über hoye oder niedrige Beträge - aufgewendei werden muß, beträgt durchschnittlich 1—1)4 Stunde. Dadurch werden unzweifelhaft die unverhältnismäßig hohen Spesen, mit denen unsere Wirtschaft mehr als in anderen Ländern belastet ist, allenthalben vergrößert. Da aber die Mindestdiskontsätze der Neichsbank und der Privatbanken nicht die erhoffte Eindämmung des Unwesens im Wechselverkehr gebracht haben, wendet sich die Handelskammer Chemnitz an die Öffentlichkeit mit der Aufforderung, daß jeder selbst an seinem Teile dazu beitragen soll, den Umlauf der Wechsel über kleine Beträge soweit als nur irgend möglich einzuschränken und damit unsere Wirtschaft von der artigen unproduktiven Unkosten zu befreien. Die Handelskammer er blickt darin ein wirksames Gegenmittel, daß sich jeder Gläubiger bei Annahme von kleinen Wechseln, etwa solchen bis zu 100 Mark, einen Abzug für Bemühungen in Höhe von vielleicht 50 Pf. vorbehält. Eine Aufnahme einer derartigen Bestimmung in die allgemeinen Be dingungen von Verbänden und Vereinigungen smvie in die Zahlungs bedingungen von Firmen dürfte sicherlich die Bekämpfung des Un wesens im Wechselverkehr wirksam unterstützen. Neuerwerbungen des Goethe-National-Muscums in Weimar. — Dem von dem Direktor des Goethe-National-Museums, Prof. vr. H a » s W a h l, bei der Tagung der Goethe-Gesellschaft (vgl. auch Bbl. Nr. 122 und 124) gegebenen Bericht sei entnommen, daß in mög lichst wenigen Jahren die verschiedenartigen Abteilungen der Goethe- scheu Kunstsammlungen von Fachleuten durchgearbeitet werden solle», mit dein Ziele, eine Reihe von Veröffentlichungen ans Goethes Samm lungen in einer Serie von Büchern herauszugeben. Die italienischen Handzeichnungen werden von l)r. Voß bearbeitet, Plaketten und Klein- plastlk von vr. Bange vom Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin. Die Arbeit an der Goetheschen Antikensammlnng wird im laufenden Jahre weitergeführt. Anschließen soll sich die Durcharbeitung der deut schen, niederländischen, französischen Handzeichnungen, der Kupferstiche und Holzschnitte, der Medaillen, der Münzensammlung und der Majo liken. Neuerworben hat das Museum u. a. das Bildnis Goethes von Darbes, 1785 in Karlsbad gemalt. Ferner ein vorzügliches Porträt Wielands von Anton Grass aus dem Jahre 1794, eiu Selbstbildnis der Malerin Luise Seidler (Pastell), eiu ausgezeichnetes Bild des Weimarischeu Ministers v. Voigt und eine leichtgctönte Handzeichnung Goethes, die sein Gartenhaus vou der Rückseite aus unmittelbarer Nähe mit dem Altan zeigt. Sie ist wahrscheinlich im Jahre 1777 entstanden und von Goethe der Herzogin Luise geschenkt morden. In Goethes Garienhaus ist ein Spinett wieder ausgestellt worden, das Goethe gehörte. Es hat in den Jahren 1776 bis 1782 in der grünen Stube gestanden. Von den Dorn bürg er Schlössern berichtete Professor Wahl, daß man bis zum Jahre 1928 das gesamte ursprüng liche Gartenbild, wie es zur Goethezeit sich darbot, wieder herzustellcn hofft. Die Gebäude sollen von außen und von innen vollständig wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt werden. Eine chinesische Nationalbibliothek. — Aus dem von der chinesischen Negierung zur Verfügung gestellten Gebiet des Winterpälastes in Peking soll aus Mitteln der amerikanischen China-Stiftung für Erziehung und Kultur, deren Vorstand sich aus fünf Amerikanern und zehn Chinesen zusammensetzt, eine chinesische Nationalbibliothek er richtet werden. Sechs weitere Bibliotheken will man in verschiedenen Teilen des Landes schaffen. Die Bibliothek soll nicht nur chinesische, sondern auch fremdsprachig'' Bücher enthalten; die Negierung über läßt ihr zahlreiche Werke aus der früheren Kaiserlichen Sammlung. Internationaler Musikkongreß in Lübeck. — Tie Internationale musikwissenschaftliche Organisation, auch »Union klu^eoIoZiciue« ge nannt, veranstaltet vom 22. bis 24. Juni in Lübeck ihre diesjährige Tagung. Das Programm sieht außer einem Vortrag des Professors vr. Andre Pirro, Paris, des bekannten Buxtehude-Forschers, und einem solchen von Professor Stahl, Lübeck, über Lübecks Bedeutung für die Musikgeschichte zwei Konzerte vor, von denen eins auf der Orgel der Marienkirche den Werken Franz Tunders (gest. Lübeck 1667) und Dietrich Buxtehudes (gest. Lübeck 1707) gewidmet ist. Beschlagnahmte Druckschrift. — Durch Beschluß des 5. Straf senats des Reichsgerichts vom 30. April 1926 — 14 a I 99/25 — ist die Druckschrift »7. November, die russische Revolution«, erschienen als Heft 8 »das Rüstzeug« und »1. Sammelbnch 715
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