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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1943
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1943-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1943
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- Deutsch
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Wege zum Wissen* *) Verlegerwünsche an das Sortiment Die Zahl der täglich beim Verleger eingehenden Bestellzettel hat sich ungeheuer vermehrt. Ihre Bearbeitung ließe sich wesent lich erleichtern, wenn bei Herstellung und Ausschreiben der Zettel und Bestellkarten folgendes berücksichtigt würde: 1. Firmenangabe auf der Bestellseite. Es hält auf und ver ärgert, wenn der Auslieferer den Zettel erst umdrehen muß. Bei Blankozetteln den Firmenstempel nicht vergessen! 2. Der Firmenwortlaut muß richtig sein und mit der Eintra gung im Buchhändler-Adreßbuch und in den von den Verlegern benutzten gedruckten Versendungslisten übereinstimmen, also nicht beliebig Buchhandlung, Universitätsbuchhandlung und der gleichen vor die Firma se^en, sonst geraten die Zettel und später die Fakturen an eine andere Stelle im Abc. Solange der Name des derzeitigen Inhabers sich nicht mit dem Firmennamen deckt, kann er nur hinter dem Firmennamen, aber nicht vorher und nicht in größerer Schrift als der Firmenname erscheinen. Wer bei sei nem Eigennamen genannt werden will, muß eben seine Firma ändern. Auch die genaue Postanschrift gehört auf jeden Zettel, auch auf die des Leipziger Verkehrs, da der Verleger häufig doch direkt liefern muß. Selbstverständlich sollte sein, daß nicht Orts namen, wie Charlottenburg, Hamborn, Buer, Köpenick, verwendet werden; sie können dazu führen, daß die betreffende Firma nicht mit den übrigen Firmen ihres Wohnortes zugleich bedient wird. Bombengeschädigte tun gut, auf jeden Zettel die neue An schrift aufzustempeln, sie erleichtern dadurch dem Auslieferer, sich diese allmählich zu eigen zu machen, und vermeiden Fehl leitungen bei der Post. 3. Der Einheitsbestellzettel des Börsenvereins ist sehr prak tisch, er muß aber den tatsächlichen Verhältnissen der benutzen den Firma entsprechen, also bitte keine BAG.-Bezeichnungen bei Nichtmitgliedern. Im Raum für das Ablegewort muß der Firmenname so stehen, daß der Zettel an der richtigen Stelle ins Abc eingereiht werden kann, also mit dem Wort „Buchhandlung“, wenn es zur Firma gehört. Diese Firmenangabe auch am oberen Rand des Zettels erleichtert alle Ordnungsarbeiten. In jeder Kartei steht die Firma am oberen Rand. 4. Abweichungen vom Einheitsbestellzettel in Farbe oder Inhalt sind nur für die größten Kunden des Verlags zweckmäßig, ihre Zettel können dann leicht zusammengeordnet werden. Ab weichungen in der Größe sind unpraktisch, weil die überstehen den Teile entweder zerreißen oder eingefaltet werden müssen. In den Falten verstecken sich andere Zettel. Hochformat im Gegensatz zum üblichen Querformat er schwert die Arbeit. 5. Leichtes Papier ist gewiß recht, aber hauchdünne oder spiegelglatte Zettel sind luftzugempfindlich und unhandlich. 6. Die Mitgliedsnummer der Fachschaft fehlt noch auf vielen Zetteln, insbesondere gerade auf denen der Buchverkaufsstellen und Fachgeschäfte; diese müssen vor allem auch ihre Ausnahme genehmigungen angeben, um Rückfragen zu ersparen. 7. Mehrere Werke auf einem Zettel zu bestellen, widerspricht nicht nur der Vorschrift, sondern ist auch sinnlos und kann nur dazu führen, daß die Zettel unerledigt abgelegt werden. Dasselbe gilt für Bestellungen nach dem „Täglichen Verzeichnis der Neu erscheinungen“ und insbesondere auf Bücher, die dort als ver griffen bezeichnet waren. Das Sortiment möge diese Anregungen nicht als Schulmei sterei auffassen, sondern als einen Beitrag zur Arbeitsverein fachung, der schließlich ihm selbst zugute kommt. Er spart Irr- tümer und Mehrarbeit und damit mancherlei Ärger und verlangt nur ein wenig Überlegung beim Neudruck der Zettel. Seit die Einführung in die Fragen der Schrifttumsbeschaffung von Kurt Fleischhack der Verlag des Börsenvereins übernommen hat — die erste Auflage erschien 1940 bei Konrad Triltsch, Würzburg —, ist die kleine Schrift an dieser Stelle nicht wieder besprochen worden. Wenn jetzt erneut darauf hingewiesen wird, so läßt sich das im Hinblick auf die eben herausgekommene 4. Auflage wohl rechtfertigen. Ist sie doch, verglichen mit der ersten, mannigfach verbessert, ergänzt und auf den neuesten Stand gebracht und vor allem in der Ausstattung gründlich bereinigt und verschönt worden. Die rasche Folge der Auflagen ist die schönste Bestätigung für Notwendigkeit und Nützlichkeit dieses Fach buches, das zusammen mit der buchhändlerischen Katalogtechnik (2. Aufl. 1932) und der Schilderung der buchhändlerischen Bibliographien: Vom ( Meßkatalog zum Deutschen Bücherverzeichnis (1938) den Namen des Bibliotheks-Oberinspektors an der Deutschen Bücherei weit über seine eigentliche Arbeitsstätte hinausgetragen hat. Die kleineren und größeren Abweichungen von der Erstauflage einzeln aufzuzählen, würde zu weit führen. Wichtig und wohl auf die Anregung Kliemanns zurückgehend, ist die Aufnahme eines Beispiels für Sucharbeit (S. 52), neu der Hinweis auf den für Südwestdeutschland wichtigen Frankfurter Sammelkatalog und auf den Index bibliographicus, der die laufenden bibliographischen Zeitschriften in 37 Ländern verzeichnet. Anderen Wünschen, die Klie- mann geäußert hat (Bbl. 1940, Nr. 227), ist der Verfasser merkwürdiger weise nicht nachgekommen, er wird seine Gründe gehabt haben. Viel leicht hätte man andeuten können, warum die Dezimalklassifikation in deutschen Bibliotheken „viel Widerstand“ findet. Die Verlegerliste be darf einiger Korrekturen: J. Engelhorns Nachf. hat seine geographischen Werke abgestoßen, J. A. Barth kommt für Geschichte und Volkskunde nicht in Betracht, dagegen Georg D. W. Callwey und Koehler & Ame- lang, bei Heilkunde wäre doch auch Theodor Steinkopff zu nennen, bei Kunst der Prestel-Verlag (dafür Callwey streichen, da die Kunstwart- Zeit der Vergangenheit angehört), bei Naturwissenschaften Leop. Voß, i bei Technik und Handwerk Georg D. W. Callwey, und hätte man nicht eine Abteilung Schulbücher machen können? Diese kleinen Ausstellun gen sollen das Werk keineswegs heruntersetzen: das nützliche Büchlein in der 5. Auflage noch vollkommener zu gestalten, wird auch der Wunsch des Verfassers sein. Dr. A. Meiner Konjunktur-Statistik Der 61. Konjunkturbericht, das erste Vierteljahr 1943 umfassend, ist erschienen und den berichterstattenden Verlagsfirmen zugesandt worden. Interessenten werden gebeten, die erforderlichen Unterlagen für eine etwaige Mitarbeit von der Geschäftsstelle des Börsenvereins anzufordern. Personalnachrichten Herr Fr. Wilh. Heucnschwander i. Fa. A.-G. Neuenschwander in Weinfelden feierte am 8. Juli seinen achtzigsten Geburtstag. Buchhändler Arthur Ströhm in Posen wird am 11. Juli achtzig Jahre alt. Bis zur Umsiedlung der deutschen Volksgruppe aus Estland * in das Reich war er seit 1885 Seniorchef der Buchhandlung Kluge & Ströhm, Mitinhaber der Buchhandlung F. Wassermann und des Ver lages Franz Kluge in Reval. Seit 1885 ist er auch Mitglied des Börsen vereins. Am 9. Juli vollendete Bibliotheksdirektor Herr Dr. Werner Rust,, der Stellvertreter des Generaldirektors der Deutschen Bücherei in Leipzig, sein fünfzigstes Lebensjahr. Buchhändler Paul Schulde in Landeshut (Schles.) feiert am 11. Juli mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit. Am 1. Juli 1943 beging der Prokurist Herr Walter Keupert den Tag seiner vierzigjährigen Zugehörigkeit zur Firma Max Hieber Musi kalienhandlung in München. Fräulein Eva Magendanz, Hauptkassiererin der Steiniger-Verlage in Berlin, beging am 1. Juli ihr fünfundzwanzigjähriges Tätigkeits jubiläum. *) Kurt Fleischhack: Wege zum Wissen. Buch — Buchhandel — Bibliotheken — Schrifttumsverzeichnung. 4., wenig veränderte Aufl. Ver lag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, 1943. 96 Seiten. Steif, brosch. RM 2.40. tiaupischnfileiter: Dr. Hellmuth Lsngenbucher, Schömberg — Stellvertr. d. Hauptschriftleiters: Geo rg v. Ko m me rst&dt, Le i p* * ?.— V^rantw. Anzeigen leiter: Walter Horfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschliellfach 274/75. — Druck Brandstetter, Leipzig C 1, Dresdner Straße n *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 11 gtlltigl 124 Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 115, Sonnabend, den 10. Juli 1943
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