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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1943
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1943-04-17
- Erscheinungsdatum
- 17.04.1943
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Lehrer, Geistliche und Pensionate auf alle Lieferungen unter 12 Exemplaren ein Rabatt von 5 v. H. gewährt werden. An Privatpersonen darf bei Bezügen im Betrage von min destens Fr. 20.— zu gleicher Zeit auf Verlangen ein Skonto von 5 v. H. gewährt werden, wenn das Werk mit mindestens 33 ‘/a v. H. rabattiert wird. Leipzig, den 5. April 1943 Baur, Vorsteher Vertrag Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig und der Verband der Musikalien-Händleru.Vcrlegerin der Schweiz vereinbaren in Übereinstimmung mit der Reichsmusikkammer über den gegenseitigen Schilf der Ladenpreise für Musikalien folgendes: §1 1. Die beiden Verbände verpflichten ihre Mitglieder und die von ihnen anerkannten Musikalienhändler a) an die Buch- und Musikalienhändler des anderen Lan des Gegenstände des Musikalienhandeis, falls sie verlags neu sind, nur unter der durch Revers zu schürenden Be dingung zu liefern, daß diese die vom Verleger fest- gesetjten Ladenpreise einhalten und bei Weiterlieferung an andere Händler auch von diesen sich die Einhaltung zusichern lassen, soweit nicht die buchhändlerischen Ver kaufsbestimmungen des Bezugslandes Ausnahmen ge statten, b) an das Publikum im anderen Lande die Gegenstände des Musikalienhandels, falls sie verlagsneu sind, nur unter Einhaltung der vom Verleger festgese^ten Ladenpreise zu liefern, soweit nicht die buchhändlerischen vom Verbände des Bezugslandes erlassenen Verkaufsbestimmungen Aus nahmen zulassen. An Musikbibliotheken, Musikschulen und andere Stellen darf Rabatt gegeben werden, sofern dies den von den beider seitigen Verbänden für ihr Land erlassenen Verkaufsbestimmun gen entspricht. Die vertragschließenden Verbände stellen Listen derjenigen Stellen auf, die mit Nachlaß beliefert werden dür fen, halten diese Listen dauernd auf dem laufenden und stellen sie sich gegenseitig zu. Sie sind den Mitgliedern in geeigneter Weise zur Kenntnis zu bringen. 2. Die Anwendung besonderer buchhändlerischer Umrech nungsschlüssel in Abweichung von den Tageskursen ist nur zulässig, wenn diese buchhändlerischen Umrechnungsschlüs sel zwischen den vertragschließenden Parteien vereinbart sind. In diesem Falle werden sie obligatorisch erklärt. §2 Über die Musikalienhändler des Einfuhrlandes, die sich ent weder den Vertragsparteien oder den Lieferanten gegenüber weigern, eine Verpflichtung zur Einhaltung der Ladenpreise nach § 1 Ziffer 1 des Vertrages einzugehen, werden Listen geführt, die untereinander ausgetauscht werden. Änderungen sind vier teljährlich dem anderen vertragschließenden Verbände mitzu teilen. §3 Die vertragschließenden Verbände sind verpflichtet, die Musi kalienhändler und Wiederverkäufer von Musikalien ihres Lan des zur Einhaltung dieser Bestimmungen mit allen organisatori schen und rechtlichen Mitteln anzuhalten. Die vertragschließenden Verbände sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß Firmen, die nach Mitteilung des anderen Verban des sich trotj Verwarnung über die zwischen den Verbänden ge troffenen Vereinbarungen hinwegsetjen, überhaupt nicht oder nur mit wesentlich vermindertem Rabatt beliefert werden. §4 Der Vertrag wird vom Tage des Abschlusses für ein Jahr geschlossen. Er verlängert sich jeweils um ein Jahr, falls er nicht bis zum Ende des sechsten Monats des laufenden Vertragsjahres auf das Ende des Vertragsjahres gekündigt wird. Eine sofortige Kündigung ist bei Veränderung des Währungsverhältnisscs möglich. Leipzig, den 4. September 1942 Bern, den 23. Dezember 1942 Börsenverein der Deutschen Verband der Musikalien-Händler Buchhändler zu Leipzig und Verleger in der Schweiz gez. Baur gez. Rud. Müller Vorsteher Präsident Zur Wirtschaftslage Englisch-amerikanische Diskussionen — Abschöpfungsfragen Von Prof. Dr. G. Menz Es ist, wenn auch nicht gerade auffällig, so doch beachtlich, daß sich in letjter Zeit bei den Engländern und Nordamerika nern die Diskussion über die Neueinrichtung der Welt nach Kriegsende immer lebhafter gestaltet. In diesen Tagen sollte in London eine Konferenz der Arbeitervertreter nicht nur des Mutterlandes, sondern auch der Dominien eröffnet werden, die, in aller Stille seit Monaten vorbereitet, zweifelsohne wichtige Forderungen anzumelden haben wird. Reederkreise Englands sind soeben mit einem umfangreichen Programm hervorgetreten, das mit Rücksicht auf die Ausfuhrabbängigkeit der britischen Wirtschaft nicht nur Fragen der Handelsflotte, sondern bei spielsweise auch des Luftverkehrs und des Ausfuhrhandels über haupt vortrug. Besonders wichtig dürfte die Währungskonferenz werden, die Morgenthau. der Washingtoner Finanzgewaltige, ^für Ende des Monats einberufen hat. Dafür liegen in den Plä nen von Keynes und White Diskussionsgrundlagen vor. die bei Weitgehender Berührung doch in entscheidenden Punkten Ge- gensätje erkennen lassen, die so schwerwiegender Natur sind, daß eine Verständigung schon heute nur möglTch erscheint, wenn sich England unterwirft. Beiden Plänen liegt der Glaube zu grunde, daß man mit einer Weltbank, wie sie schon mit der Re parationsbank in Basel seinerzeit ins Auge gefaßt war und mit rein währungstechnischen Manipulationen die Schwierigkeiten zu meistern vermöchte, die von der Zukunft zu erwarten sind. USA. pocht dabei auf seinen Goldbesitj und hofft damit, die ganze übrige Welt sich versklaven zu können. Die ehemalige Finanzvormacht des Goldzeitalters, England, aber strebt gerade deswegen, wenn auch verschleiert, danach, sich von der Gold tyrannei freizumachen. Allen diesen Diskussionen kann man mit Ruhe und Gelassenheit zuschauen, sind sie doch so lange Milchmädchenrechnung, als der Krieg nidit so entschieden ist, wie es sich die Drahtzieher in London und New York wünschen. Daß sich jedoch ihre Wünsche nicht erfüllen, dafür werden die Achsenmächte zu sorgen wissen, die eben wieder in der Zu sammenkunft des Führers und des Duce samt ihren beider seitigen Beratern ihre feste Entschlossenheit zum Ausdruck ge bracht haben, von sich aus die Ordnung herbeizuführen, die der Welt wirklichen Frieden und Aussicht auf Wohlstand und Glück verschaffen wird. Die Frankfurter Zeitung nahm dieser Tage zu der Frage weiterer Abschöpfungen überschüssiger Kaufkraft nach dem Muster der Hauszinssteuerabgeltung Stellung. Daß Erörterun gen dieser Art seit langem in Gang sind, war an dieser Stelle schon vor einiger Zeit erwähnt worden. Die Äußerungen der Frankfurter Zeitung lassen jetjt genauer erkennen, welche Fragen im Vordergründe stehen, wobei aber ausdrücklich her- Börsenbl. f. d. Dt. Buchh. Nr. 82, Sonnabend, den 17. April 1943. 71
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