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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1942
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1942-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1942
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1942
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Mitteilung der Geschäftsstelle des Börsenvereins Der Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung vom 19. Mai 1942 (Börsenblatt Nr. 113 vom 28. Mai 1942) wurde sämtlichen Schulen zugeleitet. Tro^dem sind die Vorschriften dieses Erlasses von einem Teil der Schulen nicht beachtet worden. Verschiedene Umstände führen dazu, daß von diesen Schulen die Bestellungen nicht zum vorgeschriebenen lebten Termin, 15. Juli 1942, zum Buchhandel gelangen, sondern erst mit Schulbeginn. Das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung sieht sich daher veranlaßt, unterm 17. August 1942 nachfolgenden Erlaß (E Ia — 14. Mat. — 4/42) herauszugeben: ,,Von den zuständigen Stellen des Deutschen Buchhandels wird mir mitgeteilt, daß die Bestellungen gemäß Ziffer 1 meines Erlasses vom 19. Mai 1942 (MBLWEV. S. 184) bisher nur unvollständig eingegangen seien. Es ist deshalb geboten, daß die Klassenleiter sofort nach Beginn des Unterrichts nachprüfen, ob die erforderlichen Schulbuch bestellungen aufgegeben worden sind. Gegebenenfalls sind die Schüler und Schülerinnen zu veranlassen, die Be stellung sofort aufzugeben. Für noch nicht aufgegebene Bestellungen wird eine Nachfrist bis spätestens 15. Sep tember d. J. gewährt. Im Interesse einer ausreichenden Versorgung der Schüler und Schülerinnen mit Lernbüchern ist darauf hinzuwirken, daß diese Nachfrist unbedingt innegehalten wird. Dieser Erlaß wird auch im MBLWEV. veröffentlicht.“ Durch diese Terminverschiebung für die beim Buchhandel einzureichenden Bestellungen vom 15. Juli auf 15. September 1942 macht sich ebenso eine Terminverschiebung in der Anordnung des Vorstehers des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler notwendig (ebenfalls Bbl. Nr. 113 vom 28. Mai 1942). In Punkt 2 dieser Anordnung ist bekanntgegeben, daß die Sortimenter unter Berücksichtigung der vorhandenen Lagerbe stände ihren Bedarf bis zum 31. Juli bei den Verlegern aufzu geben haben. Analog der Terminverlegung für die Bestellungen beim Sortiment wird als letjte Frist der Übermittlung der Be stellung des Sortiments an den Verlag der 30. September 1942 festgelegt. Alle übrigen Bedingungen für die Bestellung von Schul büchern, die im Börsenblatt Nr. 113 vom 28. Mai 1942 bekannt gegeben sind, bleiben vollgültig erhalten. Dazu wird den Schulbuchhändlern empfohlen: 1. den Schulverwaltungen und den Schulleitern sofort diese Liefertermine bekanntzugeben; 2. durch geeignete Maßnahmen, vielleicht Zeitungsinserat oder Plakataushang in den Geschäften, die Eltern und Kin der auf diese Regelung aufmerksam zu machen. Kurt Tautz VON SCHRIFT UND BUCH IN JAPAN (Schluß zu Nr. 194/195) Unter dem Titel befindet sich bei mehrbän digen Werken die Zahl des Bandes, die bei zwei- und mehrbändigen Schriften oft nicht durch Zah len, sondern durch die Schriftzeichen für: oben, mitten, unten oder Himmel, Erde, Mensch ausge drückt wird. Auf der Innenseite des Vorder deckels befindet sich der Titel noch einmal und rechts und links der Name des Verfassers. Dar unter stehen Angaben über Verlag, Herausgeber, Druckerlaubnis, Ort und Jahr. Diese Angaben sind bisweilen, namentlich in neueren Büchern, auf der Innenseite des Rückendeckels angebracht. Die nebenstehende Reihe gibt in der Kaisho- Schriftform den Titel des zwölfteiligen japani schen Volksschul-Lesebuches wieder. Die chinesi schen, von oben nach unten zu lesenden Begriffs zeichen (Klein Schule Land Sprache Lesen Buch, d. h. Lesebuch der Muttersprache für die Volks schule Band 1) sind hier unverbunden aneinander gereiht. Die sonst in einem Texte zift Bezeich nung der grammatischen Beziehungen der einzel nen Worte zueinander in Hiragana-Silbenschrift hinzugefügten Partikeln fehlen in Büchertiteln. Sowohl in alten wie in neuen Büchern fin den sich vor dem eigentlichen Text eine oder mehrere Seiten mit einigen großen, schön ge schriebenen Zeichen von oft tiefer Bedeutung, die ein bedeutender Mann dem Werke als selbst geschriebenes Motto voranschickt. So hat der Admiral Osumi dem für deutsche Leser bestimmten Buche „Nippon. Ein Über blick“ das rechts abgebildete Geleitwort gegeben. Von den in Sösho-Schriftform geschriebenen Zeichen bedeuten die vier großen: Krieger Geist gegenseitig Verstehen, d. h. gegenseitiges Ver stehen durch soldatischen Geist. Die drei kleine ren Zeichen sind sein Namenszug. 130 Man nimmt an, daß der Druck von Holzstöcken in China zur Zeit der Tang-Dynastie (618—907) in den buddhistischen Klöstern seinen Ursprung hatte. Das älteste, auf uns gekom mene chinesische, mittels Blockdruckes hergestellte Buch stammt aus dem Jahre 868. Es wurde in Gestalt einer 16 Fuß langen und 1 Fuß breiten Rolle nebst der ältesten Steinabreibung im Jahre 1907 in einem Höhlentempel in Turkestan gefunden. Nr. 196/197, Donnerstag, den 3. September 1942
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