kein und oft auch der Aussprache beigefügt, so daß sie manch mal eine einfache und klare Umschrift der verwickelten Ideo gramme darstellen. In Druckschriften volkstümlicher Art se§t man zur Bezeichnung der Aussprache der Ideogramme Hira gana-Typen in besonders kleiner Form als sogenannte furi- gana rechts neben die chinesischen Zeichen. Für die beiden Kana-Arten nennt die Überlieferung zwei Männer als Erfinder, und zwar für die katakana den Staats mann und Gelehrten Kibi no Mabi (694—775) und für die Die zweite Anordnung ist ein Merkgedicht, das nach den drei ersten Silben iroha genannt wird. Es ist dadurch entstan den, daß man aus verschiedenen Silben Worte und aus den Worten die Verse eines Gedichtes gebildet hat, das sich dem Gedächtnisse leicht einprägt. Die erste Anordnung, die „50 Laute“,, gilt als mehr wissenschaftlich und liegt den meisten Wörterbüchern zugrunde. Für die chinesischen Zeichen haben sich, namentlich durch die Einführung des Pinsels als Schreibgerät, für Druck und Katakana y>t * ■r if y V 7 V 4 7 u 7 r & 4 4 9 4 — t V 4 4 7° 7" 7 V Af ZL 7 7 .7 7 V T izf 7 :e V X 4 7 * X dt dt r y* zf 4 w H dt 7 F y * Hiragana & P* K *0 t Id 7 fi £ ca° CA' b b h <0 * CA Id b b $ & & 'S V 3 Ü * & •o t < 5 'S % £ Kl n X. 7 l/t U% l % d £ X nt (?) £ d fr Romaji pa ba da za ga n tva ra ya ma ha na la sa ka a P* bi ji ji gi (a)i n (>) mi hi ni chi s hi ki i pu bu zu zu gu (u) ru yu mu /- nu tsu SU ku u P* be de ze ge (w)e re (•) me he ne te se ke e po bo do zo go (w)o TO yo mo ho no 10 so ko o hiragana den Heiligen Kobo Daishi (775—834). Heute ist man der Ansicht, die mehr Wahrscheinlichkeit für sich hat, daß die beiden Schriftarten sich allmählich als eine Vereinfachung der chinesischen Ideogramme entwickelt haben und nicht von zwei Männern ausgedacht worden sind. Für die beiden Kana-Silbenschriften gibt es zwei, in Wör terbüchern gebrauchte Anordnungen. Die erste sind die „50 Laute“ (Gojuin) in 10 Kolumnen zu je 5 Zeichen. Der Ab rundung auf 50 Laute halber läßt man in der Tabelle 3 Zei chen entweder ganz fort oder doppelt auftreten, wie man in den obigen, dem Scharschmidtschen Schriftzeichenverzeichnisse entnommenen Tabellen sieht. Handschrift verschiedene Formen herausgebildet. Die übliche Druckschrift ist die sogenannte Quadratschrift oder Kaisho, die man auch handschriftlich als besonders höflich und formell anwendet. Man unterscheidet von ihr zwei Arten, Minchö und Shinchö. Sie haben ihre Namen von den beiden chinesischen Dynastien Min und Shin, unter denen sie besonders in Ge brauch waren. Bei der Minchö, der am meisten verwendeten Druckschrift, bildet das ganze Zeichen zwar auch ein Quadrat, seine wagerechten Linien sind aber feiner als die senkrechten. Das Shinchö-Zeichen hat die Form eines länglichen Rechtecks und seine einzelnen Linien sind gleich stark. Für Büchertitel, Überschriften, Stempel und ähnliches sind noch zwei etwas Nr. 186/187, Sonnabend, den 22. August 1942 107