Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1941-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1941
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19411030
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194110307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19411030
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1941
- Monat1941-10
- Tag1941-10-30
- Monat1941-10
- Jahr1941
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Kraft und vor allem dem Lrfolgsreicbtum dieses deutscben, die- 868 germanischen. dieses europäischen Lucbes in sich selbst be droht, und sie tat 628 dümmste, was sie tun konnte — sie er klärte den Krieg. Lrnst und gewissenhaft tritt das deutscbe Volk den dritten Kriegswinter an. Ls erlebt al8 geistige Linbeit an die8em Wendepunkt 8einer Oescbicbte, ^a 8eine8 Daseins, da6 e8 8ein 8cbicksal bleibt, für weltanschauliche Werke und Erkenntnisse Zwei Lücber, Mein Kampf* und ,Das Kapital*, liefen 2I80 im Kriege. 80 bat da8 lVlotto: Lucb und 8cbwert, da8 in die8en barten laxen die deut8cbe Oesinnung rum Oedenken und Kacbdenken über ibr inner8te8 Vermögen aufruft, einen tiefen sittlichen 8inn. Oer Oeattc/re anci .rern ewigem Oeattc/r- iaaci Fr'egtta nocir rararer, re-eaa arcir^ nr/r a-a Orear/i/ä/rie r'a ciear ^c/rraarr aa/ raer'/? §e5c/rrreöe?r re-a5 Miie aaci raa§ Oiaaöe r'tt, ciaaa Ec/ rar> §e/ä^rir'c^ aaci a/rrar'cierF/e^ir'c^. Den Himmel un8erer Zuversicht raubt man un8 nickt mit Dnterwelt-IVlaximen und -blarxismen! Oer Krieg 1870 erbracbte die Oründer^abre, aber kein Lucb. kein einmalig Ruck. T^ucb in den Weltkrieg ging Oeut8cbland 1914 obne da8 gebündelte Lewuktsein eine8 einzi gen 8cblacbtrufes. Lür Oott, König und Vaterland biek e8 da- mal8. -^ber für Oott 20g auch der Leind angeblich in8 Leid, nocb die b4abnmale de8 8tellungskrieges vom Dreikig^'übrigen Kriege ber unduld8am bela88en. König? Könige gab e8 ein Outzend, und 8tatt der einen Idee vom grokgermaniscben Keicbe gab e8 sogar zwei Kai8er ... Ond 80 wurde von Kircbe und König ber auch der Legriff de8 Vaterlandes problemati8iert und auf die Lbene materieller Dritte Keich. Oie Insignien die868 un8ere8 jungen Keicbes bei den nicbt mebr Krone und Krumm8tab, sondern Lucb und 8chwert! Ler'aci iräi^ Tatt Laarerraoc^e/r für eien FoOc^e- wr'5nrr/5. Mr tteiiea eienr cir'e LOoc/re cia^ OeattcHea Aucire^ xexenüöer aaci en^Zexen. Oa§ r5< cier ^4ciei5a/)/ieii an 7'eeien Oeattc/rea/ Oa5 Ae- ^enn/nr'5 rn?n Anc^e, cia^ cier ^4cieLörr'e/ cie^ Dritten /?er'c/re5. AneH nnei 8e^raett gegen Or'/^ nnei Oatte/ ^satt'sna/er Oer'tt nnei nöernrenFeA/r'eHe Oett^ang gegen r'nternatt'ona/e /^on^trnLtt'sn. Oer 8r'eg rarrei /är OenttcAianci entte/rercien, rarr re-r^- ^en e§/ LOr'r Fe^en r'^n ^on xränen, eien Ooröeer, eier öaiei eir'e /nörnntt meiner t/nF^eröir'c/r^ett re?n eiie ^a/i/ere Oenrnt eie§ Anc/re^ nnei eien OeieienTnnt eie5 5c^raette5 §cirir'n§r." Kack den von der 8taat8kapelle mit binreikendem 8cbwunx xespielten „kreludes" von Oisrt, erxrifk das V^ort. 6ei dem Orscbeinen auf dem ?odium wurde er wie derum berrlicb bexrükt. Or xab in seiner Kede einen Kecbenscbaftsberic^t über die Oeistunxen und Orfolxe des deutscben 8cbrifttums im Zwei ten Kriexs^abr und umrik in umfassender Oarstellunx die 6e- deutunx des deutscben Lucbes als 8piexel unserer 2 eit und als Vindexlied von der Oleimat rur kämpfenden I^ront. Kr wies auf das symbolisdüe 2ei- c^ien dieser Lucbwocbe bin, das die Kinbeit von 6ucb und 8cbwert auf sicbtbarste VVeise rum Ausdruck brinxe. 80 wie das 8cbwert im Kampf um eine neue T^nsdiauunx auck europäiscben Kontinents anxetreten, um ru verteidigen, was sie in über rwei ^abrtausenden aufxebaut bätten. Kines der wicbtixsten kulturellen Oüter, denen die natio- deutscbe 6ucb und wenn sicb gerade im Kriege das ganre deutscbe Volk ru den Werken seiner Oicbtung bekenne, so sei das der stolreste Leweis für den Krfolg unserer s^stematiscben Lucb- und Kulturpflege in den binter uns liegenden ^abren. ,.Oie 2eit, die wir beute durcbleben, findet im Lucb ibren Aus druck. 80 wie das Lucb ein 2eicben der 2eit ist, so ist die ^eit aucb im Lücke gestaltet worden. Kiemals kam das in V7ir, die wir von unseren Keinden mancbmal über die 8cbultern als Volk der Oicbter und Denker beläcbelt wurden, sind stolr auf diesen Kbrentitel; aber wir braucb- ten nur ru dieser starken Keigung rum Oeistigen bin nod, den V^eg ru unserer eigenen Kraft ru finden, um die -^nwartscbaft auf eine wabre Weltmacbt ru erringen. Diese Umwandlung unseres Volkswesens findet in unserer Zeit statt. Oerade der Krieg bat sie am deutlicbsten in Krsckeinung treten lassen.** bin, die das deutsdre Ludr im Kriege ru erfüllen babe: es reige dem deutscben Volke die gewaltigen Hintergründe des ge- scbicbtlicben Oescbebens unserer läge und es spende ibm Kraft Zablen den stolren Aufstieg und Krfolg unserer Lucbpflege, die der Krieg ru nocb größeren Leistungen angespornt babe. 250 Millionen Lücber und 8cbriften seien im einer Durcbscbnittsauflage aller Krscbeinungen von rund l 1 000 8tück. wieder stebe an erster 8telle das 8cböngeistige 8cbrifttum mit einer Oesamterreugung von 72 Millionen Lücbern. hierunter befänden sicb allein 59 Millionen Lücber aus Keuerscbeinungen. Die Zabl von 44 Millionen neu aufge legter Lüdier beweise, da6 bei uns das Ludi als Kintagssensa- tion vollkommen verschwunden sei. ^Virklicb wertvolles 8cbrift- tum könne viele ^abre bindurcb auf das Interesse unseres Vol kes recknen. -Vn Zweiter 8teI1e stebe die politiscbe und doku- mentariscbe Literatur der Zeit mit einer Oesamt auflage von 56>6 blillionen. Diese Auflage widerlege in schla gendster ^Veise die Einwendungen der Leindseite, da6 das deutsche Volk sein Interesse an der Oegenwart verloren babe. Llnter den 56)4 Klillionen Lücbern der Zeit befänden sich ZZ Vlillionen Lücber aus Keuerscbeinungen auf dem Oebiete des ^Vebr- und Kriegsschrifttums. Daneben stebe die stärkste T^nteilnabme des deutscben Volkes am 8cbrifttum der uns befreundeten Kationen. Allein 641 ausländische Werke seien im Lericbts^abr ins Deutscbe übertragen worden. Der Minister unterstrich im weiteren Verlauf seiner Kede die 8 c b w i e r i g k e i t e n. die das deutscbe Lucbscbaffen ru überwinden batte und die die eben skizzierten Lrf 0 lge noch bedeutungsvoller erscheinen lassen. In diesem Zusammenhang 474
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder