Vlit Ougo Lruckmann ist eine 6er bedeutenden Verleger- persönlickkeiten, einer ^ener vorbildlichen „Quartiermacher 6er versuchte un6 aus einer verständlichen Llnfäkigkeit heraus in seiner weittragenden Bedeutung gar nickt ru erkennen vermochte, erwies Bortwirkende, das im deutschen lVIen- scken alle Kräfte weckte, urn die Nation aus tiefster 8ckmack ru neuer lVlackt und Oröke emporrureiLen. -^ls Olugo Lruckmann in den neun ziger ^akren in das ansehnliche Vater land riemlick viel und riemlick wakllos verlegt. Oie rascke Entwicklung der Oruck- und Leproduktionsteckniken be günstigte die Produktion ^ener im libe ral istiscken Oesckäftsgeist befangenen Verleger, die mit dem 8trome sckwam- begnügte sick nickt mit dem 8tande der lecknik, er bemükte sick vielmekr, die Lkotograpkie und Leproduktionstecknik in ikren besten Vlöglickkeiten dem Lucke nutzbar ru macken, und es gekört ru gen Kat. Oamit sckuf Llugo Lruckmann erst die Vorausetzungen, um ^'ene Wie dergaben der Meisterwerke bildender Kunst kerausbringen ru können, die dem Verlag ein so kokes ^.nseken in der Welt versckafft kaben. Oie Reproduktionen nack Oemälden alter Vleister, die Baksi- mile-Orucke von Oandreicknungen aus dem Kupferstick- kabinett Vlüncken, die Wandbilder alter Llastik, die 8amm- lungen neuer Kleister mit den Werken von Löcklin, I^enrel, in -^tken und Olympia, an denen Lruckmann selbst mitwirkte. 8ckon daran können wir erkennen, dak sick Lruckmann nickt damit Zufrieden gab, nur ru verlegen und nur das kerausru- eckten Verlegerpersönlickkeit sind ^'a weit umfassender und tiefgreifender, als es sick selbst mancker unseres Lerufsstandes vorstellen mag. ^Is Ougo Lruckmann die Leitung des väterlicken Llnter- nekmens übernakm, begann er sogleick, das Verlagsprogramm //orc^e/r ^/ra?7röer/ar'/r5. Oie Begegnung mit diesem groker 8eker des Dritten Leiches, mit dem er sick in herrlicher, dauernder Breundsckaft verband, wurde von gröLter Ledeutung für Lruckmanns weitere verlegeriscke Tätigkeit — und für das deutscke Oeistesleben! Oier waren sick rwei Lersönlickkeiten begegnet, die im Liefsten das Oleicke bewegte und die ein ge meinsames 2iel ikres scköpferiscken Wirkens verband. Lruck- regung bin sckrieb Lkamberlain die 8ckrift über „Lickard Wagner", ^ene einzigartige Deutung aus germanischem Oeiste. Oer Anregung Lruckmanns kaben wir vor allem ein Werk ru sckeidende 8tellung im deutschen Oei- steskampf einnekmen wird." (Alfred Losenberg.) Ls ist Lkamberlains Jahrhunderts", das von 1899—1940 secksundrwanrig Auflagen erlebt Kat und keute in einer preiswerten rwei- die ,Mr'tter'/u/rgen c/e5 >1rc/räo/ogr5c^c?^ Lonr" u. s. f. keraus, Werke und Zeitschriften, die Zeigen uns, mit welch unbeirrbarer 8icherkeit und Klarheit er als Verleger daru beigetragen Kat, dem deutscken Volk in sei nem weltanschaulichen Kampf ^ene geistigen Werte ru vermit teln, die seinen Wiederaufstieg vorbereiten und mit bewirken konnten. 8o gekoren 2. 6. //erH von 8rör'L, ein tukren- der Vertreter grokdeutscker Oesckicktsauffassung, und der Lkilo- sopk /^rcrn?r/ra/5 ru den Autoren seines Verlages. -Wkerclem Kat Lruckmann aber auck kervorragende alpine Werke verlegt und vorbildlick ausgestattete Lücher der k4ode, dem 8port, der körperlichen 2uckt und der neuen Kultur des Leisens gewidmet. In den letzten fahren Kat er sich in Zusam menarbeit mit dem Verlag Vlondadori mit der ersten deut scken Ausgabe italienischer kfeisterromane befakt. ^.ber diese vielseitige und umfassende verlegeriscke Tätig keit, die allein genügt kätte, sein Leben ausrulullen, ist in der lat nur ein Leil seines rastlosen 8ckaffens gewesen, -^ls Un weit über die Arbeit seines Verlages kinaus.. Llugo Lruckmann und seine Oattin, Brau Lisa Lruckmann, sammelten in ikrem LIeim einen Kreis scköpferiscker Menschen um sich, von dem die stärksten Anregungen für eine geistige Erneuerung und die Wiedergeburt des Leickes ausgegangen sind. 2u den füh renden Lersönlickkeiten der Kunst und Wissenschaft, die im S38