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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-12-14
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1940
- Sprache
- Deutsch
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USA. Ein Teil der Aufsatze ist in der betreffenden Fremdsprache gegeben. Satz und Druck war der jungen Eggebrecht-Pressc in Mainz anvertraut! das Papier lieferte Zanders, München-Gladbach; den Halbpergamcnt-Handeinbanb stellte Rehbein, Darmsiadt her. Andere Firmen unterstützten die Herstellung in anderer Weise auf das frei gebigste, sodaß die Gesamtausstattung wiederum in gewohnter Voll endung gesichert war. Der Herausgeber ist zu dem Erfolg ausrichtig zu beglückwünschen. Die Jünger Gutenbergs ip Deutschland aber sind wieder um ein schönes Denkmal ihrer Kunst reicher. Menz 500 Jahre Buch und Druck*) Unter diesem Titel hat Horst Kliemann das Gutenberg-Gedcnk- jahr 1040 um ein in Inhalt und Ausstattung ansprechendes Fach buch bereichert. Das Buch, dessen Gestaltung Max Burger besorgte, wird vorwiegend alle interessieren, die mit der Herstellung und Ver breitung von Büchern beruflich verbunden sind. So finden die Jün ger Gutenbergs in dem Buch neben Aufsätzen über »Die ältesten Druckorte«, »Das Wappen der Buchdrucker«. »Die Buchdrucker- sprachc« und »Die deutsche Druckschrift« einen umfassenden Beitrag über das Leben und die Erfindung ihres großen Meisters, — Ver öffentlichungen, die zum Teil aus anderen Büchern übernommen wurden. Die jungen Buchhändler — Sortimenter und zukünftige Verleger — werden durch Johannes Hohlfeld angcsprochen, der das Werden und Wesen des Hauses R. Oldenbourg mit Verlag, Buch druckerei, Buchbinderei und Galvanoplastik in lebendigen Worten schildert (gleichzeitig in erweiterter Form als Vcrlagsgeschichtc er schienen**). Wir hören von Johannes Hohlfeld u. a.. daß Rudolf Oldenbourg, der den gleichnamigen Verlag 1858 in München grün dete, in dem bekannten Jenaer Buchhändlerhaus Frommann noch die Welt des Klassizismus erlebte, der er verhaftet blieb, über die er aber nicht den verlegerischen Instinkt für das Gediegene, das Be währte und Sich-Bewährende vergaß. Durch N. Oldenbourg und die Initiative seiner Nachfolger entwickelte sich die Firma soivohl in ihrem Verlag als auch in den technischen Betrieben zu der heutigen Bedeutung. — Den Fachmann werden auch besonders die Beiträge von vr. Friedrich Oldenbourg »Bayerischer Buchhandel, großdeutsch gesehen« und von I)r. Friedrich Wilh. Niegisch »Zur Geschichte des Münchner Buchwesens« interessieren, nicht zuletzt aber auch die Bei träge »Das Buchgewerbe in Zahlen« und »Merkwürdigkeiten von A- Z«. Aus diesen erhalten wir aus wenigen Seiten einige wesent liche bnchhändlerische und graphische Fachfragen beantwortet. Er freulich belebt hat Horst Kliemann sein Buch durch 31 Abbildungen, Wiedergaben alter Meister, die ebenfalls den Buchtitel »500 Jahre Buch und Druck« rechtfertigen. Unerwähnt darf nicht bleiben, daß die Firma Oldenbourg das Buch ihren Gefolgschaftsmitgliedern im Gntenberg-Gedenkjahr 1940 überreichte. Sie wirkte dadurch vorbild lich, wie auch ihre verschiedenen sozialen Einrichtungen (Unter- stiitzungskasse, Betriebsbücherei! usw.), über die ebenfalls Näheres in dem Buch von Horst Kliemann nachzulesen ist, als rich tungweisend bezeichnet werden können. N. Stoffregen. Fünfzig Jahre Verlagshaus Bong L Co. Nachdem schon im Jahre 1872 — am 23. Oktober — Richard Bong eine xylographische Anstalt eröffnet hatte, wurde am 16. De zember 1890 der inzwischen zu großer Bedeutung angewachsene Be trieb, der sich zu einem ansehnlichen Buch- und Kunstverlag ent wickelt hatte, durch Gründung eines zweiten Verlagshauses, des Deutschen Verlagshauses Bong L Co., ergänzt. Zweig betriebe wurden 1901 in Petersburg und 1902 in Paris eröffnet. Die ersten, bekanntesten Veröffentlichungen waren die Zeitschriften »Moderne Kunst«, »Zur guten Stunde« und »Für alle Welt« — Blätter, die in kurzer Zeit sehr hohe Auflagen erreichten. Das Wesentliche dieser Zeitschriften war die für die damalige Zeit noch neue Illustrierung, die Wiedergabe von Kunstwerken im schwarzen und farbigen Holzschnitt und hierbei wiederum die Verbreitung nicht nur klassischer, sondern vor allem auch zeitgenössischer Kunst. Gleich zeitig mit diesen Zeitschriften war der Kunstverlag Mich. Bong ge *) 500 Jahre Buch und Druck. Die Herausgabe besorgte Horst Kliemann. Mit 31 Abb. München: Oldenbourg 1940. 167 S. Gr.-8° Pp. NM 3.—. **) vr. Johannes Hohlfeld: Die Firma N. Oldenbourg, München. Ein geschichtlicher Überblick 1858—1940. München: Oldenbourg 1940. 49 S. Gr.-8° Pp. NM 1.—. gründet worden. Der Buchverlag brachte in den ersten Jahren haupt sächlich große, populär-wissenschaftliche Enzyklopädien heraus, bei denen auf die Illustrierung stets besonderer Wert gelegt wurde. Diese Werke erschienen vielfach gleichzeitig in französischer und russischer Ausgabe. Ermähnt seien das Sammelwerk »Das 19. Jahrhundert in Wort und Bild«, die fünf Bände »Weltall und Menschheit«, die zehn Bände »Der Mensch und die Erde«, »Die Wunder der Natur«, die »Meisterwerke der Malerei«, herausgcgeben von Wilhelm Bode, die »Bibliothek deF allgemeinen und praktischen Wissens« und das »Handbuch für Heer und Flotte«. 1907 wurde, mit einem Stab her vorragender Literarhistoriker, die »Goldene Klassiker-Bibliothek« ge schaffen. Der Verlust des Petersburger und Pariser Hauses im Welt kriege waren für den Verlag schwere Schläge. Richard Bong starb am 17. März 1935. Emil Nupprecht, der wie Richard Bong selbst als hochbegabter Fachmann von der Holzschneidekunst und der Jllustra- tionstechnik herkam, hat, nachdem er vorher in der Leitung der Petersburger Filiale lange Jahre tätig gewesen war, nach Richard Bongs Tod bis zu seinem achtzigsten Lebensjahre den Verlag noch mitgeleitet. 1937 ist das Deutsche Verlagshaus Bong L Co. mit eini gen weiteren Unternehmungen, insbesondere der Firma Nich. Bong, unrer der Leitung des Herrn P. F. Höhne zum Verlagshaus Bong L Co. zufammengelegt. In den letzten Jahren hat der Verlag seine Produktion wiederum wesentlich verstärkt. Neben der Klassiker- Bibliothek gruppiert sich das Hauptgesicht des Verlages um das Thema »Landschaft in Wort und Bild«. In den Büchern der Wehr macht hat der Verlag seine alte, schon mit dem Handbuch für Heer und Flotte seinerzeit gepflogene Linie wieder ausgenommen. Auch die enzyklopädische Richtung wird durch Rechenbücher, wie Hellmuth Langenbuchers »Deutsche Dichtung in Vergangenheit und Gegen wart« und ähnliche Werke weitergeführt. An den Berliner Gesamtbuchhandel! Die Mitglieder der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel im Gau Berlin werden daraus aufmerk sam gemacht, daß im Einvernehmen mit dem Landeskulturwalter bis aus weiteres in allen Buchhandelsangelegenheiten das Referat III 1^ der Reichsschrifttumskammer, Berlin-Charlottenburg 2, Hardenbergstraße 6, zuständig ist. Sämtliche Anfragen, Mitteilungen usw. sind künftig nur noch dorthin zu richten. Die Sprechstunden finden jeweils von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 11 bis 13 Uhr statt. Martin Wülfing, Landesleiter für Schrifttum Wettbewerb »Vorbildliches Buchschaffen« Ans Wunsch vieler Drucker und Verleger ist der Einsendungs termin für den Wettbewerb »Vorbildliches Bnchschafscn« des Fach amtes Druck und Papier auf den 31. Dezember 1940 verschoben wor den. Die Bedingungen zum Wettbewerb sind beim Fachamt Druck und Papier, Berlin SW 61, Jmmelmannstraße 2, erhältlich. Wchrgeistigcs Schrifttum für Schülerbüchereien Das Amtsblatt des Neichsministerinms für Wissenschaft, Erzie hung und Volksbildung »Deutsche Wissenschaft, Erziehung und Volks bildung« Heft 22 enthält ein Sonderverzeichnis »Empfehlenswertes wehrgeistiges Schrifttum für die Schülerbüchereien der Höheren Schule«. Es zählt 127 Bücher mit Angabe des Verlages und Preises auf und gibt an, für welches Alter diese geeignet sind. Personalnachrichten Am 15. Dezember ist Fräulein Friede! Krämer fünfund zwanzig Jahre in der Firma Emil Mönnich in Würzburg tätig. Sie hat sich als fleißige und zuverlässige Mitarbeiterin, die mit Hingabe und höchstem Pflichtgefühl ihrer Arbeit nachgeht, stets be währt. Am 8. Dezember starb im Alter von zweiundsiebzig Jahren Herr Kommerzienrat vr. k. e. Alfred Neven DuMont, Senior- chcf der Firma M. DuMont-Schauberg, in Köln. Der Verstorbene, der seit 1892 in der Leitung der »Kölnischen Zeitung« tätig war, hat verschiedene Ehrenämter im Deutschen Buchdruckerverein und im Ver ein Deutscher Zeitungsverleger bekleidet. Hauptschriftleiter: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter beS Hauptschristletters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Arnetgenleiter: Walter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag deS Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schriftleitung und Expedition: Leipzig 6 1. Gerichtsweg 26. Postschließfach 274/78. — Druck: Ernst Hcdrich Nachf., Leipzig 6 1, Hospitalstraße 11a—18 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 464 Nr. 2t« Sonnabend, den 14. Dezember 1V40
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