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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1940
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- Deutsch
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zu einer doch eigentlich ungerechtfertigten Belastung des zitierenden Schriftstellers führen; es dürfte genügen, wenn die Ausgabe an gegeben wird, nach welcher zitiert wird. Denn der Schriftsteller zitiert nach seiner Handbibliothek, die ebensowenig von jedem Werk die neueste Auslage enthalt, wie das bei großen öffentlichen Biblio theken der Fall ist, Weiche Universitätsbibliothek hätte denn jedes Werk in jeder neuesten Auslage? Deshalb wird es wohl unmöglich sein, diesen allzu rigorosen Wunsch bei der Quellenangabe zu er füllen. W, Dreecken Nochmals BcrlagSkaialoge und Brieftelegramme Zu der guten Anregung des Herrn Banzhaf in Nr, 2ZS ist zu bemerken, daß es sehr wünschenswert wäre, wenn die Verlags kataloge, namentlich solche, die zum Handgebrauch des Sortimenters bestimmt sind, ein einheitliches Format und eine einheitliche Anord nung hätten. Die Franckh'sche Verlagshandlung in Stuttgart hat schon seit Jahrzehnten ihre Kataloge nach dem Muster von Koehler de Volckmar eingerichtet und gibt in dem alphabetischen Katalog die Verlagsnummer, den Titel, Gewicht, Einband, Format, Ladenpreis und Telegrammwort an. Der Katalog wirb deshalb eifrig vom Sortiment benützt. Eine ähnliche, gleichmäßige Gestaltung der Vcr- lagsverzeichnisse könnte vielleicht nach und nach durchgesührt werden. W, A, Rückentiiel und Bibliotheken Aus Bibliothekarkreisen wird uns geschrieben; Ich habe längere Zeit eine Seminar-Bücherei verwaltet. Dabei habe ich es als störend empfunden, baß die Angaben Uber Verfasser und Titel sich vielfach über den ganzen Buchrücken erstrecken, M, E. wäre es doch erwünscht, wenn der untere Teil hiervon sreibliebe, damit hier die Signatur ihren Platz finden kann und diese nicht unnötig Verfasser- und Titelangaben verdeckt. Bauerntümliche und landwirtschaftliche Bücher aufs Land! Vom Wirken einer Landesbauernschaft Die Landesbauernschaft Bayerische Ostmark — von ihr ist hier die Rede — hat sich in ihrem zweijährigen Bestehen neben ihren eigentlichen Aufgaben insbesondere die Neubildung deutschen Bauern tums und die systematische Erziehung des Landvolkes im Sinne der nationalsozialistischen Staatsidee vou Blut und Boden angelegen sein lassen und dabei dem gedruckten Wort — Buch und Presse — die ihm gebührende überragende Bedeutung eingeräumt. So wurden z. B. bisher vierhundert Landgemeinden mit ge diegenen Dorfbüchereien ausgestattet, mit Bücher-Neihen, die im Hinblick auf das Ziel der bauerntümlich-weltanschaulichen Schulung und der landwirtschaftlich-fachlichen Förderung zusammen gestellt wurden. Selbstverständlich verfügen diese — nach einheitlichen Gesichtspunkten ausgewählten — Bücher-Neihen nur über einen be scheidenen Umfang und können daher im Grunde genommen ledig lich als verheißungsvoller Grundstock zur Dorfbücherci gewertet wer den. Außer diesen vierhundert Dorfbüchereien wurden mehrere tau send fachliche Lehrbücher zur Verteilung gebracht. In Auswirkung der Aktion »Zusammenarbeit zwischen Reichs nährstand und NS.-Lehrerbund« wurde eine Ausrichtung bzw. Über holung der S ch u l b ü ch e r e i e n zugunsten des landwirtschaftlichen Schrifttums eingeleitet, da dieses für eine auf das hohe Ziel der Seß- hastmachung der Landjugend eingestellte gedeihliche Schularbeit von ausschlaggebender Bedeutung ist. Es wurden auf Anregung der Lan desbauernschaft Bayerische Ostmark und auf Veranlassung des Gau sachbearbeiters des NS.-Lehrerbundcs für Landschulfragen zunächst das Standardwerk »Um Blut und Boden« (Reden und Aussätze von N. Walther Darre) und eine bekannte Unterrichts-Reihe in sämtliche Schulbüchereien eingestellt. Nach Maßgabe der verfügbaren Mittel sollen die ländlichen Schulbüchereien weiter durch geeignete bauern- tümliche und landwirtschaftliche Bücher ergänzt und allmählich dem Charakter der »dorfeigenen« Schule angepaßt werden, überdies wur den dem Gau Bayerische Ostmark des Nationalsozialistischen Studen tenbundes bzw. der Hochschule für Lehrerbildung in Bayreuth zwanzig Themen bauerntümlichen Charakters für Doktordissertationen gestellt, um so die angehenden Lehrer in die Gedankenwelt des Landvolkes einzuführen und sie zwangsläufig zu veranlassen, sich ernsthaft mit ländlichen Kernfragen zu befassen und sie zu befähigen, dereinst ihre dörfliche Kulturmission zum Wohle des Landvolkes voll erfüllen zu können. Ferner wurden die 1800 Neichsberufswettkampf-Sieger und -Siegerinnen aller Grade mit wertvollen Büchern bedacht und auf diese Weise vielfach die Grundlage zu berufsständischen Haus- bttchereien geschaffen. Außerdem wurden den Siegern bzw. Siege rinnen Freiabonnements auf die verschiedensten einschlägigen Fach zeitschriften gewährt und so die aufgeschlossene Landjugend zur Fach zeitschrift hingeführt. Nebenbei sei erwähnt, daß für die mannig faltigsten Förderungsmaßnahmen der Reichsberufswettkampf-Sieger uud -Siegerinnen der Gruppe »Nährstand« 1939 im Gebiet der Lan- dcsbauernschaft Bayerische Ostmark eine Summe von insgesamt 30 000 NM aufgewendet worden ist. Darüber hinaus wurde seitens der Landesbauernschaft Bayerische Ostmark bei jeder sich bietenden Gelegenheit für das einschlägige Schrifttum geworben. Der Absatz bauerntümlicher und landwirt schaftlicher Bücher hat durch die unausgesetzte Werbung der Landes bauernschaft Bayerische Ostmark beim örtlichen Buchhandel einen nicht unerheblichen Auftrieb erfahren. Wenn man bedenkt, daß zu dieser Fülle bauerntümlicher und landwirtschaftlicher Bücher noch nach Hunderttausenden zählende Flugblätter und Broschüren weltanschaulichen und erzeugungspoliti schen Inhalts seitens der Zentralstellen des Reichsnährstandes sowie regional abgestimmte Aufklärungsschriften seitens der Landesbauern schaft Bayerische Ostmark kommen, daß dazu weiter das periodisch erscheinende berufsständische Schrifttum sowie die in hoher Auflage erscheinenden verschiedenen Kalender treten, daß außerdem die reichs nährstandsfremde Presse in weitestgehendem Umfange der national sozialistischen Agrarpolitik dienstbar gemacht wird und schließlich auch alle übrigen Aufklärungs- und Schulungsmittel in den Dienst des Landvolkes gestellt sind, so sollte man meinen, daß eine Er ziehungsarbeit im Sinne des fundamentalen Staatsgedankens von Blut und Boden geleistet wird, wie sie schlechterdings kaum zu über treffen ist und sich in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht mehr und mehr auswirken muß zum Wohle des Landvolkes und zum Segen der Nation. Arno Keilitz, Bayreuth Es weihnachtet sehr! „Buch und Volk" — neu! Äußerlich und innerlich weihnachtlich bietet sich die Weihnachts ausgabe von »Buch und Volk«. Damit ist sie aber geeignet, auch ein vorweihnachtliches Geschenk des Buchhändlers für seine Kunden zu werden. Bas er hier an Proben, Bildern und Besprechungen findet, soll ihn in die Stimmung bringen, die man gewöhnlich als weih nachtliche Geschenkstimmung bezeichnet. Der Umschlag des Heftes »Winterstilles Heimatland« lädt zum Blättern ein. Das sei hiermit getan; Den Reigen der Buchproben führt Georg Stammler an mit dem Beitrag »Kriegsweihnacht«. Seine ernsten, tiefen Worte sind geeignet, die Herzen anzuregen. Mit heiterer Besinnlichkeit erzählt Hermann Teske seinen Bericht einer »Kompanie-Weihnacht«, wäh rend der Auszug »Aus meinem wolhynischen Tagebuch« von Karl Götz wie der Bericht einer alten Chronik klingt. Den Proben folgt eine erste Zusammenstellung von Buchbesprechungen »Neue Romane und Erzählungen«. Sicher wird der Buchhändler gerade aus sie großen Bert legen, helfen sie ihm doch noch eine Reihe neuer Bücher kennenzulernen, die er sicher nicht mehr alle selbst lesen konnte. Vier Buchgruppen sind darin vereinigt; Aus unserer Zeit — Aus deutscher Geschichte — Von Bauern und Arbeitern — Erzählungen. Ganz besonders begrüßen wird man in einem Wcihnachtshest, das zum Buchkausen und Buchschenken anregen soll, eine Buchschau »Geschenkwerke von bleibendem Wert«. Darin werden Bücher be sprochen in der Art der »Propyläen-Wcltgcschichte« und der »Litera turgeschichte des deutschen Volkes«. Dem Großen folgt dann das Kleine, weil man doch so oft »noch ein kleines Geschenkchen« für irgendwen braucht! »Neue Reihen-Bände« heißt die Zusammenstel lung. Angeschlossen sind politische Bücher und biographisches Schrift tum. Nach einem ausführlichen Anzeigenteil folgt dann die zweite Besprcchungsauswahl »Neue Romane und Erzählungen«, ein Zeichen dafür, wie vielfältig dieses Gebiet immer ist. Dazu gehören auch die Besprechungen von »Übersetzungen« und die der verschiedenen »Sammelwerke». Weil aller guten Dinge drei sind, folgt eine weitere Auswahl des schöngeistigen Schrifttums. Da es sich in allen Zusam menstellungen meist um etwa zwei Dutzend Bücher handelt, kann y>an leicht nachrechnen, daß die Auswahl, die hier in »Buch und Volk« vorgefllhrt wird, äußerst umfangreich ist. Auch »Jahrweiser für das Jahr 1941« gehören dazu. Und da Weihnachten doch recht eigentlich ein Fest der Familie ist, bringt »Buch und Volk« zum Schluß Buch besprechungen »Für Familie und Haus« und »Einiges für die Jugend». Damit sind wir mit dem Blättern aber auch auf der letzten Seite angckommen. Zwischen die größeren Beiträge schieben sich noch einige kürzere Proben verschiedener Art, auch Gedichte, kurze Sprüche nach denklichen Inhalts. — Es ist sicher, baß jeder Buchhändler seinen Kunden eine Freude macht, wenn sie das Heft an einem dieser vor weihnachtlichen Sonntage morgens unter ihrer Post finden. Wer da für noch nicht vorgesorgt hat, der vergesse nicht, es möglichst schnell zu tun. cri—. Nr. SW Dienstag, de» lo. Dezember IM) 4SS
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