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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1940
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 76 <R. 28) Leipzig. Dienstag den 2. April 1940 * 167. Jahrgang Wichtige Mitteilungen Mitteilung der Reichsschrifttumskammer Reise- und Versa,idbuchhandcl in den cingcglicdertcn Ostgebieten Es wird ausdrücklich darauf hingewicsen, das; ans Grund der Verordnung zur Sicherung des geordneten Ausbaues der Wirtschaft der eingeglicdertcn Ostgebiete vom 31. Januar 1640 in Verbindung mit den Anordnungen der Rcichsstatthattcr der Reichsgauc Danzig-Westprcußen und Wartheland sowie der Ober- Präsidenten von Ostpreußen und Schlesien (für die diesen Provin zen eingegliedcrtcn Gebiete: Suwalkigebiet, Soldaugcbiet, Regie rungsbezirke Zichenau und Kattowitz) B u ch v e r t r o t e r, die in diesen befreiten Gebieten nicht ansässig sind, nurmitGe ne h m i g u n g des zuständigen Reichsstatthaltcrs bzw. Obcrprä- sidcnten Aufträge entgegen nehmen dürfen. Es empfiehlt sich, einen Durchschlag der Genehmignngsgcsuchc an die Reichsschristtumskammer (Gruppe Buchhandel) zu senden. Leipzig, den 30. März 1840 I. A.: Thulke Reichsschristtumskammer, Abt. III, Gr. Buchhandel Anschristgesuche Der Buchvertreter Harald Schröder, geb. am 18. Juni 1007 in Hamburg, zuletzt wohnhaft Hamburg, Notheubaumchaussee 14, besitzt den Ausweis Nr. 9372; der Buchhandelsangestellte Rolf- Egon Schultz, geb. 4. Mai 1908 in Dresden, zuletzt wohnhaft in München, Schönfeldstraße 17/l b. Nicmeier, besitzt den Bernssaus- weis Nr. 3781; der Buchvertreter Hans Josef Teusch, geb. am 10. August 1898 in Barmen, zuletzt wohnhaft in Berlin SW 11, Saarlandstraße 03 b. Heydek, besitzt den Ausweis Nr. 8054. — Es war bisher nicht möglich, die derzeitige Anschrift und Beschäf tigungsfirma der Genannten festzustellcn. Die Firmen des Buch handels bzw. des Reise- und Versandbuchhandels werden daher ge beten, der Neichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel — Leipzig C 1, Hospitalstraße 11,1, Mitteilung zu machen, falls sie sie beschäftigen oder ihre Anschrift kennen. Arbeitswoche der Fachgruppen- und Arbeitsgemeinschaftsleiter der Fachschaft Verlag Zum zweitenmal hatte der Fachschaftsleilcr Karl Baur die Leiter der angeschlossencn Fachgruppen und Arbeitsgemein schaften in der Zeit vom 10. bis 14. März nach Haus Reuttc bei Oberstdors berufen, um die den Verlag bewegenden Probleme durchzusprcchcn und die Folgerungen aus der durch den Krieg entstandenen Lage zu ziehen. Nicht alle hatten dem Ruf folgen können, denn eine Reihe der Kameraden trägt seit Anfang des Krieges den grauen Rock. Um so freudiger wurde es von den An wesenden beglicht, daß einer der Kameraden von der Front zu dieser Arbeitswoche beurlaubt war. Das schon vielfach bewährte System angestrengter Arbeit in einem entlegenen, vom Getriebe des Alltags entfernten Platz in schöner Natur und mit der Möglichkeit, den Arbeitstag in ungezwungenem kameradschaftlichem Zusammensein zu be schließen, hat auch dieses Mal seine unvergleichlichen Vorzüge entfallet; schon bei der vorjährigen ersten Arbeitswoche in Oberstdorf hatte sich ein ganz festes Band der Freundschaft um die Männer geschlungen, die hier in rückhaltloser Aussprache den Problemen auf den Grund zu kommen suchten und einander dabei nahekamcn. So fanden sich denn diesmal bereits Freunde zusammen, und trotz des dazwischenliegenden Jahres mit seinen ungeheuren weltgeschichtlichen Ereignissen konnte man sozusagen am ersten Tag da beginnen, wo mau das letztem»! aufgehört hatte. Eine Reihe wichtiger Referenten hatte die mühselige Fahrt von Berlin nach Oberstdorf nicht gescheut, um zu den Teil nehmern zu sprechen, die gegenwärtigen Aufgaben ihres Arbeits gebietes zu umreisten und damit zugleich dem Verlag seine eige nen Aufgaben klarzumachen. Es zeigte sich dabei, daß wohl selten ein so menschlich erfreuliches, auf völliges gegenseitiges Vertrauen sich gründendes Verhältnis zwischen Ministcrial- bcamten und Dienststellenlcitern einerseits und den Männern der beruflichen Praxis andrerseits besteht, wie es gerade hier Wirklichkeit geworden ist; es erwies sich diesmal ganz besonders eindrucksvoll, daß im Laufe der letzten Jahre dieses Verhältnis ganz außerordentlich an Tiefe und Festigkeit gewonnen hat, und damit ist die Grundlage für eine wirklich fruchtbringende Arbeit gegeben. Wie notwendig dies aber auch ist, erwies sich im Lauf der offenen Aussprache, die jeweils den Vorträgen folgte, immer wieder aufs neue; die Probleme, wie sic durch den Krieg mit feinen Folgen gestellt werden, sind so verwickelt, daß sie ohne enges vertrauensvolles Zusammenarbeiten eben einfach nicht zu bewältigen sind. Bei solchen Aussprachen ergibt sich dann immer wieder, daß manche Frage eben nicht ohne irgendeinen kleinen Rest, einen Schönheitsfehler gelöst werden kann, weil dies in der Sache selbst liegt; gerade aber die gründ liche Beratung vermehrt bei jedem einzelnen die Bereitschaft, sich mit solchen ungelösten Resten abzusindcn. Keiner von uns aber wird auch dieses Mal wieder Oberstdorf verlassen haben ohne die beglückende Gewißheit, daß auch in unserem engeren Arbeitsbczirk Männer von unermüdlicher Arbeitskraft und stets wachem Verantwortungsgefühl am Werk sind. Das tagclange Zusammensein der Referenten mit den Verlegern in solcher landschaftlichen Umgebung hat ganz unausweichlich zur Folge, daß die letzteren die Einzelsorgcn über dem Blick aufs Ganze zu vergessen lernen und daß die Schau über den Vordergrund hin aus aufs weite Feld und auf die Hintergründe gerichtet wird, während die Berührung mit der eigentlichen Praxis die Refe renten selbst in unmittelbare Fühlung mit der Praxis und zu gleich den praktischen Auswirkungen ihrer eigenen Tätigkeit bringt. Rcichsamtsleitcr Hagemeyer sprach über die kulturpoli tischen Ausgaben des Verlegers, Regierungsrat vr. Erck- mann über die durch den Krieg entstandenen besonderen schrifttumspolitischcn Aufgaben, Rcgierungsrat Or. Hövel über die sich für das Buch heute ergebenden Auslandsfragen und dann in einem zweiten Referat in seiner Eigenschaft als Leiter der Wirtschaftsstcllc des deutschen Buchhandels über die Papicr- frage. Herr Gr über vom Propagandaministerium berichtete über das neue, im Kriege entstandene Kricgsschrifttum, Herr vr. Heß über den gesamten Problcmkreis des Börsenvcrcins, Herr Thulke über die die Reichsschristtumskammer zur Zeit bewegenden Fragen. 101
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