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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1939
- Strukturtyp
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- Band
- 1939-12-28
- Erscheinungsdatum
- 28.12.1939
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- Deutsch
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Bilder von der Feierstunde »Jugend und Buch« in Kattowitz, über die im Börsenblatt Nr. 293 be richtet wurde. Links: Der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach bei seiner Ansprache. Rechts: Der Reichs jugendführer in der Buchausstellung in Kattowitz. „Volksschicksal und Dichtung" Sechste Reichsarbeitstagung des Amtes Schrifttumspflege Zum sechsten Male hat das Amt Schrifttumspflcge seine Mitarbeiter aus den verschiedenen Gauen zu einer Reichsarbeits tagung eingeladen, die thematisch auf das Geschehen unserer Gegenwart ausgerichtct war. Den festlichen Auftakt bildete die Eröffnung der Ausstellung »Frau und Mutter — Lebensquell des Volkes« am 15. Dezember in Anwesenheit von Mitgliedern des Diplo matischen Korps und Vertretern des Staates, der Partei und der Wehrmacht. Der große Saal des Kaiser-Friedrich-Museums in Berlin vereinigte eine festliche Gesellschaft, als der Mozartchor die Eröffnungsfeier mit seinem Lied »An die deutsche Nation« einleitete. Reichsorganisationsleiter vr. Ley gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß gerade jetzt'diese Ausstellung stattfinde, zeige sie doch ganz deutlich, welchen Anteil die deutsche Frau am Leben des Volkes habe. Es fei wichtig, dem deutschen Volk und der Welt zu zeigen, wie große Opfer die deutsche Frau in Ver gangenheit und Gegenwart gebracht habe. Und heute wissen wir felbst, welche Aufgahe der Frau an der inneren Front zufällt. Den Gedanken des Erbes, das unsere Generation angetreten habe, stellte die Reichssrauenführerin Scholtz-Klink an den Anfang ihrer Ansprache. Erst der Führer habe wieder die Vor aussetzungen in unserem Volk geschaffen, die es ermöglichen, daß Männer und Frauen innerhalb der Gemeinschaft an ihrem zuge wiesenen Platz zu wirken vermögen. Das Erbe zu hüten und weiterzutragen, daran zu bauen, das sei heute die Aufgabe der deutschen Frauen. Reichsamtsleiter Hans Hagemeyer, der Leiter des Amtes Schrifttumspflege, verlas dann die Rede des Reichsleiters Rosenberg, die zuerst die Grundlagen unseres Lebens umriß und die Ausstellung mit folgenden Worten kennzeichnete: »Diese Aus stellung soll ein Dank der nationalsozialistischen Bewegung an die deutsche Frau in Vergangenheit und Gegenwart darstellcn und ihre Leistung im Verlauf der deutschen Geschichte in faß baren Bildern und in sie begleitenden Worten und Urkunden aufzeigen. Sie soll den Stolz dep deutschen Frau und der Heran wachsenden weiblichen Jugend erneut stärken und heben, sie soll die Achtung des Mannes vor den Werten der Frau vertiefen«. Mit kurzen Worten erklärte der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, die Ausstellung für eröffnet. (Einen Bericht über die Ausstellung werden wir demnächst veröffent lichen.) Vorträge der sechsten Reichsarbcitstagung Es ist hier zunächst zu erwähnen, daß die Gauschrifttums beauftragten des Amtes Schrifttumspflcge in den letzten Wochen im Rahmen der Buchsammlung der NSDAP, eine besondere Arbeit leisteten. So trat gerade diese Frage und die von den , Aufgaben des Schrifttums im Kriege in den Mittelpunkt. Nach der Eröffnung der Tagung durch Reichsamtsleiter Hans Hnge- metzer sprach llr. Wilhelm Westecker über »Volksschick- salbestimmtdenWandelderDichtung«. Di. West ecker begründete seine hervorragenden Ausführungen mit Bei spielen aus dem Schrifttum der letzten fünfzig Jahre. Er kenn zeichnete die Entfernung des Dichters von feinem Volke und zeichnete das Bild eines Dichters, der in schwerster Zeit diesem Volk ein treuer Eckhard war. In einem zweiten Teil wandte sich dann vr. Westecker der Gegenwartsdichtung und ihren be sonderen Aufgaben zu. Dabei fand er treffende Worte für ab wegige Themenwahl, für »tatcuuulusiige Besserwisser« und »sich selbst genießende Träumer«. Mit der Verneinung dieser Typen formulierte er die eigentlichen Ausgaben des Dichters und dessen Persönlichen Einsatz. Über die Erziehungsaufgaben des politischen Buches in unserer Zeit, d. h. der Kriegszeit, sprach der Hauptlektor des Amtes Schrifttumspflege für politisches Schrifttum, Karlheinz Rüdiger. In dem knappen Vortrag wurde sehr deutlich, welche Bedeutung wir dem Buch als einer Quelle der seelischen Widerstandskraft zuzuschreiben haben. Der Leiter des Zentralleltorats, Reichshauptstellenleiter I>r. Bernhard Payr ging im weiteren ein auf die Schrif tenreihe der NSDAP., die durch einige Presseveröffent lichungen auch der Öffentlichkeit bereits vorgestellt wurde. Aus seiner reichen Arbeitserfahrung heraus demonstrierte er an Hand der Arbeiten des Zentrallektorats die Ausgaben des Schrifttunis im Kriege. Die Frage der Kriegsschuld dieses Krieges behandelte in aufschlußreichen Ausführungen Prof. Freiherr von Frey- t a g h - Lo r i n g h o v en. Er gab einen lückenlosen überblick über die Ereignisse vor Ausbruch des Krieges. Dieser Überblick machte eindringlich deutlich, wo die eigentlichen Kriegsschuldigen zu suchen sind und welche Mittel sie benützten, um das fried liche, seiner Arbeit lebende Deutschland in einen Krieg zu reißen, dessen Früchte diese Hetzer früher oder später werden ernten müssen. (Fortsetzung S. 775) 774 Nr. 30V/SÜ1 Donnerstag, den 28. Dezember 193«
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