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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1939
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1939-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1939
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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somit für den wesentlichen Teil, aber noch nicht für sämtliche Nachzügler) mit berücksichtigt. Es ergeben sich auf diese Weise alles in allem 33 487 Druckschriften, von denen l 4SI Sammel werkbände, 6193 Serienbände, 950 Sonderdrucke, 9 373 Hoch schulschriften und 0 Einblattdrucke sind. Der Arbeitsgang, der zurückzulegcn war, um von der Zahl der 1937 angezeig ten Bücher zu der Zahl der 1937 erschienenen Bücher zu kommen, war ein langer und mühseliger, der zahlreiche Fest stellungen erforderte und viele Arbeitsstunden kostete. Ich will hierauf nicht näher eingehen, werde aber den Punkt am Schluß meiner Darlegungen noch berühren. Die Zahl der lausend erscheinenden Zeitschriften und son st igen Periodika (Gruppe 2) kann man aus der »Deutschen Nationalbibliographie» nicht entnehmen, da diese wie die schweizerische Bibliographie nur die neugegründeten Organe verzeichnet. Wir haben aber hierfür in der Zeitschriften- kartci der Deutschen Bücherei eine zuverlässige, aus dem laufen den gehaltene Unterlage. Danach beträgt die Zahl der innerhalb der Rcichsgrenzen von 1937 erscheinenden Zeitschriften zur Zeit (also Juli 1939) 12 4 7 6, von denen I 263 Zeitschriftenbei lagen, 326 Zeitungsbeilagen und 176 Lose-Blatt-Zeitschriftcn sind, und die Zahl der sonstigen reichsdeutschen Periodika 1 3 7 6 8, also beide zusammen 26 244. Diese Mitte 1939 festgestellte Zahl hat für das Jahr 1937, für das sich eine ge naue Zahl nachträglich nicht ermitteln läßt, natürlich nur an nähernde Gültigkeit; man kann jedoch annehmen, daß die Ab weichung unwesentlich ist. Tie im Deutschen Reich erscheinenden Zeitungen (Gruppe 3) sind in dein vom Institut für Zeitungswissenschaft der Universität Berlin herausgegebenen »Handbuch der deut schen Presse« (6. Auslage, Leipzig und Frankfurt am Main: Armanen-Verlag 1937) vollständig verzeichnet. Danach betrug die Gesamtzahl der reichsdeutschen Zeitungen 1937 - 2 5 2 7, von denen 424 Nebenausgaben waren. Die 1937 erschienenen geographischen Karten und Atlanten (Gruppe 4) sind wieder der Nationalbiblio graphie zu entnehmen, in deren Wissensgebiet 17 »Karten, At lanten« sie laufend verzeichnet werden; sie wurden für die Sta tistik unserer Gruppe 1 unberücksichtigt gelassen. Die Zahl der Karten betrug 1 2 9 6; hiervon waren 43 Atlanten. Was sodann die -Musikalien- (Gruppe 5) betrifft, so verzeichnet die von der Fachschaft der Musikalienverleger zu sammengestellte Statistik (veröffentlicht in der Zeitschrift -Mu sikalienhandel», Jg. 40, 1938, S. 147), die auf der bekannten Hofmeifterschen Musikbibliographie beruht, die reinen Musi kalien, die Liederbücher und die Musikschulen. Nach dieser Sta tistik beträgt die Zahl der 1937 angezeigten reichsdeutschen Musikalien (einschließlich 66 Liederbücher und 14 Musikschulen, die laufend auch in der Nationalbibliographie verzeichnet wer den, aber in unserer Gruppe 1 abgesetzt sind) 5 0 41. Es han delt sich hier, worauf ich Hinweise, um die 1937 angezeigten und nicht um die 1937 erschienenen Musikalien; aber eine andere Zählung ist für diese Gruppe kaum möglich, da die Musikalien im allgemeinen kein Erscheinungsjahr aufweisen. Im übrigen dürste die Abweichung auch unwesentlich sein. Für die sechste und letzte Gruppe -Kunstblätter und Kunst mappen«, die ähnlich wie die Musikalien meist ohne Jahreszahl erscheinen, haben wir eine Unterlage in dem »Ver zeichnis der Neuerscheinungen des deutschen Kunstblatthandcls-, das monatlich im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« er scheint. Danach sind im Jahre 1937 — 4 2 7 Kunstblätter, aber keine neuen Kunstniappen angezeigt worden. Auch dieser Zahl kommt, da sie sich auf die 1937 angezeigten, nicht auf die 1937 erschienenen Werke bezieht, nur ein ungefährer Wert zu. Nach den. Vorstehenden ergibt sich somit für 1937 folgende reichsdeutfche Statistik: Gruppet »Bücher« — 33 467 darunter 1491 Sammelwerkbände, 6 193 Sertenbände, 950 Sonderdrucke, 9 373 Hochschulschristcn und 0 Ein blattdrucke Gruppe 2 »Zeitschriften und sonstige Periodika« -- 26 244 davon 12476 Zeitschriften im engeren Sinne (darunter 1 263 Zeitschristenbei lagen, 326 Zeitungsbeilagen, 176 Lose- blatt-Zeitschriften) und 13 768 son stige Periodika Gruppe 3 »Zeitungen« -- 2 527 (die Zeitungsbeilagen sind in der Gruppe Zeitschriften mitgezählt) Gruppe 4 »Geographische Karten und Atlanten» — 1 296 davon 1 253 Karten und 43 Atlanten Gruppe 5 »Musikalien« — 5 041 davon 4 961 reine Musikalien, 66 Lie derbücher und 14 Musikschulen Gruppe 6 »Kunstblätter und Kunstniappen« — 427 davon 427 Kunstblätter und 0 Munst- mappen Insgesamt 69 002. Die Gesamtzahl der bibliographischen Einheiten der reichs deutschen Buchproduktion beläuft sich also für das Jahr 1937, von den wenigen Nachzüglern abgesehen, die nach dem 1. Juli 1939 noch in der »Deutschen Nationalbibliographie» erscheinen werden, auf rund 6 9 0 0 0. Diese Zahl gibt unter Berücksich tigung der bei den einzelnen Gruppen erörterten Vorbehalte, die jedoch, wie dargelegt, ohne Bedeutung sind, die tatsächlichen Verhältnisse wieder, ja ich glaube sagen zu dürfen, überhaupt zum erstenmal. Das »Droit ck'Luteur«, das das große Verdienst hat, sich der Buchproduktionsstatistik der einzelnen Länder an genommen zu haben und sie laufend zu Pflegen, nennt in seiner Nummer vom 15. Dezember 1938 S. 137 als Gesamtzahl der reichsdeutschen Buchproduktion für 1937 — 3 1 7 6 1 , also eine Zahl, die unter der Hälfte der tatsächlichen Produktion liegt. Diese Feststellung bedeutet indes keinen Vorwurf; denn die Angaben sind auf Grund deutscher Unterlagen erfolgt, die jedoch, wie wir sahen, nicht ausreichen, da sie einen Teil des Schrifttums, wie die Zeitungen, die Musikalien und die Kunstblätter, überhaupt nicht oder so gut wie nicht und einen anderen Teil, wie die Zeitschriften und die sonstigen periodischen Schriften, nur in Auswahl, und zwar in einer verhältnismäßig geringen Auswahl, berücksichtigen. Gewisse Zahlen und Teilzahlen sind eben nur mittels der Ein richtungen der Deutschen Bücherei zu gewinnen, und diese sind bisher nicht zu Rate gezogen worden, hauptsächlich wohl, weil ihre Ergebnisse noch nicht laufend veröffentlicht werden. Für andere Teilzahlen hinwiederum ist man auf Bibliographien an gewiesen, die neben der bisher fast ausschließlich zugrunde ge legten »Deutschen Nationalbibliographie« zu Rate gezogen wer den müssen, aber bisher unberücksichtigt geblieben sind. An die Ausführungen schloß sich eine lebhafte Aussprache, in deren Verlauf die aufgestellten Richtlinien von den Teil nehmern grundsätzlich gutgeheißen wurden. Außer Deutschland erklärten die Bibliothcksvertreter von Dänemark, Frankreich, Italien, Jugoslawen, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz und Japan, bis zur nächsten Konferenz ihre Buch- Produltion des Jahres 1938 nach den aufgestellten Richtlinien statistisch bearbeiten zu wollen. Der Bauer als Bücherkäufer Der Bauer atz Bticherkäuser ist in den Jahren vor dem Um bruch eine seltene Erscheinung gewesen. Nur wenige haben sich die Mühe gemacht, selber den Buchladen zu besuchen und dort Werke auszuwählen, die ihnen zusagten. Häufiger schon haben Versand- buchhandlungcn durch Prospektversand, Katalogzustellung Ersolg ge habt — aber diese Besteller waren doch eigentlich nur die rühmliche Ausnahme von der Regel, dast dem Buch von der bäuerlichen Be völkerung keine oder doch nur sehr geringe Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Mit dem Eintritt des Nationalsozialismus in die praktische Gestaltung der Staatspolitik ist auch auf diesem Gebiet ein neuer Geist etngezogcn. Nach vorbedachtem Plan wirb für das Buch ge worben, nicht nur für das Fachbuch, das einen besonderen Wert er halten hat, sondern auch für das Weltanschauungswerk, sei es ge- 77t
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